Pfingsten findet trotzdem statt, beschloss das Team der EJM, der Evangelischen Jugend München. Dazu wurde die Jugendkirche in ein Fernsehstudio umgebaut und Kinder und Jugendliche per Videokonferenz eingeladen - statt Kinderzeltlager und Treffen beim Gottesdienst.

Lorenz Schuster, der Projektleiter, lernte in den letzten Wochen viel über den Einsatz und die Wichtigkeit von Licht und gutem Ton. Beides hält die Zuschauer bei der Stange - wer nichts sieht und hört, bleibt nicht dabei. Da kann der Inhalt noch so gut sein. Und die Themen konnten sich sehen lassen: Es gab einen Gottesdienst, gemeinsames Online-Beten. In kleinen Clips wurde die Bedeutung des Pfingstfestes erklärt.

Wer wollte, konnte ein Freundschaftsbändchen knüpfen. Und da Pfingsten als Geburtstag der Kirche gilt, konnte man einen Kuchen backen. Bis Mitternacht waren Moderator*innen und Team auf Sendung. Diakonin Judith Amend-Knaub ist davon überzeugt, dass die Corona-Krise die Jugendarbeit auf Dauer stark verändern wird.

Kinderzeltlager würden zwar künftig weiterhin stattfinden, aber sicher in stark verkleinerter Form. Stattdessen könnten die Jugendlichen auch digital an Programmen teilnehmen, ohne weit fahren zu müssen. Dadurch werde sich langfristig Jugendarbeit der evangelischen Kirche erweitern - über den Kirchenraum hinaus, glaubt die Diakonin.

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