Frau Kimmel-Uhlendorf, wissen Sie, wie Ihre Kirche 1967 zu ihrem Namen gekommen ist?
Beate Kimmel-Uhlendorf: Das geht wohl zurück auf einen früheren Kirchenvorstand, der aus Frankfurt-Sachsenhausen stammte. Dort gibt es eine Osterkirche und er brachte den Namen ins Spiel. Für nähere Details kommen Sie leider zu spät: die Witwe dieses Kirchenvorstehers ist vor Kurzem gestorben, der Gründungspfarrer der Gemeinde, Hans Bosch, ist im vergangenen Jahr mit 93 Jahren gestorben.
"Wir vertrauen darauf, dass es immer einen Weg gibt und am Ende ein Anfang steht"
Was macht Ihre Kirche denn zu einer würdigen Osterkirche?
Ein optischer Marker für uns als Osterkirche sind die vielen Narzissen, die in den Beeten um die Kirche wachsen. Wir bemühen uns auch sehr, schön Ostern zu feiern und das Fest liebevoll zu gestalten. Ganz besonders gut besucht ist immer unser Familiengottesdienst am Ostersonntag, nach dem es für die Kinder eine Ostereiersuche gibt. Ich denke aber, es ist die Haltung, mit der wir eine Osterkirche sind: Wir vertrauen darauf, dass es immer einen Weg gibt und am Ende ein Anfang steht. Wir haben das bei Corona erlebt oder in einer Bauphase, in der sehr viel durcheinander gegangen ist.
Es gibt Auferstehungskirchen und Emmauskirchen, deren Benennungen ebenfalls mit dem Ostergeschehen zusammenhängen. In Emmaus begegnen zwei Jünger dem auferstandenen Jesus. Aber selten sind Kirchen nach Ostern benannt. Haben Sie dafür eine Erklärung?
Ich habe keine Ahnung, warum auf diese Idee so wenige gekommen sind. Dabei ist doch dieser Name für eine Kirche schlichtweg einleuchtend. Er sagt, wir vertrauen auf das, was kommt. Wir gehen jetzt übrigens eine Kooperation mit der Emmauskirche ein.
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