Im obersten Zipfel Bayerns hatten lange Zeit die Fürstbischofe aus Mainz das Sagen. Die älteste Gemeinde des Dekanats Aschaffenburg ist deshalb noch keine 200 Jahre alt. Die Gemeinde in der Aschaffenburger Innenstadt gibt es seit 1830. Heute liegt hier der Sitz des Dekanats, das von Dekan Rudi Rupp geleitet wird. Mittlerweile hat die Gemeinde einige "Töchter". 

Zum Dekanat Aschaffenburg gehören rund 50.000 evangelische Christ*innen in 24 Kirchengemeinden – in der Stadt Aschaffenburg, in den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg, sowie in Teilen des Landkreises Main-Spessart.

Als "Bayerisches Nizza" soll Ludwig I. Aschaffenburg bezeichnet haben. Damit spielte der Bayernkönig auf das milde Klima in der Stadt an, in der er sich vom Münchner Hofbaudirektor Friedrich von Gärtner eine Sommerresidenz errichten ließ.

Hier liegen die ältesten Gemeinden im Dekanat Aschaffenburg

Die ältesten Gemeinden des Dekanats befinden sich zwischen Spessart und Odenwald, im Südosten von Aschaffenburg. Schon Mitte des 18. Jahrhunderts wurden in Amorbach Gottesdienste in einem Fürsthaus abgehalten. Die Gemeinde liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Limes, der Grenzmauer, die einst das Gebiet der Römer vom Land der "Barbaren" abtrennte. 

Aus alten römischen Kastellen entwickelten sich Dörfer

Nach dem Abzug der römischen Truppen wurden die Kastelle zu Dörfern. Die Gemeinden gehören  heute zum Aschaffenburger Dekanat. In Miltenberg findet man heute noch Spuren des Mainzer Erzbistums. Das Fachwerk der Stadt zeichnet sich durch seine außergewöhnlichen Schnitzereien aus. 

In Franken dominiert eigentlich der Weißwein. Das Örtchen Klingenberg, das im Dekanat Aschaffenburg liegt, hat sich aber einen Namen als "Rotweinmetropole" gemacht. Diesen Status haben die Klingenberger aber wohl auch den Badenern zu verdanken, deren Gebiet im Südwesten an das Aschaffenburger Dekanat angrenzt.

 

Dekanat Aschaffenburg

Dekanat Aschaffenburg 

Pfaffengasse 13

63739 Aschaffenburg 

Tel. : 06021 - 380421

dekanat.aschaffenburg@elkb.de