Die letzten Wochen des Schuljahres sind angebrochen. Die Motivation sinkt, die Themen sind alle durch und das Thermometer in den Klassenzimmern steigt. Da stellt sich vielerorts die Frage: Was mache ich in den letzten Reli-Stunden vor den Sommerferien?
Deshalb hier meine 5 Tipps und Ideen für die letzten Reli-Stunden am Ende des Schuljahres:
1. Persönlicher Segen
Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Kinder mit einem Segen in die Ferien verabschiedet werden und sich so vergewissern können: Gott ist bei mir. Bei einigen Schüler*innen steht vielleicht auch ein Schulwechsel bevor, für den ein Segenszuspruch besonders wertvoll sein kann. Wenn möglich, kann dieser persönliche Segen auch in einer gemeinsamen Segensfeier mit mehreren Klassen oder in einem großen Schulgottesdienst am Schuljahresende mit der ganzen Schule seinen Platz finden.
2. Reflexion
Am Ende des Schuljahres blicke ich mit meinen Religionsgruppen gerne auf das vergangene Schuljahr zurück und stelle die Fragen: Was waren unsere Glücksmomente? Welche Themen waren für uns ein Schatz? Wo gab es aber auch Frust und Ärger? Dies kann mit Symbolen oder Bildkarten im Kreis gesammelt und besprochen werden oder in Form eines Arbeitsblattes, das dann auch als Feedback für die Lehrkraft dienen kann. Denn auch wir Lehrenden sind immer wieder Lernende.
3. Quiz
Zum Abschluss und auch zur Wiederholung unserer Jahresthemen bereite ich mit meinen Relikindern gerne ein Quiz vor. Dazu teilen sich die Kinder in Gruppen auf und bekommen jeweils ein Expertenthema, das wir im vergangenen Jahr behandelt haben. Zu ihrem Expertenthema werden dann in den Gruppen Fragen und Aufgaben vorbereitet, die dann gemeinsam mit der ganzen Religionsgruppe gelöst werden. Mittlerweile gibt es auch tolle digitale Möglichkeiten, um digitale Quiz- und Rätselaufgaben zu erstellen. Zum Beispiel die Plattform "LearningApps".
4. Zeugnis mit Herz
Am Ende des Schuljahres stehen wieder die Zeugnisse an. Als Wertschätzung und Ermutigung erhalten meine Religions-Kinder neben dem eigentlichen Zeugnis ein sogenanntes "Zeugnis mit Herz". Die Kinder sollen nicht vergessen: "Gott liebt dich so wie du bist - egal welche Noten in deinem Zeugnis stehen - du bist gut so wie du bist".
5. Elternbrief
Im Rahmen meines Religionsunterrichts versuche ich immer wieder den Kontakt zu den Erziehungsberechtigten herzustellen, um eine Beziehung und damit eine positive Einstellung zu Religion und Kirche zu schaffen. In einem Elternbrief am Ende des Schuljahres bedanke ich mich für die Unterstützung, mache Werbung für die Angebote der Kirchengemeinde vor Ort, ermuntere die Eltern, einen Blick in das Reli-Heft zu werfen, um zu sehen, welche Schätze ihre Kinder geschaffen haben. Zum Schluss bitte ich darum, die Hefte über die Ferien aufzubewahren, denn ich benutze die Hefte der 1. bis 4. Klasse, wenn ich die Klasse weiterführen kann.
Mehr Einblicke in meine Arbeit und Tipps und Ideen für den Religionsunterricht gibt es auf meinem Instagramkanal "frau_religionslehrerin".
Kommentare
Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.
Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.
Anmelden