Eine Ausstellung mit Karikaturen und Grafiken von Franz Graf von Pocci ist ab 11. Januar 2019 in der Pinakothek der Moderne zu sehen. Die Schau präsentiert bis 27. Januar 2018 bedeutende Bilder aus einer Münchner Sammlung und Werke aus der Staatliche Grafische Sammlung, wie das Museum mitteilte.
Graf von Pocci (1807–1876) wurde von König Ludwig I. als Zeremonienmeister an den königlichen Hof berufen. Parallel zu seiner Beamtenlaufbahn pflegte Pocci unterschiedliche künstlerischen Aktivitäten. Im satirischen Magazin "Die Fliegenden Blätter" veröffentlichte er Karikaturen über das Beamtenleben und entwickelte die Figur des "Staatshämmorrhoidarius".
Pocci lernte über die Künstlervereinigung "Alt-England" auch Ludwig Graf von Otting (1818–1894) kennen. Dessen Werke werden ebenfalls in der Ausstellung gezeigt, so das Museum. In München berühmt wurde Pocci vor allem für seine Stücke für das Münchner Marionettentheater an der Blumenstraße.
Der Vater Fabrizius bekam 1842 von König Ludwig I das Schloss Ammerland am Starnberger See geschenkt. Später zog Franz von Pocci mit seiner Familie auf den Landsitz, wo er bis zu seinem Lebensende im Jahr 1876 wohnte. Als er mit 69 Jahren starb, hinterließ er mehr als 40 Marionetten- und Kasperlstücke, rund 600 Musikstücke sowie tausende Zeichnungen, Karikaturen sowie Kinderbücher.
Pinakothek der Moderne
Öffnungszeiten:
Täglich außer Montags von 10.00 bis 18.00 Uhr
Donnerstags von 10.00 bis 20.00 Uhr