Die Neumarkter Künstlerin Lizzy Aumeister ist laut Medienberichten nach langer Krankheit und einem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus am Donnerstagabend im Alter von 60 Jahren in Nürnberg verstorben.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich bestürzt über den Tod der Kabarettistin Elisabeth "Lizzy" Aumeier gezeigt.

"Bayern trauert um ein Oberpfälzer Original mit großem Können und einem großen Herzen", sagte er laut Pressemitteilung der Staatskanzlei am Freitag. Auf der Bühne und im Fernsehen habe Lizzy Aumeier regelmäßig das Publikum begeistert, ob mit Musik, Kabarett oder Komödie.

"Das machte sie bayernweit gleichermaßen bekannt und beliebt. Auch ich persönlich kannte sie gut und habe sie sehr geschätzt. Auch abseits der Bühne zeigte Lizzy Aumeier ein Herz für ihre Mitmenschen", sagte Söder. So habe sie sich im sozialen Bereich in mehreren Vereinen engagiert und sei damit Vorbild und Mutmacherin zugleich gewesen. "Lizzy Aumeier war eine große Künstlerin und ein großer Mensch. Bayern wird ihr ein ehrendes Andenken bewahren. In Gedanken sind wir bei ihrer Familie."

Aumeier hatte sich auch jahrzehntelang stark im kirchlichen Bereich engagiert. So unterstützte sie 2007 die Kirchenvorstandwahlen tatkräftig, um für eine hohe Wahlbeteiligung zu werben. 2015 predigte sie in der Passauer Stadtkirche St. Matthäus über das Thema Angst und erzählte auch von eigenen Angstzuständen und Panikattacken, die sie lange belasteten. 2023 wurde sie mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.

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