Instagram baut immer wieder neue Features auf der Plattform ein. Seit kurzen sind drei neue Funktionen integriert: Ab jetzt kann jeder Account Links in die Story einbauen, Feed-Videos und IGTV wurden zu einer einzigen Funktion zusammengefasst und "Du bist dran" lädt zu mehr Interaktion in der Story ein. Wir stellen euch die neuen Features vor und zeigen euch, wo ihr sie finden könnt.

Link in der Story

Lange waren Links in der Story nur verifizierten oder Accounts mit über 10.000 Followern vorbehalten. Ab jetzt kann aber jeder Account Verlinkungen in die Kurzvideos einbauen, damit Sie die User*innen nun direkt auf die eigene Webseite, den YouTube-Account oder sonstige Seiten leiten. Früher als "Swipe Up" (hochwischen) bekannt, sind die externen Links jetzt hinter einem Sticker verborgen.

Wie funktioniert der Linksticker?

Sie kopieren den entsprechenden Link in die Zwischenablage auf Ihrem Smartphone. Dazu markieren Sie den kompletten Link und klicken dann auf kopieren. Anschließend machen Sie Ihre Story wie gewohnt. Am Ende klicken Sie auf den Sticker-Button oben in der Story und wählen den Link-Sticker aus. Dort kann dann der Link eingefügt werden.

Du bist dran - Mehr Interaktion in der Story

Wenn ein Account in der Instagram-Story zur Interaktion aufruft (auch Call-to-Action genannt), dann ist das meistens sehr einseitig und nur auf diesen einen Account beschränkt. Accounts können eine Frage stellen, eine Umfrage posten oder Reaktionen abfragen. Die Ergebnisse der Fragen und Umfragen können zwar in der Story geteilt werden, aber die Interaktion beschränkt sich eben nur auf einen Account. Das möchte der "Du bist dran"-Sticker jetzt ändern.

Das steckt hinter "Du bist dran"

Sie wählen den Sticker in der Story aus und geben ein Motto vor. Zum Beispiel die Frage nach dem Haustier, nach dem Lieblingssong oder dem letzten Urlaub. Wenn User*innen den Sticker sehen, können sie darauf entweder mit einem Foto oder einem Video antworten. Außerdem können Sie sich ansehen, wer mitgemacht hat und was andere User*innen zu diesem Thema gepostet haben. Am Ende entsteht dann eine Sammlung, die von verschiedenen Menschen zusammengetragen wurde. Die Interaktion kann noch höher sein als bei anderen Formaten und so können sich Menschen vernetzen, die sich sonst online vielleicht nie begegnet wären.

Wie funktioniert der Sticker?

Nachdem Sie sich ein Thema für den Sticker überlegt haben, gehen Sie in Ihre Story und verwenden entweder ein Foto oder Video, das zum Thema passt. Dann klicken Sie auf die Stickerauswahl und klicken dann den Sticker "Du bist dran" an. Dann können Sie dort das Thema eintragen. Um die Fotos, die gepostet wurden, anzuschauen, einfach auf den Sticker klicken.

So sieht der fertige "Du bist dran"-Sticker in der Story aus.

Feed-Videos und IGTV werden eins

"Wir sind nicht mehr länger eine Plattform, auf der Fotos geteilt werden." Diese Ankündigung hat der Instagram-Chef Adam Mosseri im Sommer 2021 gemacht. Dass Instagram vermehrt auf Videos setzt, war bereits seit einiger Zeit abzusehen. Jetzt macht die Plattform aber Nägel mit Köpfen. Das Video im Feed durfte früher maximal eine Minute lang sein. IGTV-Videos hatten eine Länge von maximal 60 Minuten. Diese beiden Features wurden jetzt zusammengelegt und tauchen im Profil unter einem einheitlichen Button auf. Die Videos können in verschiedenen Seitenverhältnissen gepostet werden: 4:5 bis 9:16. Außerdem sind jetzt auch die Abmessungen der Videos variabel: von 1080 x 1350 bis 1080 x 1920. User*innen bekommen so mehr Flexibilität für ihre Videos.

Vorgeschlagene Beiträge im Feed

Instagram hat neben den neuen Features auch seinen Algorithmus angepasst. Im Home-Feed finden sich jetzt auch vorgeschlagene Beiträge von Accounts, denen man noch nicht folgt. Ursprünglich wurden dort nur diese Postings angezeigt. Jetzt tauchen dort auch Beiträge von Accounts auf, von denen Instagram glaubt, dass sie den Nutzer*innen gefallen. Diese Posts kann man daran erkennen, dass neben dem Profilnamen das Wort "Follow" oder "Abonnieren" steht. Aktuell wird noch viel spekuliert, wie die eigenen Posts in diesem Bereich landen können. Wahrscheinlich ist, dass vor allem die Interaktionsrate des Accounts einen Einfluss haben kann. Außerdem werden wahrscheinlich eher Postings vorgeschlagen, die sowieso schon sehr hohe Interaktionsraten haben. Ziel des Konzerns ist natürlich, User*innen so lange wie möglich auf der Plattform zu behalten.

Für viele kleinere Accounts könnte mit der Umstellung aber auch viel Reichweite verlorengehen. Ein Teil des Feeds besteht aus Bildern von abonnierten Kanälen, Werbung und jetzt auch noch vorgeschlagenen Beiträgen. Normale Posts erhalten dadurch wahrscheinlich weniger Reichweite durch den Home-Feed.