"Wenn dir was nicht passt, dann musst Du es eben ändern." Mit dieser Antwort konnte die sechsjährige Susanne Pechel etwas anfangen. In den 1970ern erschreckten sie die Bilder von hungernden Kindern in der Sahelzone. Auf ihre Frage, warum es überhaupt Hunger auf der Welt gebe, bekam sie zwar Begründungen, aber keine Antworten. Ihre Folgerung war damals, aus den Cremedosen der Mutter Spendenboxen zu basteln und für die hungernden Kinder zu sammeln.

Es gibt heute noch viel, was geändert werden sollte. Aber Susanne Pechel hat sich ihr ganzes Leben lang aktiv dafür eingesetzt, dass die Welt etwas besser werden kann. Sie gründete in den 1990ern den Verein CED - christlicher Entwicklungsdienst. In den vergangenen über 30 Jahren konnten so viele, vor allem Mädchen, eine Schulbildung erhalten. Es gibt Obdachlosenhilfen, Armenküchen, medizinische Versorgungspunkte und Schulen auf der ganzen Welt, die ohne den CED nicht zustande gekommen wären.

Hilfe zur Selbsthilfe

Über 30 Jahre hat Susanne Pechel als Tropenmedizinerin gearbeitet und nebenher den Verein betreut, an unbezahlten Urlaubstagen die Welt bereist. Seit Neuestem hat sie sich dazu entschieden, sich hauptamtlich auf den CED zu konzentrieren. "Damit diese Arbeit auch über mein kleines Leben hinausreichen kann", sagt sie. Und es sieht gut aus. An vielen Orten der Welt arbeiten ehemalige Schülerinnen und Schüler heute als Lehrer oder Schuldirektoren, leisten medizinische Versorgung. Denn die Hilfe zur Selbsthilfe steht bei allen Projekten, die vom CED unterstützt werden, im Vordergrund.

Was Susanne Pechel antreibt und was sie trägt und mehr über ihren Hintergrund erzählt die Powerfrau im Podcast MitMensch.

 

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