Mit einem Faltblatt will der evangelische Kirchenkreis Ansbach-Würzburg über 23 ausgewählte Ansbachische Markgrafenkirchen informieren und zu deren Erkundung einladen. Der großformatige Flyer, der kostenlos in den 23 Markgrafenkirchen ausliegt, enthält Fotos und Kurzbeschreibungen der Kirchen und eine farbige Übersichtskarte, teilte die Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski am Donnerstag mit. Organisiert und finanziert wird das Projekt allein vom Kirchenkreis Ansbach-Würzburg, hieß es.

Dabei liegt die Mehrheit der vorgestellten Kirchen gar nicht im Gebiet des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg. Neun stehen im heutigen Kirchenkreis Nürnberg, eine im Kirchenkreis Augsburg-Schwaben und zwei auf dem Gebiet der heutigen württembergischen Landeskirche. Elf liegen im Kirchenkreis Ansbach, und wiederum zehn davon im mittelfränkischen Teil. Am 9. Oktober soll in der Ansbacher St. Gumbertuskirche - ebenfalls eine der 23 Markgrafenkirchen - eine offizielle Präsentation des Markgrafenkirchen-Projekts erfolgen.

Die meist im 18. Jahrhundert errichteten oder neu gestalteten barocken Ansbachischen Markgrafenkirchen prägen zusammen mit ihren Bayreuthischen Pendants die traditionell protestantischen Gebiete Frankens. Das Typische für diesen Kirchentyp ist vor allem der Kanzelaltar - also ein Altaraufbau, in den die Kanzel als Ort der Wortverkündigung an zentraler Stelle integriert ist. Vor dem Altar ist außerdem oft der Taufstein platziert. In der lutherischen Theologie haben Predigt, Taufe und Abendmahl einen hohen Stellenwert.

Der Flyer liegt bereits seit Anfang August in den Markgrafenkirchen aus, am kommenden Montag (9. Oktober) wird er ab 18 Uhr in der Ansbacher St. Gumbertuskirche offiziell vorgestellt. Dabei sprechen unter anderem Wolfgang Reddig, der Leiter des Ansbacher Markgrafenmuseums, über die Geschichte der Kirchengebäude im Kontext der Markgrafschaft, und Hans Peetz, der lang eine Projektstelle zur Erschließung der bayreuthischen Markgrafenkirchen innehatte, über die geistlich-theologische Botschaft der Markgrafenkirchen.

Hier finden Sie ergänzende Informationen

Der Fyler zu den Markgrafenkirchen als PDF

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