Weihnachten und der Jahreswechsel stellen Menschen mit Alkoholproblemen vor besondere Herausforderungen. Die 64-jährige Monika K. (Name geändert) ist Mitglied bei den Anonymen Alkoholiker (AA) in München und kennt die Schwierigkeiten der Feiertage aus eigener Erfahrung.
Alkohol in der Schwangerschaft ist tabu. Daran erinnert der "Tag des alkoholgeschädigten Kindes" alljährlich am 9. September. Etwa ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland leidet an dem fetalen Alkoholsyndrom.
Kaufsucht wird oft unterschätzt, doch sie betrifft schätzungsweise fünf Prozent der Menschen in Deutschland. Der Psychologe Renanto Poespodihardjo warnt: Exzessives Kaufen ist nicht nur eine teure, sondern auch eine gefährliche Sucht.
Zum ersten Mal gibt es bei einer Fußball-Europameisterschaft einen Sportwettenanbieter als Sponsor, der mit großer Sichtbarkeit auf Banden und in den offiziellen Fanzonen omnipräsent ist. Die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG) und das Bündnis gegen Sportwetten-Werbung (BgSwW) veranstalten am Donnerstag eine bundesweite Aktion, um auf die Gefahren von Sportwetten aufmerksam zu machen, sagte LSG-Geschäftsführer Konrad Landgraf uns im Gespräch.
Alkohol ist nach wie vor Volksdroge Nummer 1. Sarah Kessler, Geschäftsführerin der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen, meint, es sei wichtig, Abhängigkeiten nicht als Randphänomen darzustellen, sondern "ohne Scham" in der Mitte der Gesellschaft zu verhandeln.
Eine Suchterkrankung kann jeden treffen. Auch Menschen mit geistiger Behinderung können abhängig werden. Sabine Schmidt, Einrichtungsleiterin bei der Caritas-Suchtfachambulanz Dillingen, will am 13. Juni bei einer Online-Fachtagung der Bayerischen Akademie für Suchtfragen über ihre Erfahrungen in der Suchtberatung von Menschen mit geistigem Handicap sprechen.
Sport ist gesund. Doch wenn Bewegung zum Zwang wird, kann sie oft den ganzen Alltag kontrollieren. Eine Betroffene berichtet, wie ihr Sportzwang sie schließlich berufsunfähig gemacht hat.
Ob Ralf Frisch beim Verfassen dieser theologischen Kolumne etwas geraucht hat, wird sich nicht herausfinden lassen. Jedenfalls hat ihn die Debatte über die Cannabisfreigabe auf ein paar unwiderstehliche bewusstseinserweiternde andersweltliche Gedanken gebracht.
Wohin mit den Drogensüchtigen in Augsburg-Oberhausen? Stadt, Diakonie und Kirchengemeinde St. Johannes überlegen gerade, ob das evangelische Gotteshaus ein guter Ort für eine Diakoniekirche wäre. Doch es gibt Widerstand aus der Bevölkerung.
Rund 3,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sind Mitglieder in Selbsthilfegruppen - und bewältigen Krankheit, Behinderung oder Sucht gemeinsam. Pioniere dieser Volksbewegung waren vor 70 Jahren in München die Anonymen Alkoholiker.
Die Pläne der Bundesregierung, an der Suchthilfe im kommenden Jahr zu sparen, ruft Experten und Sozialverbände auf den Plan. Sie warnen vor einer Unterversorgung der Drogenabhängigen und Suchtkranken - denn Geld fehlt schon länger.
Benzodiazepine sind unter Jugendlichen beliebt, Rap-Songs verherrlichen sie. Doch die Beruhigungs- und Schlafmittel machen schnell süchtig, Missbrauch kann fatal enden. Tanja Albroscheit hat so ihren Sohn verloren und kämpft heute gegen Benzos.
Die Journalistin Kerstin Herrnkind schreibt mit "Den Drachen jagen" ein Buch über das Leben ihres drogensüchtigen Bruders. Bei der Suche nach Gründen für seine Sucht geht sie bis weit in die Familiengeschichte zurück.
Nach der Arbeit hatte Vera Dankert nur ein Ziel: Ihr Telefon oder Tablet starten und online wildfremden Menschen Geschenke machen. Sie geriet in eine Abhängigkeit, der sie zunächst nicht mehr entkam und die sie mehrere zehntausend Euro kostete.
Mitte Juli treffen sich Experten in München zum Fachkongress Glücksspielsucht. Dort wird auch die Corona-Pandemie ein Thema sein. Denn während der Lockdowns spielten Risikospieler deutlich öfter und länger in den inzwischen legalen Online-Casinos.
Die gute Nachricht: Die Zahl der rauchenden Jugendlichen ist so niedrig wie noch nie. Trotzdem muss weiter auf das große Suchtpotenzial und die hohen gesundheitlichen Risiken hingewiesen werden, sagt Gesundheitsexperte Martin Heyn.
20 Prozent der Beschäftigten in Deutschland konsumieren laut der Suchtberaterin Mathilde Funk Alkohol in riskantem Ausmaß. Führungskräfte müssten hier frühzeitig eingreifen, um den oder der Betroffenen zu helfen, sagte Funk im Gespräch mit dem Sonntagsblatt. Durch Nichtstun werde das Problem verschlimmert.
Der erste bayerische Psychiatriebericht lieg vor. Er zeigt: Die Corona-Pandemie hat auch den Menschen in Bayern zu schaffen gemacht. Es gab mehr Depressionen, Angststörungen und ein verändertes Suchtverhalten.
Vor 50 Jahren entstand mit "Stairway to Heaven" von Led Zeppelin einer der berühmtesten Songs der Rock-Geschichte. Seitdem wird über den Inhalt des epischen Stücks gerätselt. Die Metaphern, die im Lied verwendet werden, erinnern häufig an Bibelstellen.