Der Evangelische Pressedienst (epd) hat ein eigenes Video-Angebot gestartet. Wie die Nachrichtenagentur am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte, können die Beiträge unter "www.epd-video.de" abgerufen und im redaktionellen Umfeld kostenfrei genutzt werden.

Das neue Angebot stehe für einen besonderen Blick auf Themen und Menschen, sagte Karsten Frerichs, Chefredakteur der auf die Themen Kirche, Ethik, Gesellschaft, Soziales, Kultur, Medien und Entwicklung spezialisierten Nachrichtenagentur. In den bereits veröffentlichten Beiträgen geht es etwa darum, wie ein Mann mit Downsyndrom auf die Debatte um vorgeburtliche Trisomie-Tests blickt, Obdachlose zurück in ein besseres Leben finden und welche Änderungen Pflegekräften im Alltag helfen würden. In der Rubrik "epd erklärt" liefert der epd zudem kurze Videos, die Wissen über kirchliche Feiertage, religiöse Feste und Bräuche sowie ethisch umstrittene Themen wie Sterbehilfe vermitteln.

Video-Beiträge ergänzen das Text- und Bildangebot vom epd, sind aber auch unabhängig davon einsetzbar.

Seit dem Start einer Pilotphase wurden Beiträge von epd video bereits von ZDF und RTL, dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (RND), Regionalzeitungen wie der "Rheinischen Post" und der "Magdeburger Volksstimme" und reichweitenstarken Internetportalen wie "t-online" und "bild.de" genutzt. Produziert werden die Videos in evangelischen Medienhäusern in ganz Deutschland im Zusammenspiel mit den Nachrichtenprofis vom epd.

Zum eigens dafür gegründeten Netzwerk Evangelische Videoagentur (Nevi) gehören das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) als Träger der epd-Zentralredaktion sowie die regionalen Medienhäuser Evangelischer Presseverband für Bayern (EPV), der Evangelische Presseverband Nord, der Evangelische Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen (ekn), das Evangelische Medienhaus Stuttgart und das Medienhaus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

Videos sind Produkt der evangelischen Publizistik in Deutschland

Das neue Bewegtbildangebot sei damit ein Produkt der evangelischen Publizistik, sagte der GEP-Direktor und Vorsitzende der epd-Arbeitsgemeinschaft, Jörg Bollmann. "Es entsteht in Gemeinschaftsarbeit und signalisiert, wie evangelische Publizistik kooperativ in die Zukunft kommen kann", ergänzte er.

Das GEP ist das zentrale Medienunternehmen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Es trägt neben der Zentralredaktion des epd unter anderem das evangelische Magazin "chrismon" und das Internetportal "evangelisch.de".