In München und Fürstenfeldbruck werden am Montag die Flaggen auf Halbmast wehen oder Trauerflor tragen anlässlich der zentralen Gedenkfeier zum Olympia-Attentat. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) habe die Trauerbeflaggung aller staatlichen Dienstgebäude in der Landeshauptstadt München und der Großen Kreisstadt Fürstenfeldbruck für diesen Tag angeordnet, teilte die Staatskanzlei am Samstag in München mit.

Am Montag (5. September) wird mit einer zentralen Gedenkfeier für die Opfer und deren Angehörige sowie für die Überlebenden an das Attentat auf die israelische Olympiamannschaft während der Spiele der XX. Olympiade in München 1972 erinnert. Auch die Kommunalverwaltungen sowie die übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts in den beiden Städten wurden gebeten, Trauerbeflaggung zu setzen.

Am 5. September 1972 hatten palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf in München die israelische Olympia-Mannschaft überfallen und mehrere Geiseln genommen. Die Befreiungsaktion am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck scheiterte. Am Ende kamen elf Israelis, ein bayerischer Polizist und fünf Geiselnehmer ums Leben.