Wolfgang Stegemann war von 1984 bis 2010 Professor für Neues Testament an der landeskirchlichen Augustana-Hochschule in Neuendettelsau. Wie die Augustana-Hochschule mitteilte, verstarb er nach am 12. Juli nach schwerer Krankheit. 

Er habe die "sozialgeschichtliche Auslegung des Neuen Testaments" etabliert und sich "gegen Antisemitismus in Theologie, Kirche und Gesellschaft" engagiert, würdigte ihn die bayerische Landeskirche.

Wolfgang Stegemann

Stegemann hatte 1975 in Heidelberg bei Lothar Steiger promoviert und sich dort 1983 auch habilitiert.

Zwischen 2002 und 2008 war Stegemann auch Mitglied der bayerischen Landessynode und Vorsitzender des dortigen Grundlagenausschusses. Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm würdigte Stegemann, der etwa als Vorsitzender des Grundlagenausschusses "prägende Bedeutung für unsere Kirche" gehabt habe.

Er selbst habe, "wie so viele andere, wichtige Impulse aus seinen wissenschaftlichen Arbeiten zum Neuen Testament gewonnen", erläuterte Bedford-Strohm.

Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel würdigte Stegemann dafür, dass er "die synodalen Prozesse theologisch inspiriert und wichtige Impulse gesetzt" habe.

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