Der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), Siegfried Schneider, stellt sich nicht für eine dritte Amtszeit zur Verfügung. Darüber habe er den Medienrat in der Sitzung informiert, teilte die BLM mit. Schneiders aktuelle Amtsperiode dauert noch bis Ende September 2021. In der Medienratssitzung am 25. März 2021 soll ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin gewählt werden.

"Die Jahre an der Spitze der Landeszentrale waren eine sehr erfüllte, spannende und auch herausfordernde Zeit", sagte der 64-jährige Schneider. So sei es gelungen, den lokalen Rundfunk zu stabilisieren, die Medienkompetenz als Schwerpunktthema weiter auszubauen, Innovation und Digitalisierung in der Medienbranche zu fördern sowie den Medienstandort Bayern zu stärken. Er werde im kommenden Jahr ein für die Zukunft gut aufgestelltes Haus übergeben können.

In den kommenden Wochen will der BLM-Medienrat nach eigener Aussage ein Wahlverfahren einleiteten. Zunächst würden die Mitglieder des Gremiums aufgefordert, Vorschläge für Kandidaten einzubringen. Ein solcher Vorschlag müsse von mindestens fünf weiteren Mitgliedern unterstützt werden. Eine Amtszeit dauert fünf Jahre. Siegfried Schneider stand seit 2011 an der Spitze der BLM. Zuvor war der CSU-Politiker von 2005 bis 2008 bayerischer Kultusminister und von 2008 bis 2011 Leiter der bayerischen Staatskanzlei.

Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien genehmigt und beaufsichtigt als eine von 14 Landesmedienanstalten in Deutschland die privaten Hörfunk- und Fernsehangebote in Bayern.