Nasse, kalte Kleidung, kein Dach über dem Kopf und immer wieder Angst vor einem Übergriff. Das seien die härtesten Herausforderungen für Obdachlose, sagt Sascha Kühnhold. Er war früher selbst wohnungslos und ist jetzt als ehrenamtlicher Streetworker in Bremen unterwegs.
Was sich geändert hat, ist der Ton. Der ist rauer geworden. Niemand gönnt dem anderen auch nur noch die Zigarette in der Hand.
Streetworker und ihre Arbeit
Streetworker gibt es in den meisten Großstädten in Deutschland. Die mobilen Arbeitsdienste sind auf der Straße unterwegs und betreuen Menschen, die auf der Straße leben, darunter Obdachlose oder Drogensüchtige. Die meisten Mitarbeitenden sind da für die Beratung in schwierigen sozialen Lebenslagen, sie arbeiten vertraulich und auf Wunsch auch anonym.
In Bayern gibt es eine Arbeitsgemeinschaft der Streetworker-Organisationen. Die Liste mit den vielen hundert Einrichtungen kann hier angesehen werden.