Evangelisch im Kirchenkreis Bayreuth: Der lokale Newsticker informiert aktuell und umfassend direkt aus den 15 Dekanatsbezirken. Lokal-Reporter Micha Götz ist in Bayreuth und Umgebung unterwegs.

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Seelsorgestiftung Oberfranken feiert Jahresgottesdienst

15. November 2024 Unter dem Motto "Gemeinsam statt einsam" feiert die Seelsorgestiftung Oberfranken am 23. November ihren Jahresgottesdienst. In der Kasendorfer Kilianskirche widmet sich der Gottesdienst, der jedes Jahr ein anderes Thema hat, diesmal der generationenübergreifenden Seelsorge, teilte die Stiftung am Freitag mit. Das regionale Besuchs-Pilot-Projekt werde sich an diesem Tag vorstellen. Es bringe junge und alte Menschen zusammen und ermögliche Gespräche, gemeinsame Aktivitäten sowie einen Wissensaustausch zwischen den Generationen. Die Seelsorgestiftung Oberfranken werde dem Projekt der Mitteilung zufolge am 23. November eine größere Zuwendung überreichen.

Die Predigt im Gottesdienst hält Michael Götz, Generalsekretär des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Bayern. Durch die Liturgie führen Dekanin Martina Beck und der Dekan im Ruhestand Hans-Martin Lechner, der auch stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsbeirates ist. Im Anschluss lädt der Dekanatsbezirk Thurnau zu einem Imbiss in das nahegelegene Gemeindehaus ein, bei dem auch das 20-jährige Bestehen des CVJM Kasendorf gefeiert werde.

Die auf Initiative der kürzlich in den Ruhestand gegangenen Regionalbischöfin Dorothea Greiner gegründete Seelsorgestiftung Oberfranken unterstütze seit 14 Jahren die Ausbildung und das Engagement von Seelsorgerinnen und Seelsorgern im Kirchenkreis Bayreuth, hieß es. Der Jahresgottesdienst der Stiftung findet jeweils am Samstagabend vor dem Ewigkeitssonntag statt. Themen der Vorjahre waren beispielsweise die Polizei- oder die Gehörlosenseelsorge, im kommenden Jahr soll die Telefonseelsorge im Fokus stehen. 

 

Besetzungsverfahren für Bayreuther Regionalbischofsstelle läuft noch

9. November 2024 Das Besetzungsverfahren für die Regionalbischofsstelle in Bayreuth ist noch nicht abgeschlossen. Zwar hatte die Bewerbungsfrist bereits vor mehr als eineinhalb Monaten am 21. September geendet, doch noch sei das Besetzungsverfahren nicht abgeschlossen, teilte eine Sprecherin der bayerischen Landeskirche dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage mit. Aus "dem laufenden Verfahren" gebe man keine Informationen an die Öffentlichkeit. Deshalb könnten auch Fragen zur Zahl der Bewerberinnen und Bewerber oder zum Verhältnis Mann/Frau unter den Bewerbungen nicht beantwortet werden.

Die Regionalbischofsstelle in Bayreuth war in der September-Ausgabe des landeskirchlichen "Amtsblatts" bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben worden, nachdem die erste Besetzung gescheitert war. Ende Juni hatte die Landeskirche die Besetzung der Stelle mit dem Nürnberger Dekan Jonas Schiller öffentlich gemacht, dieser zog einen Tag nach der Bekanntgabe aber wieder zurück - aus persönlichen Gründen. Das komplizierte Besetzungsverfahren für die Stelle musste daraufhin komplett neu gestartet werden. Die Wahl Schillers hatte damals auch eine Debatte um den Frauenanteil in kirchlichen Leitungspositionen losgetreten.

Die Oberkirchenrätin beziehungsweise der Oberkirchenrat im Kirchenkreis Bayreuth ist zum einen Mitglied im Landeskirchenrat - also einem der vier Organe der Kirchenleitung - und zum anderen Regionalbischöfin beziehungsweise Regionalbischof im Kirchenkreis Bayreuth ist. Dafür sucht die Kirche laut Ausschreibung eine "teamfähige, inspirierende Führungspersönlichkeit", die auf Leitungsebene die "gesamtkirchlichen Aufbrüche mitgestaltet" und im eigenen Kirchenkreis diese Transformationsprozesse "transparent, aktiv und motivierend" kommuniziert. Begonnene Veränderungen sollen "stringent weitergeführt werden".

Zu diesen begonnenen Veränderungsprozessen gehört auch, dass der Kirchenkreis Bayreuth in seiner jetzigen Form die zehnjährige Amtszeit (eine Verlängerung um fünf weitere Jahre ist möglich) nicht überdauern wird. Durch sinkende Mitgliedszahlen und knapper werdende Finanzmittel strafft die bayerische Landeskirche seit Jahren schon ihre Strukturen - dazu gehören neben Fusionen von Dekanatsbezirken im ganzen Land auch die Reduzierung der Kirchenkreise von derzeit sechs auf künftig höchstens vier. Die bisherige Regionalbischöfin in Bayreuth, Dorothea Greiner, ist seit dem 31. Oktober im Ruhestand.

Metropolis in der Bayreuther Stadtkirche

30. Oktober 2024 Einer der bekanntesten und monumentalsten Stummfilme kommt in der Stadtkirche zur Aufführung: Fritz Langs ‚Metropolis‘ ist ein Klassiker und zugleich ein Prototyp des Science-Fiction-Film. Mit seiner Geschichte und seiner Ästhetik prägt er einerseits bis heute zahlreiche Filme, andererseits kombiniert er wie kaum ein anderer Film der 1920er Jahre die Fragen seiner Zeit mit Motiven der christlich-jüdischen Tradition: Von Babylon über Maria bis hin zu Mose reicht die Palette seiner Anspielungen und Reflexionen. Die Projektion auf der großen Leinwand in der Stadtkirche und die Orgel-Live-Improvisationen von Prof. Lucas Pohle an der Orgel lassen diesen Stummfilm ganz neu erlebbar werden. Gemeinsam mit der Hochschule für Kirchenmusik und dem EBW heißt es nach einer kompakten Einführung in den Film durch Pfarrer Dr. Carsten Brall dann wieder ‚Film ab‘ für Stummfilm und Orgel am 08.11.2024 um 19 Uhr, der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

 

500 Jahre Reformation in Coburg

20. Oktober 2024 Am 12. Oktober 1524 wurde die Reformation in Coburg offiziell eingeführt – ein Ereignis, das das geistliche und gesellschaftliche Leben der Stadt und der Region nachhaltig veränderte. 
Nur wenige Jahre nach Luthers Thesenanschlag in Wittenberg fand die reformatorische Bewegung ihren Weg nach Oberfranken und prägt bis heute das Selbstverständnis Coburgs.
Im Zentrum der Reformation stand Balthasar Düring, der 1520 an die Morizkirche berufen wurde. Inspiriert von Luthers Ideen begann er, den Gottesdienst nach evangelischem Vorbild zu reformieren. Seine Predigten fanden großen Anklang in der Coburger Bevölkerung. Unterstützung bekam er von den Wittenberger Reformatoren sowie von einflussreichen Persönlichkeiten wie Hans von Sternberg und den Familien Schaumberg und Heßberg.
Dank dieser Allianz konnte sich Coburg 1524 von der bischöflichen Rechtsprechung in Würzburg lösen und die Reformation eigenständig vorantreiben. Düring führte eine neue Gottesdienstordnung ein, was ein bedeutender Schritt zur Etablierung des lutherischen Glaubens war.
Die Reformation hatte tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben in Coburg und Umgebung. Klöster wurden aufgelöst, katholische Bräuche wie der Ablasshandel und die Heiligenverehrung abgeschafft. Auch das Schul-, Armen- und Krankenwesen wurde reformiert, was den Grundstein für die diakonischen Einrichtungen legte, die bis heute eine bedeutende Rolle in der Region spielen. Diese sozialen Dienste stehen für gelebte Nächstenliebe und unterstützen Menschen in Not.
Zum 500-jährigen Jubiläum lädt die Evangelische Erwachsenenbildung in Kooperation mit der Landesbibliothek Coburg zu einer Reihe von Veranstaltungen ein. Diese beleuchten die Anfänge und Auswirkungen der Reformation in Coburg.
Die Ausstellung "Die Messe ist gelesen. Der neue Gottesdienst in Coburg 1524", die noch bis zum 23. November 2024 in der Landesbibliothek im Schloss Ehrenburg gezeigt wird. Anhand von Handschriften, Archivalien und Bildnissen wird die Geschichte der Reformation veranschaulicht und das Wirken von Balthasar Düring gewürdigt. Der Eintritt ist frei.
500 Jahre nach der Reformation zeigt sich, wie tief die Ereignisse von 1524 das Leben in Coburg geprägt haben. Die Diakonie, das soziale Engagement der Kirche und die kulturellen Angebote stehen in der Tradition von Dürings Einsatz für eine Gesellschaft, die ihre Schwächsten unterstützt und in der Glaube und Nächstenliebe zusammengehören. 
Das Jubiläum bietet die Möglichkeit, die Wurzeln der Reformation zu reflektieren und zugleich die aktuellen Herausforderungen in den Blick zu nehmen. Es zeigt, dass die Reformation nicht nur ein historisches Ereignis war, sondern bis heute lebendig ist.

Liebe ist stärker als Hass: Internationaler Gottesdienst in Bayreuth

17. Oktober 2024 Um die lebensverändernde Kraft der Liebe Gottes geht es im Internationalen Gottesdienst am 19. Oktober 2024 um 17.00 Uhr in der Stadtkirche Bayreuth. Gastprediger in englischer Sprache ist der Leiter des Gottesdienstinstitutes Nürnberg, Pfarrer Dr. Stefan Gehrig. Auf Deutsch predigt der Neuendettelsauer Pfarrer Dominik Daab. "Wie kommt ein Mensch dahin, seinen schlimmsten Feind zu lieben?", fragt er und spricht von seiner persönlichen Hoffnung, dass Gott auf diesem Weg an seiner Seite ist.

Erstmals dabei ist die Band "Link to Heaven" aus Wunsiedel. Sie stimmt schon ab 16.45 Uhr mit gemeinsamem Lobpreis-Singen auf den Gottesdienst ein. Musikalisch wirkt außerdem die Kantorei Weidenberg unter der Leitung von Christine Hammer mit sowie Dekanatskantor Michael Dorn an der Orgel. Ein internationales Team aus Ehrenamtlichen trägt Lesungen und Fürbitten in verschiedenen Sprachen vor.

Stadtkirchenpfarrer Martin Gundermann und Pfarrerin Susanne Sahlmann führen gemeinsam durch die Liturgie des englischsprachigen Abendmahlsgottesdienstes und bieten auch persönliche Segnungen an.

Im Anschluss sind alle herzlich zu Begegnung und Gesprächen beim Imbiss in der Kirche eingeladen.

 

Lange Nacht der Demokratie im geteilten Dorf Mödlareuth

4. Oktober 2024 In der historischen Fahrzeughalle des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth fand am Vorabend des Tags der Deutschen Einheit die "Lange Nacht der Demokratie" statt. Trotz widriger Wetterbedingungen und der Abgeschiedenheit des kleinen Dorfes, das einst die Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland markierte, versammelten sich rund 100 Bürgerinnen und Bürger, um über die Zukunft der Demokratie zu diskutieren und diese zu feiern.
Die Veranstaltung, die seit 2012 in Bayern etabliert ist, bot eine Plattform für den Austausch zwischen verschiedenen Generationen. Jugendliche und Erwachsene, Kommunalpolitiker und Aktivisten kamen zusammen, um die Bedeutung von Demokratie in der heutigen Zeit zu reflektieren. Das Evangelisch-Lutherische Dekanat richtete die Veranstaltung in Mödlareuth aus. Ein Höhepunkt des Abends war die interaktive Performance des Jungen Theaters Hof, angelehnt an das Gesellschaftsspiel "Die Werwölfe von Düsterwald", das die Teilnehmer dazu anregte, über demokratische Strukturen und Gesprächskultur nachzudenken.

Alexander Kätzel, Ortsbürgermeister der Gemeinde Töpen, gab erhellende Einblicke in die Kommunalpolitik. Die Reden der jungen Erwachsenen Marie-Isabel Gerstner (20), angehende Erzieherin, und Rahel Westerhoff (19), Aktivistin bei "Fridays for Future" und "Queer Life Hof e.V.", betonten die Wichtigkeit der Partizipation und der Rechte von Kindern und Jugendlichen. Gerstner forderte, die Menschenwürde zu achten und jedem die Möglichkeit zu geben, seine Stimme zu erheben. Westerhoff forderte mehr Mitbestimmung für junge Menschen auf allen gesellschaftlichen Ebenen, insbesondere im Schulsystem.

Dekan Andreas Müller sprach über die Verbindung von Christentum und Demokratie und die Verantwortung der Kirchen in der heutigen Gesellschaft. Die Veranstaltung endete mit einem bewegenden Lichtritual mit Segen, bei dem leuchtende Knicklichter verteilt wurden, die als Symbol für die strahlende Zukunft der Demokratie dienen sollen.

"Die Lange Nacht der Demokratie ist ein wichtiger Beitrag zur politischen Bildung und zeigt, dass Demokratie von Begegnung und Austausch lebt", so Nicola Aller, Öffentlichkeitsreferentin im Dekanat Hof und Organisatorin der Veranstaltung. Sie zeigte sich dankbar, dass das Bundesprogramm "Demokratie leben!" des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend Plattformen wie diese fördert, auf denen Demokratiebildung für alle Generationen sich ereignet. Die Eindrücke und Erlebnisse des Abends werden sicherlich noch lange nachwirken und die Teilnehmenden dazu anregen, sich weiterhin für eine lebendige Demokratie einzusetzen.
 

Neuer Vorstand der Diakonie Coburg

11. Juli 2024 David Hirsch wird ab 1. August 2024 neuer Vorstand der Diakonie Coburg.

Der Verwaltungsrat des Diakonischen Werkes ist erfreut, mit Herrn Hirsch eine Führungspersönlichkeit gewonnen zu haben, die einen breiten Hintergrund im Tätigkeitsfeld der Diakonie einschließlich der Werkstätten aufweisen kann. Der 51-jährige Dipl. Verwaltungswirt und Sozialmanager mit Masterabschluss wurde in einem schwäbischen Pfarrhaus geboren und ist in Baden-Württemberg aufgewachsen. Er ist verheiratet. Das Paar lebt seit 14 Jahren in Jena und hat drei Töchter im Alter zwischen acht und 13 Jahren. Hirsch arbeitet seit mehr als 23 Jahren als Geschäftsführer bzw. Vorstand verschiedener, sozialwirtschaftlicher Unternehmen, seit 2017 selbständig mit seinem eigenen Beratungsunternehmen, dessen Geschäftsführung er überträgt. Seine diakonische Prägung bildete er durch ehren- und hauptamtliches Engagement im Bereich Evangelischer Jugendarbeit und Diakonie heraus. Hirsch sieht sich als Ermöglicher wirtschaftlich tragfähiger Strukturen, in denen diakonische Angebote für Menschen, die unserer Hilfe bedürfen, entwickelt werden.

Der jetzige Vorstand, Bernd Baucks von der Organisationsberatung Contec in Bochum, beendet dann seinen Dienst in der Leitung des Verbundes, der ursprünglich nur für eine Übergangszeit von gut einem Jahr vorgesehen war. Nun war er als Interimsmanager gut drei Jahre im Amt und wird bis Mitte August die Geschäfte an seinen Nachfolger übergeben.

David Hirsch wird das bestehende Team der Geschäftsleitung, Isabella Pühlhorn (Kaufmännische Geschäftsleitung) und Michael Wittmann (Technische Geschäftsleitung) als Sprecher des Unternehmensverbundes ergänzen.

Das Diakonische Werk Coburg e.V. ist ein eingetragener Verein und Mitglied des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland. Im Verbund mit den Unternehmen Wefa, VaW und Nova ist das DW Coburg Träger von sozialen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Pflege, Altenhilfe, Beratungsstellen und Sozialpsychiatrischen Diensten und ein großer Träger von Werkstätten für angepasste Arbeit mit Angeboten in der Unterstützung von Menschen mit Behinderung und Niederlassungen und Einrichtungen in Ahorn (Zentrale), Coburg, Bad Rodach, Lichtenfels, Kronach, Wildenheid und Seßlach.

Neuer Vorstand für die Diakonie Coburg

Außenwohngruppe feiert Jubiläum Neuenmarkt

27. Juni 2024 Ein Jahrzehnt voller Leben und Gemeinschaft: Die Diakoneo Außenwohngruppe in Neuenmarkt feiert ihr 10-jähriges Bestehen. Das dezentrale Wohnangebot bietet ein Zuhause für 24 Menschen mit einer Behinderung. "Seit zehn Jahren füllen unsere Bewohnerinnen und Bewohner das Haus in Neuenmarkt mit Leben", sagt Wohnbereichsleiterin Martina Groß bei der Jubiläumsfeier.

Die Wohngruppe sei von Anfang an in der Gemeinde gut aufgenommen worden und für die Bewohner wurde es zu einem schönen Zuhause, in dem sie sich wohlfühlen. Fester Teil der Gemeinde Derzeit leben 23 Menschen mit Hilfebedarf in dem Wohnhaus in Neuenmarkt. "Ein besonderer Dank gilt unseren Mitarbeitenden, die die Bewohnerinnen und Bewohner rund um die Uhr betreuen, begleiten und fördern", sagt Martina Groß. Einige der Teammitglieder sind bereits seit der Eröffnung der Wohngruppe im Jahr 2014 dabei. Pfarrerin Almut Weisensee gestaltete gemeinsam mit den Bewohnern die Andacht.

Mit dem Theaterstück "Frau Holle", welches die Bewohner gemeinsam mit Berufspraktikantin Kyra Horn aufgeführt haben, begeisterten sie alle Gäste. Ein weiteres Highlight der Feier war die Spende von Marko Hirschmann, der der Wohngruppe neue Trikots für ihren Fußballverein, den FC Kunterbunt, überreichte. Die Freude bei den Bewohnern war groß, und das Geschenk wird sicherlich den Teamgeist und die Begeisterung für den Sport weiter fördern.

STADTRADELN 2024 – das Dekanat Forchheim wieder dabei!! 

13. Juni 2024 Das Dekanat Forchheim und der Landkreis Forchheim laden anlässlich der Eröffnung der Stadtradeln-Aktion-2024 am kommenden Sonntag, dem 16.06.2024, um 10.00 Uhr zu einem "Fahrrad-Gottesdienst" in den Wiesent-Garten ein (Am Kirchenwehr 10 in Ebermannstadt).

Als Team "Evangelisch im Dekanat Forchheim" werden wir dann in den kommenden 3 Wochen im sportlichen Wettbewerb mit weiteren Teams aus dem Bereich des Landkreises unsere gefahrenen Fahrradkilometer aufaddieren können.

So geht’s:

1) Stadtradeln-App runterladen

2) Kommune anklicken = Landkreis Forchheim

3) Team auswählen = Evangelisch im Dekanat Forchheim

4) Name eintragen

5) fertig 

Zum Abschluß lädt Team-Captain, Pfarrer Henrik Kurth, vielleicht wieder zu einem kleinen Erfahrungsaustausch in den Forchheimer Kellerwald ein 

 

Bayerns BACH-Orgel in Lahm - Restaurierung der Herbst-Orgel von 1732

06. Juni 2024 Die Vorbereitungen zur Restaurierung der Lahmer Herbst-Orgel von 1732, die zu den wertvollsten Instrumenten Bayerns zählt, gehen in diesen Tagen mit einem Dreimeilenschritt voran:

Heinrich Bedford-Strohm, von 2011-2023 bayerischer Landesbischof und von 2014-2021 EKD-Ratsvorsitzender, übernimmt die Schirmherrschaft über das Restaurierungsprojekt. "Schon in meiner Jugend habe ich immer wieder eine Schallplatte aus dem Plattenschrank meiner Eltern mit einem Orgelkonzert auf Frankens Bach-Orgel in Lahm gehört. Diese Erfahrung stand ganz am Beginn meiner Liebe zur Orgelmusik. Da habe ich nur ahnen können, dass es sich bei dieser Orgel um eines der wertvollsten historischen Instrumente Bayerns handelt, das von nationaler Bedeutung ist. Sie wird heute im Gottesdienst und bei besonderen Konzerten genutzt, und sie ist ein wichtiger Lernort für die Nachwuchsarbeit der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Bayreuth.  Um dieses Kleinod am Leben zu erhalten, ist eine grundlegende Renovierung dringend notwendig. Mit vereinten Kräften wird uns das gelingen!" Die Kirchengemeinde Lahm ist dankbar für Heinrich Bedford-Strohms Engagement, das er neben seinem derzeitigen Amt als Vorsitzender des Weltkirchenrats und weiteren vielseitigen Verpflichtungen ausübt.

Unter www.herbstorgel-lahm.de steht ab sofort ein Spendentool online, um die Erhaltung der Herbst-Orgel zu unterstützen. Auch die 1536 Pfeifen, großenteils noch original erhalten, bedürfen umfassender Instandsetzungs- und Restaurierungsmaßnahmen. Für jede einzelne Pfeife, aber auch für andere wertvolle Bestandteile der Orgel wie etwa die 4 Keilbälge, die aufwändig gearbeiteten Klaviaturen und den Zimbelstern, können Pfeifenpatenschaften zu Preisen zwischen 25 und 5000 € abgeschlossen werden. Weiterhin bietet die Website Informationen und Bildmaterial zur Orgel und zu den einzelnen Registern. Die Lahmer Herbst-Orgel von 1732 zählt zu den ältesten und wertvollsten Orgeln Bayerns und besitzt darüber hinaus nationale Bedeutung, befindet sich derzeit aber in gefährdetem Zustand.

Das nächste Benefizkonzert findet am Sonntag, den 16. Juni um 17 Uhr in der Lahmer Schloßkirche statt. Es ist das zweite, das der Gesamtaufführung der Orgelwerke Johann Sebastian Bachs gewidmet ist. Prof. Lucas Pohle (Bayreuth) bringt die Herbst-Orgel unter anderem mit der Toccata und Fuge in d-Moll, der "Dorische Toccata und Fuge", der Triosonate in d-Moll und mehreren der großen "Leipziger Choralvorspiele" zum Erklingen. Der Eintritt beträgt 10 / erm. 8 €; bis 18 Jahre frei.

Die Orgel in Lahm ist einzigartig
Die Vorbereitungen zur Restaurierung der Lahmer Herbst-Orgel von 1732, die zu den wertvollsten Instrumenten Bayerns zählt, gehen voran.

Erstes Kreuzlas Bräu Fass wird am Samstag in Bayreuth angestochen

31. Mai 2024 

Kreuzlas Bräu probieren und miteinander darüber reden, wie wir gemeinsam Kirche gestalten – am 01.06.2024 wird um 11 Uhr das erste Fass von dem eigens zur Kirchenvorstandswahl gebrauten Bier vom Bayreuther Dekan Jürgen Hacker angestochen. Im Anschluss laden Ehren- bzw. Hauptamtliche der evangelischen Kirche ein zum Gespräch und einer Kostprobe vom Kreuzlas. An dem Stand vor der Bayreuther Spitalkirche (Maximilianstr. 64) wird nicht nur über die Kirchenvorstandswahl 2024 informiert, es geht auch darum, mit den Menschen in der Stadt darüber ins Gespräch zu kommen, was sie aktuell im Hinblick auf die evangelische Kirche beschäftigt. Denn genau das will das Vorbereitungsteam dieser Aktion erreichen, das aus Carsten Brall, Patricia Goldbach-Keim, Luisa Simon und Michael Sonnenstatter besteht: "Wir haben festgestellt: So viele Kirchenvorstandssitzungen enden bei lockeren Gesprächen über Gott und die Welt, gerne auch bei einem Bier in einer Wirtschaft der Wahl. Das Kreuzlas aus der Glenk Brauerei in der Bayreuther Altstadt steht für einen verantwortlichen Genuss in Gemeinschaft, für oberfränkisch-erdverbundene Lebensart – und ein wenig erinnert auch der Prozess des Brauens an das Werden und Reifen mancher Beschlüsse im Kirchenvorstand."

Übrigens: Nach vielfachen Anfragen wird das Kreuzlas Bräu im Verlauf der nächsten Monate auch in Bayreuther Kneipen erhältlich sein!

Ab ca. 10:30 Uhr fränkische Blasmusik mit dem Posaunenchor Hummeltal

11 Uhr Fassanstich vom Kreuzlas Bräu mit Dekan Jürgen Hacker, im Anschluss Interview mit Dekan Jürgen Hacker von Sonntagsblatt Redakteur Micha Götz,

Ca. 11:20-14 Uhr Ausschank von Kostproben des Biers zur Kirchenvorstandswahl mit Face-to-Face-Kommunikation

Motor-and-Message-Gottesdienst

29. Mai 2024 Am kommenden Sonntag 02. Juni findet in Hof der weltweit erste Motor-and-Message-Gottesdienst statt. "Wir wollen das Konzept der Bikergottesdienste auf Autos übertragen." So kommentiert der Initiator Pfarrer Wolfram Lehmann den Herzschlag der Veranstaltung.

Der Gottesdienst beginnt um 14.00 Uhr in Hof. St. Michaelis. Der Parkplatz um die Kirche ist für die Gottesdienstbesucher reserviert. Sie sollen, je nach Vorliebe, in ganz normalen oder besonderen Fahrzeugen kommen.  Der Gottesdienst ist für alle gedacht, die mit Autos zu tun haben. Menschen, die Autos mögen genauso wie Menschen, die dankbar sind sicher von A nach B zu kommen.

Der Gottesdienst wird modern gestaltet; die Musik übernimmt die Band Kraftfeld. Ein Element im Gottesdienst ist der Bericht eines Christen über sein Hobby. Er nimmt an historischen Autorennen teil und erzählt von seinen Lebensprioritäten.

Im Nachgang ist Gelegenheit zum Gespräch. Ein Höhepunkt ist die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Turmbesichtigung.

Erfahrungen aus dem Bundestag

27.05.2024 "Religionsfreiheit in Deutschland heute. Erfahrungen aus der Arbeit am deutschen Bundestag" so heißt der Vortrag mit Begegnung von Uwe Heimowski am Sonntag, den 02.06. um 15 Uhr in der Stadtkirche Bayreuth, der im Rahmen der aktuellen Stadtkirchenausstellung über christliche Märtyrer im zwanzigsten Jahrhundert stattfindet. Der Referent war von 2016 bis 2022 Beauftragter der Deutschen Evangelischen Allianz beim Deutschen Bundestag und der Bundesregierung. Heute ist er geschäftsführender Vorstand des christlichen Hilfswerks Tearfund Deutschland. Er ist ein Kenner des politischen Berlins und hat die Ausstellung von Anfang an begleitet. Als Insider kennt er zahlreiche Akteure und Diskurse bei Themen, die die Religionsfreiheit in unserem Land heute betreffen.

Im Anschluss daran lädt die Stadtkirchengemeinde mit ihrem Kooperationspartner, der Evangelischen Allianz Bayreuth, zu einem Kirchencafé mit Möglichkeit zur Ausstellungsbegehung und zu Gesprächen mit dem Referenten und untereinander ein.

Bad Berneck: Früherer Dekan Manfred Berthold mit 85 Jahren gestorben

24. Mai 2024 Im Alter von 85 Jahren verstarb am 8. Mai Manfred Berthold, zuletzt Dekan des Dekanatsbezirks Bad Berneck von 1986 bis 2003. Im Ruhestand lebte er gemeinsam mit seiner Frau in Bayreuth und zuletzt in Bindlach.

Vor seiner Tätigkeit in Bad Berneck war der 1938 in Nürnberg geborene Manfred Berthold Pfarrer in Neustadt bei Coburg (1967-1986). Seinen Dienst in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern hatte er im Jahr 1964 als Stadtvikar in Selb begonnen.

Regionalbischöfin Dorothea Greiner:

"Manfred Berthold war 17 Jahre lang engagierter Dekan in Bad Berneck. Er förderte die Diakonie vor Ort und setzte sich für die Erwachsenenbildung durch Vorträge und Studienreisen überregional ein. Er war während seiner Amtszeit eine der Säulen der Partnerschaft des Kirchenkreises Bayreuth mit der anglikanischen Erzdiözese Chichester in England.

Wir sind Manfred Berthold von Herzen dankbar, dass er seit seiner Ordination am 19. April 1965 sein Leben in den Dienst der öffentlichen Verkündigung des Evangeliums gestellt hat. Gott hat durch ihn viel Gutes bewirkt zum Wohl und Heil der Menschen. Wir vertrauen ihn und seine Familie dem für uns gestorbenen und auferstandenen Jesus Christus an."

Der Trauergottesdienst mit anschließender Urnenbeisetzung findet am 7. Juni 2024 um
14:00 Uhr in Bindlach statt.

 

Ausscheiden der Geschäftsführung im Diakonie Verbund Kulmbach

22. Mai 2024 Im Diakonie Verbund Kulmbach bahnt sich ein Wechsel in der Geschäftsführung an. Hans-Georg Müller wird sich aus persönlichen Gründen beruflich verändern und seine Verantwortung als Geschäftsführer und Vorstand zum 30. Juni 2024 abgeben. Satzungsgemäß obliegt es dem Verwaltungs- und Stiftungsrat unter Vorsitz von Richard von Schkopp die Nachfolge der Geschäftsführung zu organisieren. Die notwendigen Schritte dazu wurden eingeleitet. Damit ist sichergestellt, dass der Diakonie Verbund in gewohnter Weise verlässlich und solide seine Angebote und Aufgaben erfüllen wird.

Vielsprachiger Internationaler Gottesdienst zum Pfingstfest

17. Mai 2024 Eine Vielfalt von Sprachen erklingt im Internationalen Gottesdienst am Vorabend des Pfingstfestes, am Samstag, 18. Mai 2024 um 17.00 Uhr in der Stadtkirche Bayreuth und macht das Motto "Christus verbindet Welten" lebendig erfahrbar: Gottes Geist überwindet Sprachgrenzen und berührt die Herzen der Menschen mit ihren unterschiedlichen Nationalitäten und Lebenswegen. Der anglikanische Pastor Kelly Ibe aus Nigeria, zur Zeit zum Studium in Bayreuth, hält die englischsprachige Kurzpredigt. Erstmals ist der neue Pfarrer der Bayreuther Nikodemuskirche Thomas Hofmann im Team des Internationalen Gottesdienstes dabei, er predigt auf Deutsch. Internationale Studierende und weitere Ehrenamtliche wirken mit und tragen Gebete und biblische Lesungen auf Spanisch, Farsi, Ukrainisch, Deutsch, Englisch und Französisch vor. Kirchenmusikdirektor Michael Dorn gestaltet den Gottesdienst an der Orgel musikalisch aus.

Regionalbischöfin Dorothea Greiner und Stadtkirchenpfarrer Martin Gundermann führen durch die englischsprachige Liturgie des Abendmahlsgottesdienstes. Wer möchte, kann sich persönlich segnen lassen.

Im Anschluss sind alle herzlich eingeladen zu Begegnung und Gesprächen bei einem Imbiss in der Kirche, den die LKG Stadtmission vorbereitet.

 

Pfingstkonzert in Kulmbach

15. Mai 2024 Großartige Orgelkompositionen und faszinierende Improvisationen bietet der italienische Organist Paolo Oreni am Pfingstsonntag um 19 Uhr in Kulmbach dar. Am 19. Juni gastiert er an der Rieger-Orgel in der Petrikirche.

Auf dem Programm stehen die Toccata in F-Dur von Johann Sebastian Bach, die Fantasie über den Namen "Bach" von Franz Liszt sowie ein Satz aus Charles Marie Widors V. Orgelsymphonie. Die Besucher dürfen sich beim Einlass ins Konzert gerne auch musikalische Themen wünschen, über die der Künstler improvisieren wird.

Karten gibt es noch im Vorverkauf bei Renner & Rehm (Georg-Hagen-Str. 20 in Kulmbach), online unter bit.ly/Oreni sowie ab 18 Uhr an der Abendkasse. Die Tickets kosten 12,- € (ermäßigt für Schüler, Studenten und Mitglieder der "Freunde der Kirchenmusik" 6,- €, Schüler bis 14 Jahre haben freien Eintritt).

 

 

 

Gemeinsam reden und schweigen Ökumenisches Stadtprojekt "Kirchenbank auf dem Bamberger Friedhof" und evangelisches Cafélino PAUL wieder eröffnet

5. Mai 2024 Am Glockenturm des Bamberger Friedhofs steht eine ausrangierte Kirchenbank, weiß und neongrün lackiert und von weither erkennbar. Die meiste Zeit des Tages lädt sie einfach zum Verweilen ein, zum Durchschnaufen während der Grabpflege. Doch am späten Nachmittag verkündet ein Schild: "Jetzt gesprächsbereit!" Dann ist klar, dass auf der Bank ein Mitglied eines ökumenischen Seelsorgeteams sitzt. Hier darf man sich ganz ausdrücklich niederlassen, wenn der Schuh drückt.

Einer Idee von Susanne Röhner, der Leiterin der Telefonseelsorge in Bamberg, ist es zu verdanken, dass das ökumenische Stadtprojekt "Kirchenbank" vor neun Jahren ins Leben gerufen wurde. Kirche sollte direkt ansprechbar sein, genau dort, wo Leben passiert – dafür platzierte man die alte Kirchenbank mit ihrem Seelsorgeangebot an verschiedenen, stark frequentierten Orten in der Stadt. Nach guten Erfahrungen im vergangenen Jahr steht diese nun schon zum zweiten Mal einen Sommer lang am Glockenturm des Bamberger Friedhofs. Hier kommen vor allem trauernde oder einsame Menschen zu den Seelsorgerinnen und Seelsorgern und suchen das Gespräch. "Manchmal auch das gemeinsame Schweigen," so Dekanin Sabine Hirschmann, die bei der Eröffnung der diesjährigen Saison am 2. Mai auf die Bedeutung von Bänken als Begegnungsorten einging.

Solche Begegnungsorte mitten im Leben der Menschen zu schaffen, das sei für die Kirchen in und um Bamberg ein wichtiger Auftrag, so Projektreferentin Andrea Hofmann. Das gemeinsame Projekt "Kirchenbank" der katholischen, evangelischen und baptistischen Gemeinden in Bamberg ist daher nicht das einzige Unterfangen dieser Art. Auch das Cafélino PAUL startete an diesem 2. Mai in seine zweite Saison. Diesmal wird das kleine Barista-Café auf drei Rädern gleich in fünf verschiedenen Stadtvierteln pro Woche Halt machen. Anders als beim Kirchenbankgespräch unter vier Augen geht es hier auch darum, Menschen, die anonym nebeneinander leben, bei kostenlosem Kaffee zusammenzubringen und Gemeinschaft zu ermöglichen. Auch Beratungsangebote werden bei Bedarf vermittelt.

Für die Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, die PAUL und die Kirchenbank begleiten, ist der Sommer immer wieder eine spannende Zeit: "Man weiß eben nie, was einen erwartet," betonte Andrea Hofmann daher bei ihrer Eröffnungsrede – und meinte damit auch das aufziehende Unwetter. Als sich die Schleusen über dem Bamberger Friedhof öffneten und Festgäste wie Posaunenchor an der Aussegnungshalle Zuflucht suchten, warteten Dekan Roland Huth und Dekanin Sabine Hirschmann mit dem perfekten Geschenk für das ökumenische Seelsorgeteam auf: ein Satz Regencapes für Gespräche selbst bei Sturm und Hagel.

Gelegenheiten zum Seelsorgegespräch auf der Kirchenbank am Glockenturm des Friedhofs sind montags bis freitags jeweils von 16-17 Uhr.

PAUL steht montags 14-16 Uhr an der Katzheimerstraße im Malerviertel, dienstags 10-12 Uhr am Kreislaufkaufhaus in der Pödeldorfer Straße, mittwochs 10-12 Uhr am Gartenstädter Markt, donnerstags 10-12 Uhr hinter der Philippuskirche am Brunnen (Buger Straße) und freitags sowohl 10-12 Uhr als auch 14-16 Uhr am Brunnen in der Gereuth (Gereuthstraße).

Kirchenbank
(v.l.n.r.) Dekanin Sabine Hirschmann, Dekan Roland Huth, Dirk Giepen, Rüdiger Fock, Doris Hartmannsgruber, Georg Böllner-John, Rainer Gehbauer und Hubertus Lieberth

Jazz in der Kirche- Neues Gottesdienstformat 

23. April 2024 Ein Wochenende voller Jazz und Spiritualität zwischen Ochsenkopf und Frankenjura. Unter diesem Motto findet ein besonderes Wochenende statt, das die Symbiose von Musik und Spiritualität feiert. Ulrike Heubeck, Dekanatskantorin und Pfarrerin Simone Ziermann planten unabhängig voneinander Gottesdienste mit Jazz-Elementen und beschlossen dann, ihre Kräfte zu bündeln. Bald darauf waren nicht nur mehrere Kirchengemeinden, sondern auch das Evangelische Bildungswerk und die Hochschule für evangelische Kirchenmusik involviert.

Das Wochenende bietet die "Messe modern" mit einem großen Chor, der jazzige Stücke präsentiert, und eine Jazzmesse mit Stepptanz, bei der eine Jazzband auftritt und Stepptanz zu sehen und zu hören sein wird. Die Planung und Durchführung gestaltete sich nicht ohne Herausforderungen. Finanzielle Mittel waren knapp, besonders für die professionellen Musiker bei der Jazz-Stepp-Messe.

Mit mutige Sponsoren konnten die Veranstaltungen realisiert werden. Die "Messe modern" mit einem vielseitigen Chor sowie die Jazzmesse mit klassischen Elementen und jazzy Bausteinen bieten eine faszinierende Mischung, die alle Besucher ansprechen soll. Die "Messe modern" gibt es am Samstag, 27. April, um 19 Uhr in der St.-Johannes-Kirche Limmersdorf und Sonntag, 28. April, um 9.30 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche Bad Berneck. Die "Jazz-Stepp-Messe" wird am Sonntag, 28. April, um 9.30 Uhr in der St.-Laurentius-Kirche in Wonsees und am 28. April, um 17 Uhr in der Matthäuskirche Bischofsgrün aufgeführt.

Die Woche für das Leben -  Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut.

11. April 2024 Der Kirchenkreis Bayreuth lädt zum zentralen ökumenischen Eröffnungsgottesdienst des Kirchenkreises Bayreuth und der Erzdiözese Bamberg zur Woche für das Leben 2024 ein.

am Freitag, 12. April 2024 um 17.30 Uhr
in der evangelischen Christuskirche Kronach, Strauer Str. 12.

Am Gottesdienst beteiligen sich die Schülerband "Kids vom Ring" der Lebenshilfe Kronach e.V. und junge Beschäftigte der Wefa Kronach (Diakonie Coburg). Regionalbischöfin Dorothea Greiner und Erzbischof Herwig Gössl leiten gemeinsam mit Dekanin Ulrike Schorn und Domkapitular Thomas Teuchgräber durch die Liturgie.

In der Woche für das Leben engagieren sich evangelische und katholische Christen seit über 25 Jahren gemeinsam für den Schutz des menschlichen Lebens – vor allem zu Beginn und am Ende des Lebens – und machen die unantastbare Würde jedes einzelnen Menschen bewusst. 2024 stellen wir die Lebenswirklichkeiten junger Menschen mit Behinderungen in den Mittelpunkt unter dem Motto "Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut."

Passion und Ostern hören - Musikalische Gottesdienste in den Kar- und Ostertagen

27. März 2024 In Bambergs evangelischen Kirchen finden in den Kar- und Ostertagen eine Reihe von musikalischen Gottesdiensten statt. Am Karfreitag wird in der Erlöserkirche im 10 Uhr-Gottesdienst die Sonate "Kreuzigung" aus den barocken Rosenkranz-Sonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber zum Klingen gebracht. Es spielen Christian Dibbern (ehemals Bamberger Symphoniker) an der Barockvioline und Dekanatskantorin Markéta Schley Reindlová am Cembalo. Dort findet später am Tag, zur sogenannten "Sterbestunde Jesu" um 15 Uhr, eine Andacht mit dem Erlöserchor und Chorstücken zur Passion, u.a. von Orlando di Lasso, statt. Zeitgleich führt dann die Kantorei St. Stephan in der Stephanskirche unter der neuen Leitung von Dekanatskantor Michael Goos Chöre aus der Johannespassion von Johann Sebastian Bach und die Motette "God so loved the world" des englischen Romantikers John Stainer auf. Außerdem spielt ein Streichquartett aus ehemaligen Mitgliedern der Bamberger Symphoniker Teile aus Joseph Haydns Quartetten "Die sieben Worte am Kreuz". Die Osternachtsfeier in der Stephanskirche, die am Karsamstag abends um 21 Uhr stattfindet, wird unter anderem von Kindern der Gemeinde St. Stephan musikalisch mitgestaltet. Im Gottesdienst am Ostersonntag geht es klingend weiter, wenn im Festgottesdienst um 10 Uhr mit Posaunenchor und dem liturgischen Chor Ostern gefeiert wird. Ebenfalls um 10 Uhr spielen dann Dibbern und Schley Reindlová in der Erlöserkirche erneut aus den Rosenkranz-Sonaten, diesmal die Sonate "Auferstehung". Dieser Ostergottesdienst wird außerdem vom ErlöserPosaunenchor mitgestaltet.

In der evangelischen Kirche spielt Kirchenmusik in der Passions- und Osterzeit eine zentrale Rolle. Was Worte nicht darstellen können, vermag Musik begreifbar zu machen. So haben Komponierende zu allen Zeiten die biblischen Erzählungen vom Leiden und Sterben Jesu, das Schweigen des Karsamstags und Vorstellungen der Auferstehungshoffnung auf unterschiedliche Weise verarbeitet, um tiefere Dimensionen von Glauben, Spiritualität und menschlichen Grunderfahrungen anzusprechen. So gehören Werke wie Bachs Johannes-Passion zur musikalischen Weltliteratur, die religiöse wie nichtreligiöse Menschen seit jeher berührt hat.

Iranischer Christ predigt im Internationalen Gottesdienst

21. März 2024 Der iranische Christ Yousef Naderlo aus der Friedenskirche Bayreuth steht auf der Kanzel der Stadtkirche Bayreuth im Internationalen Gottesdienstes am 23. März 2024 um 17.00 Uhr. Nach seiner theologischen Ausbildung an der Hochschule Johanneum in Wuppertal ist er zum Praktischen Jahr nach Bayreuth zurückgekehrt.

Durch die englischsprachige Liturgie des Abendmahlsgottesdienstes führen Regionalbischöfin Dorothea Greiner und Stadtkirchenpfarrer Carsten Brall, die zweite Kurzpredigt hält Studierendenpfarrer Heinrich Busch auf Englisch. Wer möchte, kann sich persönlich segnen lassen.

Die deutsch-iranische Band "Setayesh" der Friedenskirche lädt zum Lobpreissingen ab 16.45 Uhr ein und gestaltet den Gottesdienst mit aus. Außerdem wirken musikalisch der Posaunenchor "Saaser Blech" und Kirchenmusikdirektor Michael Dorn an der Orgel mit.

Ein großes Team aus internationalen Ehrenamtlichen trägt Gebete und biblische Lesungen in verschiedenen Sprachen, darunter auch Farsi, vor.  Im Anschluss sind alle herzlich eingeladen zu Begegnung und Gesprächen bei einem Imbiss in der Kirche, den die LKG Stadtmission vorbereitet.

 

Louis Armstrong: Sein Leben. Seine Musik.

15.03.2024 Gemeinsam mit Kunst und Kultur im Alten Kindergarten (KuKuK) e.V. lädt das Evangelische Bildungswerk Oberfranken-Mitte für Freitag, 22. März zu einem Vortrag über Louis Armstrong ein. Um 19.30 Uhr spricht Hermann Baumann über die Biografie sowie Ideen des weltbekannten Musikers und nimmt das Publikum dabei auf eine spannende Spurensuche mit Bezügen bis in die heutige Zeit mit. Louis Armstrong gehörte zu den Musikern, die den Jazz hoffähig machten. Ihm gelang es im Amerika der 1920er und 1930er Jahre sowohl weiße als auch schwarze Zuhörer gemeinsam in seinen Saal zu bekommen. Vereint und mit Freude jubelten ihm seine Zuhörer zu. Er blies seine Trompete, wie er gesagt haben soll, für Schwarze und Weiße, für Juden, Katholiken - für alle eben. Selbst bei seinen Gastspielen in der ehemaligen DDR versuchte er durch seine Musik Brücken zwischen den politisch unterschiedlichen Lagern zu bauen. Veranstaltungsort ist Kultur-Raum Fichtelgebirge, KuKuK - Alter Kindergarten, Am Kirchenring 43, 95460 Bad Berneck. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Weitere Informationen unter www.ebw-oberfranken-mitte.de.

 

Der Fränkische Bibelweg-Impulse, Bilder und Marimbaphon  

27. Februar 2024 In Gedanken mitgehen: Dazu lädt die Veranstaltung am Dienstag, 5. März, um 19 Uhr im Seminarraum im Hof, Richard-Wagner-Straße 24, ein. Christel Sakalow, Pädagogin mit Pilgererfahrung, nimmt mit Bildern und Texten Interessierte mit auf den "Fränkischen Bibelweg" in den Haßbergen. Zwölf eindrückliche Holzfiguren stehen für biblische Schlüsselszenen und regen gerade in der Passionszeit zum Nachdenken an. Johannes Kilian rahmt den Abend musikalisch mit dem Marimbaphon. Eintritt frei, Spenden willkommen.

Friedensgebete in Michelau und Bayreuth 

22. Februar 2024 Zum zweiten Jahrestag des Überfalls russischer Truppen auf die Ukraine möchte die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern ein gemeinsames Zeichen des Friedens setzen. So laden am Samstag, den 24. Februar 2024, in vielen evangelischen Kirchen in Bayern um 18 Uhr Glocken zu einem Friedensgebet ein.

Für den Dekanatsbezirk Michelau findet das Friedensgebet um 18 Uhr in der Johanneskirche Michelau statt, gestaltet von Dekanin Stefanie Ott-Frühwald und Pfarrer Andreas Baumann.

Besonders eingeladen sind Geflüchtete aus der Ukraine, die bei uns Schutz und Zuflucht gefunden haben, und alle, die in den letzten Jahren auf vielfältige Weise Menschen in und aus der Ukraine auf vielfältige Weise unterstützt und begleitet haben.

Beim 80. Internationalen Gottesdienstes am 24. Februar 2024 um 17.00 Uhr in der Stadtkirche Bayreuth steht auch das Friedensgebet im Mittelpunkt.

Ein großes Team aus internationalen Ehrenamtlichen trägt Gebete und biblische Lesungen in verschiedenen Sprachen, darunter auch Ukrainisch, vor. Prof. Bozhena Korchynska spielt Werke ukrainischer Komponisten auf der traditionellen ukrainischen Flöte Sopilka. Mei He begleitet sie an der Orgel.

Zum ersten Mal dabei ist "Sing2Music" mit Pfarrer Michael Bergner. Bereits ab 16.45 Uhr stimmt die Band mit hoffnungsvollen Lobpreisliedern zum Mitsingen auf den Gottesdienst ein.

Die Kurzpredigt auf Deutsch hält Pfarrer Markus Hildebrandt Rambe von der landeskirchlichen Fachstelle "Interkulturell evangelisch in Bayern", Pfarrer Johannes Herold aus Selb, der früher Vikar an der Stadtkirche war, predigt auf Englisch.

Durch die englischsprachige Liturgie des Abendmahlsgottesdienstes führen Pfarrerin Susanne Sahlmann und Studierendenpfarrer Heinrich Busch. Wer möchte, kann sich persönlich segnen lassen.

Im Anschluss sind alle herzlich eingeladen zu Begegnung und Gesprächen bei einem Imbiss in der Kirche, den die LKG Stadtmission vorbereitet.

Der Gottesdienst kann auch online mitgefeiert werden. Livestream auf der Website der Stadtkirchengemeinde: www.Stadtkirche-Bayreuth.de

 

Ökumenisches Gespräch mit Regionalbischöfin und Erzbischof 

19. Februar 2024 Regionalbischöfin Dorothea Greiner und Weihbischof Herwig Gössl, der künftige Erzbischof, führen die gute Tradition des zweijährlich stattfindenden ökumenischen Gespräches fort. Beide trafen sich in Bayreuth, begleitet von Leitungspersonen und ökumenisch Mitarbeitenden.

Der Austausch der beiden leitenden Geistlichen war geprägt von offenem Reden und gegenseitigem Hören aufeinander. Es wurde deutlich, dass die Christen beider Konfessionen in der Region mit tiefgreifenden Strukturveränderungen umzugehen haben. Dorothea Greiner und Herwig Gössl betonten einmütig ihre Überzeugung, dass gelebte Ökumene ein wesentlicher und unverzichtbarer Beitrag ist, Glauben zu stärken und für die Menschen da zu sein. Sie wird im Gottesdienst und im Religionsuntericht, im Gebrauch von Gebäuden, in wechselseitiger Vertretung und auf viele andere Weisen an Bedeutung gewinnen.

Die Zusammenarbeit zwischen katholischem Erzbistum und evangelischem Kirchenkreis ist längst gut eingespielt und wirkt in den Gemeinden vor Ort: Bereits zum zwölften Mal erarbeitete ein ökumenisches Team eine geistliche Anleitung für Gruppen, die damit bewusst durch die Fastenzeit gehen, die sogenannten "Alltagsexerzitien". Im Frühjahr wird die "Woche für das Leben" wieder in einem gemeinsamen Gottesdienst von Regionalbischöfin und Erzbischof, diesmal in Kronach, eröffnet. Die gemeinsame lebendige Partnerschaft mit der anglikanischen Diözese Chichester in Südwestengland wird mit Leidenschaft gepflegt.

Mit einem öffentlichen Segnungsgottesdienst zum Beginn der Fastenzeit in der Stadtkirche Bayreuth beschlossen Regionalbischöfin und Weihbischof den ökumenischen Begegnungstag.

 

Selbitzer Kunstwerk in der Klinikkapelle Hohe Warte zu Gast

In der Passionszeit 2024 ist das Bild "Ich bin da" der Künstlerin Schwester Christamaria Schröter in der Klinikkapelle Hohe Warte zu sehen. Die Künstlerin ist Absolventin der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und Ordensschwester in der Christusbruderschaft im hochfränkischen Selbitz. Das ökumenische Team der Krankenhausseelsorge lädt zu wöchentlichen Gottesdiensten und Andachten ein, die das Kunstwerk jeweils von unterschiedlichen Seiten erschließen. Pfarrerin Manja Brall hat das Projekt angestoßen: "Die Kapelle ist ein besonderer Ort im Krankenhaus. Hierher kommen Menschen mit Gebetsanliegen oder auch einfach dem Bedürfnis nach Stille und Besinnung im manchmal hektischen Klinikalltag. Wir freuen uns, wenn durch das Kunstwerk Menschen die Kapelle neu für sich entdecken." Die katholische Klinikseelsorgerin Katja Straubinger-Wolf hält fest: "Die Klinikkapelle ist rund um die Uhr geöffnet und wir freuen uns, mit Ihnen in Kontakt zu kommen."

Folgende Veranstaltungen sind geplant:

Aschermittwoch               14.2.2024           Eucharistiefeier und Vorstellung des Kunstwerks

                                              16.30 Uhr           Pater T. Rostek; Pfrin. M. Brall; Rel. Päd. K. Straubinger-Wolf

Montag                              19.2.2024           Evangelischer Gottesdienst mit Abendmahl                                                                

                                            18.30 Uhr           Pfarrerin Gabriele Günther

Mittwoch                           28.2.2024           "Gedanken und Musik zum Bild"

                                             18.30 Uhr           Rel. Päd. Katja Straubinger-Wolf

Montag                              4.3.2024              Evangelischer Gottesdienst mit Segnung

                                             18.30 Uhr           Pfarrerin Manja Brall

Mittwoch                          13.3.2024           "Gedanken und Musik zum Bild"

                                            18.30 Uhr           Rel. Päd. Katja Straubinger-Wolf

Montag                              18.3.2024           Evangelischer Gottesdienst mit Abendmahl

                                            18.30 Uhr           Pfarrerin Gabriele Günther

Gründonnerstag              28.3.2024           Feierabendmahl zum Gründonnerstag

                                             18.30 Uhr           Pfarrerin Manja Brall

 

Jüdische Geschichte in der Region Bamberg: Jugend auf der Suche

 

12. Februar 2023 Am 22. Februar 2024 um 19 Uhr findet im Bamberger Stephanshof der 2. Abend in der Reihe Jüdisches Leben statt.

Großwerden und leben in sicheren Bahnen, in stabilen Verhältnissen: Das ist es, was sich jungen Menschen wünschen und was sie brauchen. Was aber ist, wenn sich nach und nach die vertrauten Gegebenheiten zum Negativen verändern, sich überall Sackgassen auftun?

So oder ähnlich muss es den jungen Jüdinnen und Juden Ende der Zwanziger und Anfang der Dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts gegangen sein. Ihre scheinbar sichere Welt geriet (komplett) aus den Fugen, selbstverständliche Dinge waren nicht mehr erlaubt: Freunde und Schulkameraden_innen zogen sich zurück und grenzten sie aus. Wie damit umgehen, wie es deuten? Diese Frage wurde in vielen Fällen mit einer tatkräftigen Suche nach neuen Wegen und dem Beschreiten eben solcher beantwortet. Taten sie es nicht, führte ihr Weg sie zwangsläufig in die Vernichtungsmühlen der Nationalsozialisten.

Der Vortrag beschäftigt sich mit dem Leben junger Jüdinnen und Juden aus dieser Zeit, er wirft einen Spot auf jüdische Kinder und Jugendliche in Bamberg (und anderswo) die versuchen, ihr Leben zu gestalten und sich Perspektiven für ihre (eine) bessere Zukunft aufzubauen. Eine Generation, die wahrlich zu mutigen Entscheidungen und Handlungen getrieben wurde. Ihnen zollen wir mit diesem Vortrag nachträglich unseren Respekt. 

 

Sunday Evening auch diesmal wieder ein großer Erfolg

05. Februar 2024 Kirche, Kneipe und vorweihnachtliche Stimmung – geht das zusammen? Die Bayreuther sagten: Ja, auf jeden Fall!

Schon zum dritten Mal lief die "Sunday Evening Church" im Dubliner. An den vier Sonntagen vor Weihnachten erlebten über 600 Gäste, noch mehr wie in den Jahren zuvor, einen "etwas anderen" Gottesdienste mit kreativen geistlichen Impulsen und schwungvoller Musik. Die sehr gut angenommen Veranstaltungen wurde in ökumenischer Kooperation mit verschiedenen Gemeinden und Einrichtungen aus dem Stadtgebiet Bayreuth gestaltet.

Wie in jedem Jahr wurden Spenden für eine soziale Einrichtung aus der Region erbeten. Dieses Jahr konnten 1130.-€ an die Stadtmission Bayreuth übergeben werden.

Die Stadtmission des Landeskirchlichen Gemeinschaftsverband in Bayern e.V. ist ein sehr wichtiger Ort in Bayreuth für Menschen, denen es nicht so gut geht. Sie bietet an unterschiedlichen Tagen in der Woche ein kostenloses Frühstück und Mittagessen an. Es gibt keine Preise, für Getränke, Essen oder auch Kleidung, sondern man gibt so viel wie man geben möchte und kann.

Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten können hier zusammenkommen. Der Stadtmission ist es wichtig, den Kontakt herzustellen zwischen den Menschen, die teilweise am Rande der Gesellschaft stehen, und den Menschen unserer Stadt. Die Spende wird dafür eingesetzt, dass diese wertvolle Arbeit so gut weitergeführt werden kann, sagt Volker Sommerfeldt, Leiter der Stadtmission Bayreuth.

Beziehungsweise - ökumenischen Alltagsexerzitien im Kirchenkreises Bayreuth

01. Februar 2024 Auch dieses Jahr fanden, zu den ökumenischen Alltagsexerzitien, für die hauptsächlich ehrenamtlichen Mitarbeitenden, Vorbereitungstage in der Kommunität in Selbitz statt.  Eva Ernst ist Diakonin und Sekretärin für den CVJM Bayreuth und war bei diesen Tagen dabei. Sie berichtet für uns von diesen Tagen. 

Beuiehungsweise - so lautet der Titel der diesjährigen ökumenischen Alltagsexerzitien des Kirchenkreises Bayreuth (kurz Allex genannt). Bestimmt haben Sie in ihrer Gemeinde davon schon einmal gehört, vielleicht selbst teilgenommen, eine Gruppe begleitet oder waren auf einem der dazugehörigen Gottesdienste mit unserer Regionalbischöfin Dorothea Greiner.

Auch dieses Jahr haben 25 Personen das Angebot der Vorbereitungstage, in der Kommunität der Christusbruderschaft Selbitz, gerne wahrgenommen. Finanziell wird dieses Angebot durch den Kirchenkreis gefördert. Diese sind für viele LeiterInnen sehr wichtig. Vor allem für die Ehrenamtlichen unter uns. Alte Hasen und Rookies (Neulinge) treffen sich, probieren die Gruppentreffen aus, lernen und haben Gemeinschaft. Gerade das Niederschwellige macht die Exerzitien ja so erfolgreich. Ich muss keine Theologin, Sozialarbeiter, Gemeindereferent*in sein, um eine Gruppe zu leiten. Das kann ich hier in Selbitz lernen. Ein Netzwerk an Austausch und Ökumene hat sich gebildet und wächst weiter. Die Teilnehmenden kommen aus ganz Franken angereist. Hof, Wunsiedel, Selb und Weißenstadt sind genauso vertreten wie Hassfurt, Erlangen, Bayreuth und Kulmbach.

Überall dort und an noch vielen Orten mehr finden die Allex statt. Die LeiterInnen gehen gestärkt und ermutigt zurück in ihre Gemeinden wo sie mit viel Liebe und Engagement die Gruppen vorbereiten und durchführen.

Ein Angebot das angenommen wird. Von Jung und Alt. Das viele Menschen aus den unterschiedlichsten Kontexten in die Gemeinden bringt. Das Menschen mit seinen gut geschriebenen Impulsen mitten im Leben erreicht.

Wir als Teilnehmende der Rüstzeit hoffen sehr, dass dieses Angebot auch in den nächsten Jahren die Förderung erhält, die es braucht, um Kursleiterinnen und Kursleiter zu stärken um gerade die Ehrenamtlichen von uns, die das alles auf eigene Kappe machen weiterhin zu unterstützen und wertzuschätzen.

Vorbereitungstreffen
Die Teilnehmer des Vorbereitungstreffens für die ökumenischen Alltagsexerzitien im Kirchenkreise Bayreuth

Andreas Baumann wird neuer Pfarrer in Michelau

29. Januar 2024 Ab 1. Februar wird er im dekanatsweiten Dienst tätig sein, zum 1. Mai 2024 kommt er fest in die Pfarrei Michelau: Pfarrer Andreas Baumann übernimmt die 2. Pfarrstelle im Verbund der Kirchengemeinden Schwürbitz, Neuensorg und Michelau. In der vergangenen Woche hatten ihn die Kirchenvorstände der Pfarrei in einer gemeinsamen Sitzung gewählt. Ehren- und Hauptamtliche im Wahlgremium freuten sich sehr über seine Bewerbung und nun darüber, dass er damit nach dem anstehenden Dienstende von Pfarrer Jürgen Harder auch nahtlos die pfarramtliche Geschäftsführung für die drei Kirchengemeinden übernimmt.

Der 62-jährige gebürtige Münchner Andreas Baumann kehrt mit seinem Dienst im Dekanat Michelau zurück zu seinen Wurzeln als Gemeindepfarrer: Nach 10 Jahren im Gemeindedienst nach seiner Ordination war er gut zwanzig Jahr an den Dienstorten seiner Frau, ebenfalls ordinierte Theologin und Pfarrerin der Bayrischen Landeskirche, im Landkreis Kulmbach und Passau als Schulpfarrer an Gymnasien tätig. Seit 2021 lebt das Pfarrersehepaar im Pfarrhaus in Fechheim, Dekanatsbezirk Coburg.

Andreas Baumann nennt seinen Beruf als Pfarrer auch "Berufung". Nach wie vor pflegt er neben der Praxis seine Leidenschaft für wissenschaftliche Theologie. Und er hat eine Leidenschaft für´s Fliegen: Fast 4.000 Flugstunden stehen in seinem Flugbuch. Seit eineinhalb Jahrzehnten ist er ehrenamtlich als Fluglehrer tätig. "Zwischen Himmel und Erde" beschreibt er selbst als sein Motto – oder auch: "zwischen heaven und sky". Nun legt Andreas Baumann seinem Dienstbeginn in Michelau wieder einen Schwerpunkt im Bereich Heaven.

Ehren- und Hauptamtliche aller drei Kirchengemeinden ließen sich von seinen Fähigkeiten überzeugen und freuen sich auf die gemeinsamen Jahre mit Pfarrer Baumann. Dekanin Ott-Frühwald sieht in seinem Interesse auch eine Resonanz auf die positive Entwicklung in der Pfarrei: "Dass die Begegnungen im Vorfeld seines Einsatzes in der Region Mitte im Dekanatsbezirk Michelau Pfarrer Baumann zur Bewerbung auf die nach wie vor vakante Pfarrstelle bewogen haben, ist ein ausgesprochen ermutigendes Signal. Die verstärkte Zusammenarbeit der und die Entscheidungen für einen gemeinsamen Kirchenvorstand motivieren – so bleibt neben der notwendigen Verwaltungsarbeit auch für einen geschäftsführenden Pfarrer Zeit und Kraft für Gottesdienste und Begegnungen. Dass diese Pfarrer Baumann ausgesprochen am Herzen liegen, ist uns sehr deutlich geworden."

Die gottesdienstliche Einführung mit Installation auf der Pfarrstelle ist für Sonntag, 5. Mai 2024, um 14 Uhr in der Michelauer Johanneskirche geplant.

Internationaler Gottesdienst startet mit Stadtmission ins neue Jahr

25. Januar 2024 Der Internationale Gottesdienst startet am 27. Januar 2024 um 17.00 Uhr in der Stadtkirche Bayreuth ins neue Jahr. Mit dabei ist die LKG Stadtmission, die für einen stärkenden Imbiss im Anschluss in der Kirche sorgt. Alle sind zu Essen und Gesprächen herzlich eingeladen.

Bereits ab 16.45 Uhr stimmt die Band um Pfarrer Otto Guggemos Lobpreislieder zum Mitsingen an. Kirchenmusikdirektor Michael Dorn gestaltet die Orgelmusik des Gottesdienstes.

Jesus Christus gibt Orientierung in wirren Zeiten und bringt Licht ins Dunkel: Darüber sprechen Dekan i.R. Günter Saalfrank aus Bayreuth und Pfarrer Knut Cramer aus Forchheim in den beiden ermutigenden Kurzpredigten auf Deutsch und Englisch.

Durch die englischsprachige Liturgie des Abendmahlsgottesdienstes führen Pfarrerin Irene Mildenberger aus St. Georgen und Studierendenpfarrer Heinrich Busch. Wer möchte, kann sich persönlich segnen lassen. Eine Vielfalt von Sprachen erklingt bei Lesungen und Fürbitten, die von internationalen Mitwirkenden vorgetragen werden.

Veranstaltungsreihe zu jüdischem Leben in Bamberg

24. Januar 2024 Das Bündnis gegen Rechtsextremismus und der Förderverein Zelt der Religionen in Bamberg laden zu ihrer Veranstaltungsreihe zu jüdischem Leben in Bamberg ein. Am 31. Januar um 19 Uhr beginnt die Reihe mit dem Thema "Scheßlitz und die Kibbuzim - ein vergessener Teil der jüdischen Geschichte", teilte der Förderverein am Mittwoch mit. Im Vortrag gehe es um Jüdinnen und Juden, die vor und nach der Shoa im Landkreis Bamberg gelebt haben.

Es gehe um Orte, an denen Menschen nach Vertreibung, KZ-Aufenthalten oder einem Leben im Untergrund gestrandet sind und wo sie für einige Zeit Unterkunft, Verpflegung und Ausbildung bekamen. Die Referentin Maria Becker setze sich mithilfe von Originaltexten und Bildern aus der Region mit dem Begriff Heimat auseinander und den Gefühlen von Juden gegenüber dem Land der Täter.

Drei weitere Veranstaltungen sind in der Reihe geplant. Am 22. Februar geht es um "Jugend auf der Suche - Jüdische Kinder und Jugendliche kämpfen um eine Zukunft", am 20. März folgt ein Spaziergang durch die Stadt, der jüdisches Leben sichtbar machen will. Am 19. April findet ein Kochkurs zu koscherem Essen statt. Veranstaltungsort ist jeweils der Stephanshof in Bamberg, die Teilnehmenden des Spaziergangs treffen sich am Synagogenplatz.

Das Zelt der Religionen wurde 2014, zwei Jahre nach dem Ende der Landesgartenschau, am Markusplatz in Bamberg wieder aufgestellt. Der Förderverein Zelt der Religionen engagiert sich für den interreligiösen Dialog in der Stadt Bamberg und darüber hinaus.

Partnerschaftsgottesdienst in Burkersdorf Dekanat Kronach-Ludwigsstadt

16. Januar 2024 Am ersten Sonntag im neuen Jahr wurde in der Marienkirche in Burkersdorf ein Missions-und Partnerschaftsgottesdienst gefeiert mit Pfarrer Christoph von Seggern, Regionalstelle Nord von Mission EineWelt, und Gästen aus Übersee: Apollos von den Philippinen und Zefania Slaa, Freiwilliger und zukünftiger Pfarrer aus Tansania. Sie gestalteten den Festgottesdienst mit Liedern in Pidgin und Gebeten und Segen in Kisuaheli mit.

In seiner Predigt ging Pfarrer von Seggern auf das Epipaniasfest ein. Weise aus dem Morgenland  machen sich auf den Weg und kommen zum Kind in der Krippe.  Das Wort ‚Mission‘ hat einen schlechten Beigeschmack bekommen, sagte er.  Dabei ist das doch zunächst einmal nichts Schlechtes, wenn man etwas Gutes weitererzählt. Das Evangelium ist die Gute Nachricht von Jesus Christus. Es hat etwas Befreiendes. Verkehrt wird Mission erst dann, wenn sie mit Machtmissbrauch einhergeht, wie es im Kolonialismus teilweise der Fall gewesen ist. Das müssen wir wahrnehmen und anerkennen.

Das kann unsere guten Beziehungen zu den christlichen Kirchen in aller Welt aber nicht zerstören. Wo wir aus der Liebe Gottes leben, können wir auch heute noch Geschwister im Glauben miteinander seien und uns an unseren engen Beziehungen freuen. So wie das Dekanat Kronach-Ludwigsstadt  seit vielen Jahren Beziehungen nach Kaintiba in Papua Neuguinea pflegt und man sich demnächst auch wieder gegenseitig besuchen möchte.

Pfarrer Christoph von Seggern
Pfarrer Christoph von Seggern, Regionalstelle Nord des Centrums Mission EineWelt spielte auch Gitarre in Burkersdorf

Abschied und Neubeginn im Kirchengemeindeamt

15. Januar 2024 Am Abend des 11. Januar fand in der Bamberger Stephanskirche ein festlicher Gottesdienst zur Verabschiedung von Diakon Dirk Giepen, dem Leiter des evangelisch-lutherischen Kirchengemeindeamts und Geschäftsführer der Gesamtkirchengemeinde Bamberg statt. Nach sieben Jahren engagierter Dienstzeit wurde Giepen von Dekan Hans Martin Lechner entpflichtet und für den nun beginnenden Ruhestand gesegnet.

Sabrina Göckel, die bisher stellvertretend das Amt geleitet hatte, wird die Nachfolge von Giepen antreten. Dabei wird ihr Martina Baumann, eine erfahrene Kollegin im Kirchengemeindeamt, als Stellvertreterin zur Seite stehen. In den Worten, die die beiden zukünftigen Amtsleiterinnen nach ihrer Einführung an die Festgemeinde richteten, lobten sie die "gänzlich uneitle" Art ihres Vorgängers Giepen, durch die er Leitung auf mehrere Schultern zu verteilen und Mitarbeitende bei der Übernahme von Verantwortung zu unterstützen wusste. Giepen selbst blickte in seiner Ansprache in Dankbarkeit auf 45 Jahre Dienst als Diakon in unterschiedlichen Arbeitsfeldern zurück.

Beim anschließenden Empfang im Stephanshof würdigte Bürgermeister Jonas Glüsenkamp den Dienst von Diakon Giepen und die zukünftige Arbeit von Frau Göckel und Frau Baumann in einer demokratischen Gesellschaft. Er unterstrich die Bedeutung von klaren Regeln, gleicher Behandlung und Unbestechlichkeit in der Verwaltung als unverzichtbare Bestandteile einer funktionierenden Demokratie.

Die Verabschiedung von Diakon Giepen und die Einführung seiner Nachfolgerinnen bilden zugleich den diesjährigen Auftakt weiterer Veranstaltungen unter dem Motto "Abschied und Neubeginn im Dekanat Bamberg". So wird am kommenden Sonntag, den 21. Januar Dekan Hans-Martin Lechner in den Ruhestand verabschiedet, bevor im April Sabine Hirschmann in das Amt der Bamberger Dekanin eingeführt wird. Wenige Wochen zuvor wird Kirchenmusiker Michael Goos als Nachfolger für Dekanatskantorin Ingrid Kasper in Bamberg willkommen geheißen.

Abschied und Neubeginn im Kirchengemeindeamt
auf dem Bild: v.l.n.r. Martina Baumann, Sabrina Göckel, Dirk Giepen

Auf Rädern Essen - gemeinsames Mittagsessen in Kulmbach

11. Januar 2024 Die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit KASA der Diakonie Kulmbach lädt wieder ältere Menschen zum gemeinsamen Genuss, Kennenlernen und Austausch ein: Am Donnerstag, 25. Januar 2024, um 10.30 Uhr findet der nächste Termin des beliebten Angebots „Auf Rädern zum Essen“ im Burggut in der Waaggasse in Kulmbach statt. Ein leckeres Menü zum Preis von 10 Euro pro Person wird dort für Gaumenschmaus sorgen. Dazu wird es ein geselliges Rahmenprogramm geben. Herzliche Einladung zum Mittagstisch ergeht an alle Seniorinnen und Senioren aus Stadt und Landkreis Kulmbach. Gegen einen geringen Beitrag kann auch ein Fahrdienst gestellt werden. Eine telefonische Anmeldung ist bis Donnerstag, 18. Januar 2024, möglich. Es ist auch möglich, eine Nachricht mit den eigenen Kontaktdaten auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen: Telefon 09221 / 605 777 3. „Auf Rädern zum Essen“ in Kulmbach wird unterstützt durch die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Kulmbach-Petrikirche. Die Idee dabei ist, ältere, oft alleinlebende Menschen in die Gemeinschaft einzubinden und Abwechslung in ihren Alltag zu bringen.

 

Umweltbeauftragte treffen sich

8. Januar 2024 Die Umweltbeauftragten im Kirchenkreis Bayreuth treffen sich 13. Januar 2024 in Wonsees im örtlichen Gemeindezentrum. Das Treffen wird von Regionalbischöfin Dorothea Greiner und Kirchenrat Wolfgang Schürger, Beauftragter für Umwelt- und Klimaverantwortung, begleitet.

Während des Treffens haben die Teilnehmer die Gelegenheit, den ökologischen Lehrfriedhof der Kirchengemeinde Wonsees zu erkunden. Dieses Areal soll für interessante Gespräche und Inspirationen sorgen, insbesondere im Hinblick auf die Umweltarbeit der Landeskirche und das neue Klimaschutzgesetz.

Das Gemeindezentrum in Wonsees ist barrierefrei zugänglich und bietet ausreichend Parkplätze direkt vor der Tür. Die Teilnahme ist kostenfrei, und die Fahrtkosten werden großzügig von den Kirchengemeinden und Dekanaten erstattet.

Um sicherzustellen, dass genügend Platz und Ressourcen für alle Teilnehmer vorhanden sind, bitten wir um eine baldige Anmeldung per E-Mail bis spätestens 11. Januar 2024 an Albrecht.Bischoff@elkb.de. Ihre Teilnahme und Ihr Engagement sind von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht, unsere Umweltinitiativen voranzutreiben.

Die Gemeinde freut sich auf ein informatives und inspirierendes Treffen, bei dem die Umweltarbeit im Vordergrund steht und Ideen für eine nachhaltige Zukunft entwickelt werden.

 

Bamberger Suppenkirche – Es geht wieder los!

3. Januar 2024 Die Suppenkirche wird im Januar und Februar wieder ihre Türen in verschiedenen evangelischen Kirchengemeinden öffnen. Neu ist, dass sich mit der katholischen Stadtpastoral eine ökumenische Partnerin an der Aktion beteiligt. Zwischen dem 08. Januar und dem 23. Februar werden jeweils von 12.30 bis 13.30 Uhr in den Gemeindezentren der Auferstehungskirche (Mo.) und St. Matthäus in Gaustadt (Di.), im Kirchenraum von St. Martin (Mi.), im Café der Evangelischen Studierendengemeinde (Mi., nur im Januar), im Stephanshof (Do.) und im Gemeindezentrum der Erlöserkirche (Fr.) kostenlos Suppe und Brot serviert.

Die Initiative wird durch großes ehrenamtliches Engagement und Spenden unterstützt, die dazu beitragen, dass in den winterlichen Monaten diese Begegnungsorte geschaffen werden können. Alle Menschen jeglicher Herkunft und Weltanschauung sind herzlich eingeladen, eine warme Mahlzeit und Gemeinschaft in den kirchlichen Räumen zu genießen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Initiative: www.suppenkirche.de 

Suppenkirche vom 8. Januar 2024 – 23. Februar 2024
jeweils von 12.30 Uhr – 13.30 Uhr

Montag, 12.30 – 13.30 Uhr
Gemeindezentrum Auferstehungskirche Bamberg
Pestalozzistraße 27
Dienstag, 12.30 – 13.30 Uhr
St. Matthäus in Gaustadt
Bonhoefferplatz 2
Mittwoch, 12.30 – 13.30 Uhr
St. Martin
Grüner Markt 19
und Evang. Studierendengemeinde Bamberg
Markusplatz 1

Donnerstag, 12.30 – 13.30 Uhr
Stephanshof Stephanskirche Bamberg
Stephansplatz 5
Freitag, 12.30 – 13.30 Uhr
Gemeindezentrum Erlöserkirche Bamberg
Kunigundendamm 14

 

Bamberger Suppenkirche startet wieder
Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr, schwingen auch in diesem Jahr in Bamberger Gemeinden Ehrenamtliche den Kochlöffel

"Eure Kulmbacher Landwirte" spenden 1.000 Euro an die Kinderwohngruppen der Geschwister-Gummi-Stiftung

 

Für viele ist es schon eine kleine Tradition, wenn die festlich geschmückten "Weihnachtstraktoren" durch mehrere oberfränkische Städte fahren. Auch in Kulmbach fand die Aktion "Eurer Kulmbacher Landwirte" schon zum dritten Mal statt. Neben vielen leuchtenden Kinderaugen geht es den Landwirten, die ehrenamtlich unterwegs sind, aber auch darum, andere zu unterstützen. So haben sie dabei durch den Verkauf von Plätzchen und Punsch Spenden gesammelt. Vor kurzem konnten sie die den stolzen Betrag von 1.000 Euro an die die Kinderwohngruppen der Geschwister-Gummi-Stiftung übergeben.

Beim Halt während der Rundfahrt am Areal am Schießgraben, wo viele Kinderwohngruppen beheimatet sind, hatten die Landwirte außerdem noch Wunschzettel für Weihnachts-Gruppenwünschen mitgenommen. Diese Sachspenden wie Lenkschlitten, Bälle oder Knetsand haben nun ebenfalls die Besitzer gewechselt und werden den Alltag der Kinder bereichern.

Edeltraud Dahlhoff, Leiterin des Fachbereichs Familie und Erziehung der Geschwister-Gummi-Stiftung, und ihr Kollege Kevin Lamour zeigten ich beeindruckt vom wiederholten Engagement der Landwirte. "Vielen herzlichen Dank für ihren Einsatz, ihre Spenden und ihre Zeit. Sie stehen ja seit Jahren auch vor vielen Herausforderungen und schenken anderen doch immer wieder Unterstützung."

 

Spendenübergabe an Kinderwohngruppen
Sie freuen sich über die Spende der "Eure Kulmbacher Landwirte“ von Stefan Seidel (3. von rechts, Organisator der Spendenübergabe) und weiteren engagierten Landwirte: Anne-Lena Deller (Mitarbeiterin der Geschwister-Gummi-Stiftung in den Kinderwohngruppen) und Kinder.

Internationaler Gottesdienst mit Friedenslicht schon am Freitag

13.Dezember 2023 Ausnahmsweise am Freitag findet der vorweihnachtliche Internationale Gottesdienst am 15. Dezember 2023 um 17.00 Uhr in der Stadtkirche Bayreuth statt. Der Internationale Chor „Souvenir“ sorgt für eine festliche Atmosphäre.

Es war bis zuletzt spannend, ob das Friedenslicht aus Bethlehem schon zum Internationalen Gottesdienst in Bayreuth da sein wird. Tatsächlich ist es rechtzeitig angekommen und wird als sichtbares Hoffnungssymbol am Altar leuchten. Die Flamme wird nach dem Gottesdienst verteilt, so dass jeder das Friedenslicht mit nach Hause nehmen und auch weitergeben kann. Wer möchte, kann dazu eine Laterne oder ein Windlicht selbst mitbringen.

Persönliche Erfahrungen zur adventlichen Hoffnung auf das Kommen Jesu teilen der deutschsprachige Prediger Pfarrer i.R. Gerhard Weinreich aus Bindlach und der englischsprachige Prediger Samuel Kost; dieser stammt aus USA und ist nun Pfarrer in der Fränkischen Schweiz.

Regionalbischöfin Dorothea Greiner und Pfarrer i.R. Manfred Scheckenbach führen gemeinsam durch die Liturgie des Abendmahlsgottesdienstes, in dem auch die Möglichkeit zur persönlichen Segnung besteht. Ein großes Team aus internationalen Ehrenamtlichen bringt sich mit Lesungen und Fürbitten in verschiedenen Sprachen ein.

Der Bayreuther Pfarrer Otto Guggemos als Gitarrist stimmt zusammen mit seinem Sohn Ludwig bereits ab 16.45 Uhr Lobpreislieder zum Mitsingen an. Kirchenmusikdirektor Michael Dorn bereichert den Gottesdienst mit adventlicher Orgelmusik.

Im Anschluss an den Gottesdienst ist Zeit zum Zusammensein bei Essen und Gesprächen. Das Frauenfrühstücksteam aus Weidenberg bietet ein vielfältiges Buffet in der Kirche an. Zudem werden gespendete Lebkuchen an die Gottesdienstbesucher verteilt.

Der Gottesdienst kann auch online mitgefeiert werden. Livestream auf der Website der Stadtkirchengemeinde: www.Stadtkirche-Bayreuth.de

 

Michael Thiedmann neuer Direktor des Schulreferates im Kirchenkreis Bayreuth 

 11.Dezember 2023 Regionalbischöfin Dorothea Greiner hat Kirchenrat Michael Thiedmann in einem feierlichen Gottesdienst in der Erlöserkirche Bayreuth in sein neues Amt als Direktor des Schulreferates im Kirchenkreis Bayreuth eingeführt. Mit der Stelle verbunden ist auch die Leitung der Schulreferate der Dekanatsbezirke Bayreuth-Bad Berneck, Kulmbach, Pegnitz und Thurnau.

Regionalbischöfin Dorothea Greiner betonte in ihrer Ansprache: „Michael Thiedmann bringt hervorragende Leitungskompetenz und großes Organisationstalent mit, dazu das nötige Fingerspitzengefühl und echte Leidenschaft, um bestmögliche Rahmenbedingungen für den Religionsunterricht in unserem Kirchenkreis zu schaffen. Schüler- und Elterninteressen sind ebenso zu berücksichtigen wie Lehrkraftwünsche, Schulbedarfe und rechtliche Bestimmungen. Diese herausfordernde Aufgabe trauen wir ihm zu und erbitten Gottes Segen für seinen Dienst und sein Leben. “

Michael Thiedmann sieht seiner neuen Tätigkeit gespannt entgegen: „Der Religionsunterricht erfüllt aus meiner Sicht eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Sich mit Fragen des Glaubens auseinanderzusetzen, bedeutet letztlich auch eine Auseinandersetzung mit sich selbst und unserer Verantwortung in der Welt. Als Kirche im Lebensraum Schule bringen wir gut ausgebildetes Personal in das Bildungssystem ein. Wir sprechen junge Menschen auch mit Angeboten wie Andachten, Projektwochen oder insbesondere der Schulseelsorge persönlich an und sind für sie da. Dies möchte ich begleiten, unterstützen und fördern.“

Grußworte sprachen Oberkirchenrat Stefan Blumtritt als Vertreter des Landeskirchenrates der Evang.-luth. Kirche in Bayern und Abteilungsdirektor Stefan Kuen als Vertreter der Regierung von Oberfranken, außerdem Kirchenrat Michael Löhner, der Direktor des Schulreferates im Kirchenkreis Nürnberg.

Zum Hintergrund:

Zu den Aufgaben des Stelleninhabers als Schulreferent in den vier Dekanatsbezirken Bayreuth-Bad Berneck, Kulmbach, Pegnitz und Thurnau gehören u.a. die Dienst- und Fachaufsicht über rund 40 kirchliche Religionslehrkräfte und die Organisation des Religionsunterrichtes an etwa 110 Schulen, an dem auch über 100 Pfarrerinnen und Pfarrer mitwirken. Als Direktor des Schulreferates im Kirchenkreis hat Michael Thiedmann u.a. den Prüfungsvorsitz bei kirchlichen Examina und die Fachaufsicht über die Leitungen der Schulreferate in den übrigen Dekanatsbezirken des Kirchenkreises.

Kirchenrat Michael Thiedmann neuer Direktor des Schulreferates im Kirchenkreis Bayreuth
v.l.n.r.: Michael Thiedmann, Carina Zeller, Leo Deinlein, Uwe Schlosser, Dorothea Greiner, Christian Kamleiter, Manuél Ceglarek, Stefan Kuen

Gedenkgottesdienst für Familien von verstorbenen Kindern

07. Dezember 2023 Jedes Jahr findet am zweiten Sonntag im Dezember der Weltgedenktag für verstorbene Kinder statt. An diesem Tag werden als Zeichen der Hoffnung und der Solidarität auf der ganzen Welt um 19 Uhr erleuchtete Kerzen in die Fenster gestellt. Dazu organisiert das Netzwerk "Verwaiste Eltern Bayreuth und Region" in Zusammenarbeit mit der Krankenseelsorge den ökumenischer Gedenkgottesdienst für Familien mit verstorbenen Kindern. Er findet am Samstag, den 09.12. um 15 Uhr in der Magdalenenkirche Bayreuth statt.

"Viele Familien haben am gemeinsamen Kerzengestalten im November teilgenommen und bringen ihre persönliche Gedenkkerzen für ihre verstorbenen Kinder mit. Selbstverständlich können auch andere Gedenkkerzen mitgebracht werden oder sie erhalten eine Kerze von uns vor Ort. Auch persönliche Beiträge (Gebete, Gedichte, Texte) können im Gottesdienst Raum finden", teilt das Leitungsteam der "Verwaisten Eltern Bayreuth und Region" mit. Im Gottesdienst wird außerdem Andrea Eichenmüller verabschiedet, die seit 2011 das Netzwerk der "Verwaisten Eltern Bayreuth und Region" begleitet und geprägt hat. Sie gibt ihre Aufgaben an Anica Alla, Manja Brall, Melanie Hader und Judith Machacek weiter.

 

Nach Insolvenz: Betreiber für Coburger Inklusionsbetriebe gefunden

06. Dezember 2023 Das Berliner Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) wird neuer Betreiber der Einrichtungen des Coburger Sozialunternehmens Inklusiv gGmbH. Wie der Insolvenzverwalter mitteilte, werde innerhalb der kommenden acht Wochen ein Übergang stattfinden. Der neue Träger benötige noch erforderliche Genehmigungen und müsse sich bei der Finanzierung mit Bezirk, Freistaat und Krankenkassen einigen.

Zum Unternehmen Coburg Inklusiv gehören in Coburg und Ahorn (Kreis Coburg) zwei Schulförderzentren mit heilpädagogischen Tagesstätten, ein heilpädagogisches Internat, ein inklusiver Kindergarten, das Sozialpädiatrische Zentrum Coburg und eine Frühförderung für etwa 400 Kinder. Insgesamt sind dort rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Das von der Diakonie getragene Sozialwerk war in eine wirtschaftliche Schieflage geraten und hatte Anfang August einen Antrag auf Eigeninsolvenz beim Amtsgericht Coburg gestellt. Die praktische Arbeit war aber weitergeführt worden.

Das EJF wurde den Angaben nach 1894 gegründet und ist in acht Bundesländern aktiv. Es bietet ambulante und stationäre Angebote für Menschen mit Behinderung, für Kinder, Jugendliche und Familien, für Senioren sowie für wohnungslose und geflüchtete Menschen an über 250 Standorten für rund 20.000 Menschen.

Gottesdienst, Guinness und Gespräche

4. Dezember 2023 Sunday Evening Church – "Advent and more” im Dubliner. Kirche, Kneipe und vorweihnachtliche Stimmung – geht das zusammen? Die Bayreuther sagen: Ja, auf jeden Fall!

Schon seit zwei Jahren läuft die "Sunday Evening Church" im Dubliner, dem größten deutschen Irish Pub in Bayreuth, ausgesprochen erfolgreich. Das Konzept überzeugt: Es darf gegessen, getrunken und gefeiert werden - und Kirche ist mittendrin. In gemütlicher Atmosphäre erleben die Besucher*innen "etwas andere" Gottesdienste mit lebensnahen geistlichen Impulsen und schwungvoller Musik. Neu in diesem Jahr: Wegen der verkürzten Adventszeit starteten die Gottesdienste bereits am Ewigkeits-/ Christkönigssonntag, dem 26. November mit dem Thema "Zeit und Ewigkeit".

Die Idee entstand bei einem Gespräch zwischen Elmar Fertig-Dippold und dem Besitzer des Dubliner, Ralph Neidhardt. Dieser war von Anfang an von der Vorstellung begeistert, "Kirche in den Alltag der Menschen zu integrieren". Die "Sunday Evening Church" im Dubliner war geboren.

Schnell fanden sich auch weitere Mitstreiter aus verschiedenen Bayreuther Gemeinden. Das Projekt ist mittlerweile ökumenisch breit aufgestellt: Neben dem Dubliner sind noch die Stadtkirchengemeinde, die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde in Bayreuth, die Evangelische Studierendengemeinde (ESG),  die Katholische Hochschulgemeinde (KHG), die evangelische Jugendarbeit, die Freie Evangelische Gemeinde (FEG), die Fachstelle für katholische Kinder- und Jugendarbeit, der katholische Seelsorgebereich Bayreuth und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mit im Boot.

Die "Sunday Evening Church" findet  vor Weihnachten noch am 10.12 und am 17.12.2023 jeweils um 19.30 Uhr statt. Das Dubliner öffnet bereits um 18 Uhr.

Jeden Sonntag ist ein anderes Team an der Reihe und gestaltet den Abend in einer ganz individuellen Form. Die Veranstaltungen an den Adventssonntagen laden zum Mitmachen ein, geben spirituelle Impulse und werden musikalisch untermalt z.B. vom Ökumenischen Gospelchor der Studierendengemeinden und anderen Musiker*innen.

 

 

Michael Goos tritt im Frühjahr Ingrid Kaspers Nachfolge als Dekanatskantor und Kantor an der Stephanskirche an
 

Am vergangenen Samstag, den 25.11.2023 wurde Michael Goos zum neuen Bamberger Dekanatskantor und Kantor an der Stephanskirche gewählt.
Michael Goos begeisterte das Wahlgremium aus Dekanatsausschuss und Kirchenvorstand St. Stephan im aufwändigen Auswahlverfahren durch sein außergewöhnliches Orgelspiel, bei der kompetenten Leitung der Kantorei und humorvollen Arbeit mit dem Teeniechor. Er überzeugte in Begegnungen durch seine offene, zugewandte und sympathische Art. Der 42jährige Kirchenmusiker ist verheiratet und Vater von 4 Kindern. Er ist bisher Kantor in Nordhausen am Harz, kommt also aus der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands.
Als erste Reaktion auf seine Wahl schreibt er: "Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das mir die Kommission und die Chöre durch die Wahl ausgesprochen haben. Ich freue mich riesig auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen in einer wundervollen Stadt im Umfeld einer fantastischen Kirche und dem Dekanatsbezirk. Ich glaube, dass ich mit meinen Gaben das Bestehende weiterführen und mit meinen Ideen auch fruchtbaren Boden für Neues finden werde. Ich freue mich dabei sehr auf die Begegnungen in den unterschiedlichen Kreisen in Stadt und Land und das Kennenlernen – und ein bisschen freue ich mich natürlich auch auf das fränkische Bier – schließlich wartet hier noch ein Gutschein für ein 'Bierdiplom' auf seine Einlösung." 

Im Frühjahr 2024 wird Michael Goos seinen Dienst in Bamberg antreten.

Michael Goos
Michael Goos ist neuer Bamberger Dekanatskantor und Kantor an der Stephanskirche

Ned so schnell - Entschleunigung in der verkürzten Adventszeit mit dem digitalen Adventskalender 2023 der evangelischen Kirche in und um Bamberg

29. November 2023 Inmitten einer verkürzten Adventszeit, die in diesem Jahr drei statt vier Wochen dauert, laden die evangelischen Kirchengemeinden, Werke und Dienste in und um Bamberg herum ein, sich unter dem Motto "Ned so schnell" bewusst zu entschleunigen und täglich für einen kurzen Moment innezuhalten.

Der digitale Adventskalender "Ned so schnell“ bietet die Gelegenheit, sich trotz der rasch vergehenden Zeit bewusst auf die bevorstehende Weihnachtszeit einzustimmen. Jeder Tag des Kalenders bietet einen neuen Impuls aus den verschiedenen Orten des Dekanats, der dazu einlädt, sich für einen Augenblick aus dem hektischen Alltag auszuklinken.

Erreichbar ist der Adventskalender über mehrere Kanäle: Besucherinnen und Besucher können täglich die Website nedsoschnell.de aufsuchen oder den Instagram-Kanälen @glaube.liebe.bamberg, @dekanatbambergsued oder @dekanatbamberg.region.west folgen, um den täglichen Impulsen zu begegnen. Auch auf der Facebookseite des Dekanats Bamberg werden die Beiträge gepostet.

Ein besonderes Feature bietet die BimBAM-App, die im App Store und Play Store als App der Evangelischen Kirchengemeinden in Bamberg kostenlos und werbefrei erhältlich ist: Durch Auswahl des Push-Nachrichten-Kanals "Adventskalender" erhalten Nutzerinnen und Nutzer täglich Push-Benachrichtigungen, die sie direkt zu dem jeweiligen Adventskalendertürchen führen.

Eröffnung von Brot für die Welt  in Bayern in der Bayreuther Stadtkirche am 1. Advent

27. November 2023 Am ersten Adventssonntag, den 3. Dezember 2023, findet in einem feierlichen Gottesdienst um 10 Uhr in der Bayreuther Stadtkirche die diesjährige Eröffnung der bayernweiten Brot-für-die-Welt-Aktion statt.

Den Startschuss zur 65. Aktion gibt Regionalbischöfin Dr. Greiner; die Predigt übernimmt die Präsidentin des Diakonischen Werkes Bayern, Frau Dr. Sabine Weingärtner.

Den Gottesdienst gestalten Dekan Jürgen Hacker, Dekan Dr. Manuel Ceglarek, Stadtkirchenpfarrer Dr. Carsten Brall, der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Bayreuth, Dr. Franz Sedlak, sowie die beiden Beauftragten für Brot für die Welt im Dekanatsbezirk Bayreuth-Bad Berneck Pfarrerin Johanna Thein und Pfarrer Heinrich Busch.

Musikalisch wirken Kirchenmusikdirektor Michael Dorn an der Orgel, der Posaunenchor der Stadtkirche und der Swahili-Chor mit.

Nach dem Gottesdienst wird zu einem kleinen Stehempfang in der Kirche eingeladen.

Der Gottesdienst wird auch im Livestream übertragen unter www.stadtkirche-bayreuth.de

Advent im Bayreuther Gassenviertel

27. November 2023 Eine Premiere gibt es am 2. Adventswochenende im Herzen der Bayreuther Innenstadt. Wenn die Vorweihnachtszeit ihren ganzen Zauber entfaltet, mit geschmückten Buden und besinnlichen Klängen von Orgel und Posaunenchor, mit Köstlichkeiten und Kultur, dann ist "Advent im Gassenviertel. Markt und Mehr um Stadtkirche und Historisches Museum". Auf Kirchplatz, Bernd-Mayer-Platz und dem Innenhof des Historischen Museums bieten zahlreiche lokale und regionale Händler und Produzenten Schönes und Schmackhaftes an. Im Historischen Museum und in der Stadtkirche gibt es viel Neues zu entdecken und zahlreiche Veranstaltungen zu besuchen. Konzerte wie das Adventskonzert der Kinderchöre der Hochschule für Evangelische Kirchenmusik, aber auch die Ausstellung "Ohne Obdach" im Historischen Museum, die die Lebenssituation von Bayreuthern in den Blick nimmt, die wohnsitzlos leben. "Als Museum und Gedächtnis der Stadt war es uns wichtig, dass wir Geschichte und Gegenwart unserer Stadt möglichst umfassend und niederschwellig zeigen – darum werden wir auch am 2. Adventswochenende keinen Eintritt im Museum verlangen", sagt Martina Ruppert, Direktorin des Historischen Museums Bayreuth.

Zur Idee vom "Advent im Gassenviertel" gehört es, dass die Menschen in der Stadt einander begegnen und Menschen unabhängig vom eigenen Geldbeutel sich in der Zeit vor Weihnachten freuen können, meint auch Volker Sommerfeldt, Leiter der Stadtmission und Heimatunternehmer: "Ich bin begeistert, dass wir hier inklusiv arbeiten und ganz besonders freut mich die Unterstützung der Kurierstiftung. Mit einer großzügigen Spende ermöglicht sie es, während unserer Veranstaltung, bedürftigen Menschen die Teilhabe gezielt zu ermöglichen.“ Das Miteinander im Gassenviertel zeigt sich auch darin, dass viele Menschen aus der Stadtmission ehrenamtlich bei der Logistik mit anpacken und das Ziel einer neuen Gemeinschaft in der Stadt über alle sozialen Grenzen hinweg kräftig angehen. 

Sinn und Zweck sei auch, Familien in dieser dichten und erwartungsvollen Zeit neue Impulse zu geben. Das will Pastor Tobias Müller von der Freien evangelischen Gemeinde erreichen: "Wir verstehen uns als Pioniere mit diesem Projekt und wünschen uns sehr, dass auch Großeltern, Eltern und Kinder an diesem Wochenende inspiriert werden und neue Zugänge zu Advent und Weihnachten in einer sonst überfrachteten Zeit gewinnen" – und plant in Kooperation mit der Stadtkirchengemeinde und dem CVJM eine KircheKunterbunt, ein innovatives kirchliches Konzept für Familien, das aus England stammt.

Dass es ein kulinarisches Erlebnis wird, mit Möglichkeiten allerlei Schönes zu sehen, zu erleben und zu erwerben, darauf freut sich der lokale Unternehmer aus dem Gassenviertel Stefan Schick (InPROse): "Unsere Innenstadt mit ihren verwinkelten Gassen ist nicht nur wunderschön, in ihr sind auch viele kleine und sehr feine Läden, die teils mit Ständen hier vertreten sind und die an diesem Wochenende bewusst besondere und außergewöhnliche Produkte anbieten.“

In einer Zeit, in der viele Menschen vom Auseinanderdriften unserer Gesellschaft sprechen, hat das Planungsteam hier das Gegenteil vor: Hand in Hand arbeitet es, um ein Signal der Gemeinschaft aller Menschen ohne Ansehen sozialer Unterschiede zu befördern. Für diesen Advent im Gassenviertel wirkt die Interessensgemeinschaft erstmalig in dieser Zusammensetzung.  Carsten Brall, Pfarrer an der Stadtkirche, hält fest: "Es ist ein großes Privileg, dass der Innovationsfond unserer Landeskirche uns nicht zuletzt wegen dieses beispielhaften Miteinanders als eines der Bayerischen MUT-Projekte fördert und wir als Stadtkirche gemeinsam mit vielen Menschen genau am richtigen Ort sind – nämlich mitten im Leben.“

Jahresgottesdienst der Seelsorgestiftung

24.11.2023 Regionalbischöfin Dorothea Greiner lädt als Vorsitzende der Seelsorgestiftung Oberfranken zum Jahresgottesdienst unter dem Motto "Gott, du siehst mich“ am Samstag, 25. November um 18.00 Uhr in der Christuskirche in Bayreuth, Nibelungenstr. 2 ein. Gemeinsam mit Dekan Jürgen Hacker führt sie durch den Gottesdienst.

Dorothea Greiner betont: "Ich empfinde die bayernweite Gemeinde für gehörlose Menschen und ihre Familien als großen Segen. Geistliches Miteinander und christlich-religiöse Gemeinschaft sind solch ein hohes Gut – es ist mir sehr wichtig, dass wir als Kirche dies auch für Gehörlose durch den Dienst von eigens geschulten Seelsorgerinnen und Seelsorgern ermöglichen.“

Pfarrerin Annemarie Ritter und die gehörlose Katechetin Birgit Schmidt predigen gemeinsam in Laut- und Gebärdensprache. Simultandolmetscherinnen helfen beim Verstehen aller Teile des Gottesdienstes. Die Gemeindelieder werden gemeinsam gesungen und gebärdet; dazu trägt der Gebärdenchor Nürnberg Lieder vor. Auch Gehörlosenpfarrer Matthias Derrer aus Bamberg und die bislang einzige gehörlose Pfarrerin der bayerischen Landeskirche Felizitas Böcher wirken im Gottesdienst mit.

Nach dem Gottesdienst sind alle zu Begegnung und gegenseitigem Kennenlernen bei einem kleinen Imbiss im Gemeindesaal eingeladen.

Zum Hintergrund:

Die Seelsorgestiftung Oberfranken lädt jedes Jahr am Abend vor dem Ewigkeitssonntag zu einem öffentlichen Gottesdienst ein, der sich einem besonderen Bereich der Seelsorge widmet. In den vergangenen Jahren standen z. B. die Schul-, die Senioren- und die Polizeiseelsorge im Mittelpunkt. Die Stiftung unterstützt seit dreizehn Jahren die Ausbildung und das Engagement von Seelsorgerinnen und Seelsorgern im Kirchenkreis Bayreuth. Seit 2020 fördert sie auch die Fernseh-Gottesdienste auf TV Oberfranken.

Bamberger Kinder-Uni befasst sich mit Religionen

21.11.2023 Am dritten und letzten Termin der Kinder-Uni der Universität Bamberg am 25. November dreht sich alles um Religionen und ihre Bedeutung für die Gesellschaft. Theologieprofessor Thomas Weißer und Stefan Huber vom Lehrstuhl für Theologische Ethik wollen mit Kindern gemeinsam darüber nachdenken, wie eine Welt ohne Religion aussehen würde und warum Religionen eine wichtige Rolle für die Menschen und die Demokratie spielen können, teilte die Universität am Dienstag mit. Die kostenfreie Veranstaltung beginnt um 11 Uhr im Hörsaal U7/01.05.

Seit 2003 präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jedes Jahr Themen aus ihren Forschungsgebieten in Vorlesungen speziell für Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren, so die Mitteilung weiter. Die Kinder-Uni findet in Zusammenarbeit mit der Mediengruppe Oberfranken statt. Eltern haben keinen Zutritt zu den Hörsälen.

Wunschzettelaktion für Kinder und Menschen mit Behinderung

20.11.2023 Ein ferngesteuertes Auto, ein Playmobil-Haus, ein Schal des Lieblings-Fußballvereins: Die traditionelle gemeinsame Wunschzettelaktion der Geschwister-Gummi-Stiftung und der Diakonie Kulmbach startet ab Montag, 20. Dezember 2023, wieder online: Unter www.wunschzettelaktion.de können wieder Wünsche reserviert werden.

Beschenkt werden Kinder in den Wohngruppen und der ambulanten Hilfen der GeschwisterGummi-Stiftung sowie Bewohnerinnen und Bewohner der Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung der Diakonie Kulmbach. Sie alle haben einen Wunsch frei und diesen zu Papier gebracht: Aufgeklebt, gemalt, geschrieben und zum Teil wunderschön verziert. Zudem besteht in diesem Jahr die Möglichkeit, sich mit einem bestimmten Betrag an größeren Sachwünschen zu beteiligen. So benötigen beispielsweise Kinderwohngruppen neue Kinderfahrräder.

Und so funktioniert das Ganze: Die Wünsche der Kinder sowie der Menschen mit Behinderung sind unter www.wunschzettelaktion.de zu finden. Hier kann man einen oder auch mehrere Wünsche auswählen. Jeder Wunsch ist mit einer ca.-Preisangabe versehen. Zuerst auf das Feld "Reservierung“ den entsprechenden Wunsch auswählen, dann die Daten eingeben und durch die anschließende E-Mail bestätigen. Danach folgen alle Informationen zum reservierten Wunschzettel. Anschließend das entsprechende Geschenk kaufen, weihnachtlich verpacken und Geschenke für Menschen mit Behinderung bis zum 10. Dezember, Geschenke für Kinder bis zum 15. Dezember in der Geschäftsstelle des Diakonie Verbundes Kulmbach in der Klostergasse 8 in Kulmbach abgeben. Seite 2 von 2 An Heilig Abend werden die Geschenke verteilt und von den Kindern sowie den Menschen mit Behinderung mit großen Augen und glücklichen Gesichtern ausgepackt.

Wer noch mehr über die Wunschzettelaktion und speziell die Arbeit der Geschwister-GummiStiftung erfahren möchte, kann außerdem den Stand auf dem Kulmbacher Adventsmarkt am Marktplatz besuchen. Dort wird am Samstag, 2. Dezember, ab 10 Uhr ein großer Wunschbaum mit den Wunschzetteln der Kinder aus den Wohngruppen behangen. Fachkräfte begleiten die Aktion: "Wir freuen uns darauf, die Spenderinnen und Spender kennenzulernen und von unserer Arbeit zu erzählen“, so Edeltraud Dahlhoff, Leiterin des Fachbereichs Familie und Erziehung. Wer den Mädchen und Jungen eine Freude bereiten will, sucht sich dort einen Wunschzettel aus, besorgt das gewünschte Geschenk und bringt es ebenfalls in die Geschäftsstelle des Diakonie Verbunds Kulmbach.

 

Soirée in Bayreuth im Rahmen Ausstellung  "Tod am Anfang des Lebens" Trauer um Sternenkinder

16.11.2023 Am Sonntag, 19. November findet um 17 Uhr eine Soirée mit Michael Dorn am neugestifteten Flügel der Stadtkirche und Kirsten Obelgönner (Mezzosopran) statt: "Du bist ein Schatten am Tage und in der Nacht ein Licht" (Texte: Friedrich Rückert, Komposition: Gustav Mahler). Friedrich Rückert hat hierin die eigene Erfahrung vom jähen Verlust seiner Kinder verarbeitet und entstanden sind berührende und ausdrucksstarke Texte, die die Kraft haben zu trösten. Beteiligt sind Pfarrerin Manja Brall und Familientrauerbegleiterin Melanie Hader, ein Grußwort spricht Christoph Mundhenke, er ist Bayreuther Klinikdirektor und hat die Schwerpunkte Gynäkologische Onkologie, spezielle Geburtshilfe und Perinatologie.

Die Soirée findet in Verbindung mit der Ausstellung ‚Tod am Anfang des Lebens‘ statt, die die Stadtkirchengemeinde auf Initiative von Pfarrerin Manja Brall und Familientrauerbegleiterin Melanie Hader in Zusammenarbeit mit der Bayreuther Krankenhausseelsorge und der Gruppe Verwaiste Eltern Bayreuth und Umgebung vom Sonntag, den 22.10. bis zum Ewigkeitssonntag, den 26.11. zeigt. Sie informiert sensibel über das Thema und zeigt Möglichkeiten der Trauerbewältigung auf. Es ist eine Wanderausstellung der Universitätsklinik Erlangen.

Dabei ist ein Schmetterlingsbriefkasten. Dieser stehende Briefkasten wurde von einer betroffenen Mutter gebaut und dieser Ausstellung durch die Grundschule St. Georgen gespendet und Geschwisterkinder haben die bunten Schmetterlinge gestaltet. Nun wird der Schmetterlingsbriefkasten zu einem Ort für Briefe von Eltern an ihre verstorbenen Kinder. In der Ausstellung stehen ein Tisch, Kuverts und Schreibzeug bereit. Die Briefe werden ungelesen dem kleinen Kindersarg beigelegt werden, der bei der Sammelbestattung der Sternenkinder auf der Bayreuther Gedenkstätte für verstorbene Kinder bestattet wird. Zweimal im Jahr findet eine solche Bestattung mit Gedenkfeier auf dem Bayreuther Stadtfriedhof statt.

Außerdem sind in Vitrinen Gegenstände ausgestellt, die bei der Trauerarbeit helfen. Darunter sind unterschiedlich große Decken und Nestchen, in denen die Sternenkinder gebettet werden. Sie wurden von Ehrenamtlichen liebevoll gestaltet, hier wurden z.B. auch Brautkleider verarbeitet. Darüber hinaus sind hier bewährte Bücher ausgestellt sowie vieles, was Familien in dieser Situation unterstützt. Besonders bewegend sind die Einträge im Gästebuch, die die Trauerarbeit der Familien verdeutlichen.

An einer Station können Kerzen mit Namen beschriftet werden, das weist bereits auf das gemeinsame Kerzengestalten der Selbsthilfegruppen für verwaiste Eltern am Sonntag, 19. Nov. 2023, 14.30 bis 16.30 Uhr im großen Saal des Löhehauses hin. Kerzen sind sowohl dort vorhanden und können auch mitgebracht werden.

Am Samstag, 09.12. ist ein ökumenischer Gedenkgottesdienst für Familien mit frühverstorbenen Kindern um 15 Uhr in der Magdalenenkirche Bayreuth. Auch persönliche Beiträge (Gebete, Gedichte, Texte) können im Gottesdienst Raum finden.

Posaunenchor Warmensteinach
9. November 2023 In Warmensteinach wurde in diesen Tagen groß gefeiert. Der ortsansässige Posaunenchor konnte nämlich sein 60-jähriges Bestehen feiern. Die Warmensteinacher Pfarrerin Simone Ziermann dankte dem Posaunenchor für das langjährige Engagement. "Seit nunmehr 60 Jahren sorgt der Posaunenchor Warmensteinach für festliche Stimmung und beschwingte Klänge in vielen Gottesdiensten rund ums Jahr", so die Pfarrerin.
Mit einem feierlichen Festgottesdienst wurde das Jubiläum gemeinsam mit der Kirchengemeinde gefeiert. Verbunden mit der Hoffnung, dass der Posaunenchor auch in den nächsten 60 Jahren bei Festgottesdiensten, zu Weihnachten, zu Ostern, zur Konfirmation, zum Totengedenken, oder bei Gemeindefesten groß aufspielen wird.

Gemeinschaft mit Israel - eine offizielle Stellungnahme der Synode des evang.-Luth. Dekanatsbezirks Münchberg

6. November 2023 Nach den pogromgleichen Gräueltaten der Hamas an über 1400 israelischen Männern, Frauen und Kindern sind wir über die Geschehnisse schockiert. Die palästinensischen Terroristen haben das größte Massaker seit der Schoah an jüdischen Zivilisten verübt, und das ausgerechnet auf israelischem Staatsgebiet und am Schabbat, welcher zugleich das Fest Simchat Tora (Tora-Freudenfest) war.

Im Bereich unseres Dekanates war in Helmbrechts ein Außenlager des KZ Flossenbürg, vor der Befreiung durch die alliierten Truppen wurden die Gefangenen gezwungen sich auf den Weg nach Volary zu machen (Todesmarsch). An vielen Orten fanden zur NS-Zeit Pogrome gegen jüdische Menschen und Einrichtungen statt. Die damaligen Kirchenvertreter schwiegen oft dazu. Auch deshalb hat sich unsere bayerische Landeskirche 1998 dazu verpflichtet, "das Bestreben des jüdischen Volkes nach einer gesicherten Existenz in einem eigenen Staat“ genauso zu unterstützen wie das gesicherte Leben von Jüdinnen und Juden hier bei uns.

Diese gesicherte Existenz ist jetzt massiv verletzt. Daher ist nun nicht der Moment, den Israelis kluge Ratschläge zu erteilen, wie es manche tun. Vielmehr sagen wir den Jüdinnen und Juden hier bei uns genauso wie in Israel, dass wir an ihrer Seite sind. Wir wollen nicht länger dulden, dass es in unserem Land Demonstrationen gibt, in denen zur Vernichtung des Staates Israel und seiner Bewohner aufgerufen wird. Wir sind auch darüber entsetzt, dass propalästinensische Aktivisten angefangen haben, die von jüdischen Menschen bewohnten Häuser in Deutschland mit einem Davidstern zu markieren. Wenn Synagogen das Ziel von Brennsätzen werden und wenn jüdische Kinder wegen der zu erwartenden Repressalien Angst davor haben, in die Schule zu gehen, dann bedrückt uns das sehr. Hinter diesen Anfeindungen sehen wir keine bloße "Kritik am Staat Israel“, sondern eindeutigen Antisemitismus.

Wir haben Verständnis dafür, dass es das aktuelle Ziel der israelischen Armee sein muss, die Terrororganisation der Hamas zu zerschlagen. Nur wenn Israel seine Bevölkerung vor Terroristen schützt, gibt es eine Chance auf Frieden für Israelis und Palästinenser. Die leider auch von vielen Christen vollzogene Gleichsetzung der Hamas-Massaker mit der militärischen Reaktion der Israelis weisen wir entschieden zurück. Denn hier wird verschwiegen, dass die Hamas die Tötung von Zivilisten absichtlich herbeiführt und die Israelis diese zu vermeiden sucht.

Gleichwohl sehnen wir uns nach einer politischen Lösung, der zufolge Israelis und Palästinenser ohne Gewalt nebeneinander in Frieden leben können. In unseren Gebeten sind wir mit allen verbunden, die derzeit von Gewalt und Leid betroffen sind. Wir hoffen auch auf humanitäre Unterstützung für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen. In etlichen Gemeinden unseres Dekanates finden Friedensgebete statt, in denen sich jetzt der Menschen in Israel und Palästina angenommen wird.

 

Was kostet der Tod?

5. November 2023 Das Evangelische Bildungswerk Oberfranken-Mitte lädt am Dienstag, den 21.11.2023, um 17 Uhr und 19 Uhr zu einem Doppelvortrag zu lebenspraktischen Fragen der letzten Dinge ein. Wenn ein Mensch stirbt müssen Entscheidungen über manchmal hohe Summen in sehr kurzer Zeit getroffen werden - trotz Trauer und emotionalem Ausnahmezustands. Im ersten Vortrag erfahren Sie, was bei der Auswahl des Bestattungsunternehmens, Grabplatzes, Gedenksteins und der Friedhofsgärtnerei zu beachten ist. Wie hoch sind die Kosten eigentlich?

Wie können Sie sich schon frühzeitig vorbereiten? Im zweiten Teil geht es darum wie jeder und jede sicherstellen kann, was mit ihrem oder seinem "digitale Erbe“ nach dem Tod passiert: Wie kann man Verwandten helfen z.B. mit Passwörtern für Mailzugänge oder Online-Plattformen? Der Referent Jörg Kabierske ist Medienkompetenztrainer und anerkannter Trainer für Verbraucherbildung. Beide Vorträge finden im Seminarraum im Hof im Evangelischen Zentrum statt und können auch einzeln besucht werden. Ebenso ist eine Teilnahme via Zoom von Zuhause aus möglich. Für die Online-Teilnahme erbitten wir die Anmeldung bis zum 19.11.2023.  Der Eintritt ist jeweils frei.

 

Reformationsfestgottesdienst  in Münchberg ganz im Zeichen der Diakonie

3. November 2023 Am Dienstag, den 31. Oktober fand in der Stadtkirche Peter und Paul zu Münchberg der dekanatsweite Reformationsfestgottesdienst unter der Leitung von Dekan Wolfgang Oertel statt, der das Diakonie-Thema #ausLiebe deutlich machte.

Der Gottesdienst stand inhaltlich ganz im Zeichen der Diakonie. Anlass war das 175-jährige Jubiläum der Diakonie Deutschland und zugleich auch das 75-jährige Jubiläum der Diakonie Bayern, die 100 Jahre später, 1948 gegründet wurde. Die Brandrede des evang. Pfarrers Johann Hinrich Wicherns auf dem Evangelischen Kirchentag in Wittenberg 1848 gilt als Geburtsstunde der heutigen Diakonie. Aus dem "Start-up“ von 1848 hat sich heute eine der größten Arbeitgeberinnen in Deutschland mit 600.000 Mitarbeitenden und 700.000 freiwillig Engagierten entwickelt, die sich täglich und nächtlich für Menschen in Not einsetzen.

Anlässlich der diesjährigen Jubiläen konnte für die Festpredigt Dr. Sabine Weingärtner gewonnen werden. Sie ist seit dem 1. Juni 2022 Präsidentin und Vorsitzende des Vorstands des Diakonischen Werks Bayern.

Weingärtner lobte in ihrer Predigt die diakonische Arbeit vor Ort. "Gelingende Beispiele vor Ort gibt es ja bereits: die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit, die Jugendsozialarbeit an der Grund- und Mittelschule oder den Münchberger Tisch. Auf diese Weise können wir als Kirche und Diakonie gemeinsam mitten in die Gesellschaft hineinwirken. Ja, mehr noch. Wir können dazu beitragen, das soziale Leben hier in Münchberg oder in unserem Land zu verändern, es zu reformieren", sagt Weingärtner. Gleichzeitig mahnte sie an, dass die Gesellschaft heute vor ähnlichen Herausforderungen stünde wie damals Mitte des 19 Jh. "Keiner traut sich an eine wirkliche Pflegereform heran. Ebenfalls offen ist wie die geplanten Kürzungen des Bundeshaushalts im sozialen Bereich kompensiert werden sollen. Allein im Bereich der Migration soll für das Jahr 2024 der Etat für die Jugendmigrationsdienste und für die Beratung erwachsener Geflüchteter gekürzt werden.  <…> Nicht viel einfacher wird es im Hinblick auf die Kinderbetreuung in den Kitas oder den Ganztagsangeboten nach dem Schulunterricht. Hier fehlt es oft genug an Personal, der Finanzierung und damit an Plätzen. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Kinder und ihre Familien, sondern auf die gesamte Wirtschaft in Bayern", mahnte Weingärtner.

Im Gottesdienst waren zugleich drei afrikanische lutherische Bischöfe zu Gast, die von Klaus Dotzer den Afrika-Referenten von Mission-EineWelt begleitet wurden, der auch übersetzte. Bischof Padmore aus Liberia sagte in einem Interview mit Dekan Oertel: "die Kirche in Deutschland könnte von Liberia lernen, dass in jeder Kirchengemeinde ein Diakon oder eine Diakonin tätig ist.“ Außerdem riet er den Fokus in der Kirche gerade auf die Jugend zu legen, denn in Liberia sind die meisten Gottesdienstbesucher die Jugendlichen.

In dem Gottesdienst wurde nach Abschluss der Weiterbildungen Diakon Norbert Pühler für seinen bestimmten Dienst der Kasualien von Dekan Oertel eingesegnet. Er ist damit berechtigt Taufe, Trauungen und Beerdigungen durchzuführen.

Der Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl wurde musikalisch umrahmt von einem Chor, den die Organistin Marlene Achenbach zusammengestellt und geleitet hat.

Im Anschluss gab es einen Empfang in der Kirche.

Reformationsfest in Münchberg
Auf dem Bild sind v.l.n.r. zu sehen: Johnson Ole Kutuk Meliyo (Bischof aus Kenia), Rev. Solomao Matsimbe (Bischof der Lutherischen Kirche in Mozambique), G. Victor Padmore (Bischof aus Liberia), Dekan Wolfgang Oertel, Dr. Sabine Weingärtner und Diakon Norbert Pühler.

In unserer Mitte

3. November 2023 "In unserer Mitte. KZ-Außenlager in Oberfranken“: Unter diesem Titel steht die Veranstaltung am Donnerstag, 9. November, um 19 Uhr im Evangelischen Zentrum, Richard-Wagner-Straße 24. In Oberfranken gab es mehrere KZ-Außenlager, die der breiten Bevölkerung heute meist unbekannt sind; dazu zählen die Außenlager des KZ Flossenbürg in Bayreuth, Helmbrechts und Pottenstein.

Am Institut für Fränkische Landesgeschichte in Thurnau wurde ihre Geschichte von der Historikerin Verena Jeschke und ihrem Kollegen Benedikt Ertl erforscht: Gemeinsam mit Studierenden der Universitäten Bamberg und Bayreuth entstand eine Plakatausstellung für Schüler sowie weitere Interessierte. Die Teilnehmenden erwartet ein Abend mit historischen Impulsen, Lesungen von Zeitzeugenberichten und Lebensbildern, der Plakatpräsentation sowie einem musikalischen Rahmenprogramm; neben den Historikern und Studierenden aus Thurnau wirken Bayreuther Schüler und Schülerinnen mit. Durch den Abend führt EBW-Studienleiterin Angela Hager.

Veranstaltet wird der Abend vom Evangelischen Bildungswerk und dem Institut für Fränkische Landesgeschichte in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung, dem Historischen Verein für Oberfranken, dem Frankenbund, dem Colloquium Historicum Wirsbergense sowie dem Bayreuther Freundeskreis der Evang. Akademie Tutzing. Die Veranstaltung wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Die Plakatausstellung kann bereits ab 17 Uhr angesehen werden. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.  

 

 

Weihnachts-Krippen gesucht

2. November 2023 Für Ausstellung in den Hofer Kirchen St. Lorenz, St. Marien und St. Michaelis vom 02.12. – 27.12.2023 werden wieder Weihnachts-Krippen gesucht. Aus Holz, Stein, Kunststoff oder Ton, selbstgemacht oder gekauft, alle Krippenarten sind willkommen.

Schon in den letzten Jahren waren die schönsten Beispiele der Hofer Krippenbaukunst in den Kirchen der Innenstadt zu sehen und die Besucher konnten die Krippen zur Adventszeit bewundern. Diese schöne Tradition soll auch in diesem Jahr wieder fortgeführt werden mit einer Ausstellung in der Lorenzkirche, der Marienkirche und der Michaeliskirche. Organisator ist Siegfried Krauß, der auch den Hofer Weihnachtsmarkt koordiniert.

Dafür werden wieder Leihgaben von Krippen aus Hofer Familienbesitz gesucht.

Bei Interesse einfach an Martina Martin, Tourist-Info, Telefon 09281/815-1665 oder Siegfried Krauß, Organisation, Telefon 0170/9232774 wenden.

 

Kinderbeschäftigung am Buß- und Bettag in Kulmbach

26. Oktober 2023 Am Buß- und Bettag müssen die Eltern oft arbeiten, während die Kinder frei haben. Darum bietet ein Team der Auferstehungskirche, der Kirchengemeinde Mangersreuth, des katholischen Pfarreienverbunds Kulmbach, der Petrikirche und der Gemeinschaft i.d. Kirche einen Kinderbibeltag am Mittwoch 22.11. für Kinder von 6 bis 12 Jahren an. Da geht es mit dem Zug ins Deutsche Dampflokmuseum nach Neuenmarkt. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr am Kulmbacher Bahnhof, dort 15 Uhr auch wieder die Abholung. Die Kosten pro Kind betragen 7,-€ für Zugfahrt, Eintritt ins Museum, Führung und Mittagessen. Eine betreute Notgruppe (für Eltern, die es aufgrund ihrer Arbeitszeit so benötigen) gibt es bereits ab 8 Uhr im Burggut in der Waaggasse 5, von wo aus man um 9 Uhr dann zum Bahnhof geht. Nach der Rückkehr gehen die Betreuer mit der Notgruppe auch wieder ins Burggut, wo die Kinder spätestens um 16 Uhr abgeholt werden müssen.

Eine Anmeldung ist wegen der Planbarkeit zwingend nötig. Die Kinder können bis Donnerstag 16.11. bei Pfarrer Ulrich Winkler angemeldet werden unter Tel. 09221 / 92 15 42 oder ulrich.winkler@elkb.de . Es braucht bei der Anmeldung auch Info, ob das Kind Vegetarier ist oder eine Lebensmittelunverträglichkeit hat.

 

Filmabend "Schalom 75 – Gottes einzigartige Treue“ in Forchheim

25. Oktober 2023 Die "Runde um`s Wort“, der 14-tägige Bibelgesprächskreis der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Forchheim-St.Johannis, lädt im Jubiläumsjahr "75 Jahre Staat Israel“ ein zum Filmabend am Montag, 20. November, ab 19.30 Uhr im Gemeindehaus, Zweibrückenstr. 38. Warum gerade der Judenstaat Israel, geliebt und gehasst wie kein anderes Land, ein „Licht“ für alle Nationen sein soll nach biblischen Vorhersagen? Dieses kleine und junge Land, die einzigste Demokratie mitten im Nahen Osten, es ist und bleibt einzigartig und versetzt ins Staunen. Trotz Rückschläge auf eine Friedenslösung ist Israels Existenz von einem starken Überlebenswillen geprägt. Ein Land mit phänomenaler Schönheit - ein Volk, dessen Geschichte provoziert.

Der Verleger Axel Springer formulierte so: "Für mich ist das Überleben des jüdischen Volkes und der Wiederaufbau des Staates Israel der Beweis, dass Gottes Versprechen in der Bibel sich erfüllen.“ Ist diesem auserwählten Volk eine besondere Rolle in der Weltgeschichte zugedacht? Unsere Generation darf erleben, was der Schöpfer-Gott seinem Volk verheißen hat: "Ich mache dich zum Licht für die Nationen“.

Der 75-Minuten-Film bietet Anlass für Begegnung und Austausch darüber, was an materiellem Segen der jüdische Staat die letzten Jahrzehnte in die Welt gebracht hat, während er gleichzeitig jeden Tag seine Existenz verteidigen musste, wie vor wenigen Wochen der brutale Menschen-verachtende Überfall von Hamas-Terroristen auf feiernde Leute am Gaza-Streifen. Israel als Segen und Vorbild? In der Weltöffentlichkeit wird der Judenstaat leider oft anders dargestellt. Der aktuelle Film bietet großartige Bilder und Informationen und lädt zu Gesprächen ein! (Infos bei Pfarrer.Martin.Kuehn@web.de – Telefon 09191-7941433)

Klezmerkonzert in der Bamberger Erlöserkirche mit der Tacheles Klezmer Band

20. Oktober 2023: Der Charakter der Klezmermusik, der jiddischen Volksmusik Osteuropas, ist melancholisch und lebenslustig zugleich. Dafür sorgen unter anderem die ganz besonderen Tonarten, in denen diese Musik gespielt wird. Klezmermusik entstand über die Jahrhunderte mit vielen Einflüssen vom Balkan, aus dem pannonischen und osteuropäischen Raum.

Liebhaberinnen und Liebhaber dieser Musik sowie Neugierige werden am Samstag, dem 18. November um 18:00 Uhr in der Erlöserkirche Bamberg auf ihre Kosten kommen, denn dort gibt die Tacheles Klezmer Band aus Ludwigshafen ein Konzert mit ihrem neuen Programm. Tacheles mischt scharfe und feurige Rhythmen mit lyrischen Stücken voller Wehmut. Die begleitende Moderation lässt das Publikum in die einzelnen Stücke und in die Geschichte der Jüdinnen und Juden Osteuropas eintauchen. Der Eintritt für das Konzert beträgt 15,-/10,- Euro (Abendkasse).

Die Tacheles Klezmer Band in der Besetzung Klarinette/Violine/Akkordeon/Kontrabass aus Ludwigshafen konzertiert seit einigen Jahren in der Metropolregion und weit darüber hinaus. Organisiert wird das Ensemble vom Ludwigshafener Kulturverein Fridolin e.V. Weitere Informationen findet ihr hier.

Alle Meldungen, die vor dem 20. Oktober 2023 entstanden sind, findet Ihr hier in unserem Archiv.

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