Bayerischer Anleger haben bei der internationalen Genossenschaft Oikocredit derzeit mehr als 70 Millionen Euro eingelegt. Wie Oikocredit in Nürnberg mitteilte, würden inzwischen 3.800 Privatpersonen und Organisationen über den bayerischen Förderkreis in Entwicklungs-Projekte im Süden der Erde investieren. Der Förderkreis habe in diesem Jahr einen Kapitalzufluss von bisher rund sieben Millionen Euro verbucht, sagte Geschäftsführer Joachim Pietzcker.
Oikocredit hat Kapitalzufluss von 20 Millionen Euro
Deutschlandweit habe Oikocredit in den vergangenen zwei Monaten einen Kapitalzufluss von über 20 Millionen Euro erzielt und damit das Anlagekapital erstmals auf über 500 Millionen Euro gesteigert. Dahinter steckten 25.000 Privatpersonen und institutionellen Anleger. Weltweit betrage das Anlagekapital von Oikocredit 1,03 Milliarden Euro (Stand: 30.09.2017).
Genossenschaft finanziert in 800 Sozialunternehmen
Die Genossenschaft finanziert nach eigenen Angaben in rund 800 Sozialunternehmen in mehr als 70 Ländern des Globalen Südens. Bei der Auswahl von Partnerorganisationen, Genossenschaften, Unternehmen und Mikrofinanzinstituten würden soziale und ökologische Kriterien wie menschenwürdige Arbeitsplätze, bessere Lebensbedingungen, Umweltschutz und die Förderung der lokalen Wirtschaft im Mittelpunkt stehen. Oikocredit wurde 1975 auf Initiative des Weltkirchenrates gegründet.