In Ansbach, wenn ich den Triesdorfer Berg zu meinem Büro hochfahre, habe ich fast täglich diese Geschichte vom verlorenen Sohn vor Augen: Sie ist auf einem großen Banner an der Fassade eines Gebäudes angebracht. Es ist ein Bild von Kees de Kort. Unzählige Male habe ich mit meinen Kindern dieses und andere eindrückliche Bilder angeschaut und die dazugehörigen Geschichten erzählt. Auf diesem Banner ist der Vater zu sehen, der seine Arme weit ausbreitet und den verlorenen Sohn wieder bei sich aufnimmt.
Ganz oft habe ich mich an diese Geschichte und dieses Bild erinnert, wenn ich als Mutter vor allem mit meinen pubertierenden Kindern umgehen musste, wenn sie Mist gebaut haben, wenn sie mich in besonderer Weise herausgefordert haben. Das große Haus am Triesdorfer Berg in Ansbach gehört dem Blauen Kreuz. Hier treffen sich alkoholkranke Menschen und ihre Familien und andere, die um die Brüche in ihrem Leben wissen oder an ihnen leiden. Sie feiern den Gott, der seine Arme weit ausbreitet, jeden und jede annimmt und den hoffnungslosen Fällen neue Hoffnung gibt. Sie erleben eine Gemeinschaft, die sie mit offenen Armen empfängt. Es gibt immer Hoffnung. Es gibt immer einen neuen Anfang. Dazu lädt das große Bild an der Fassade des Hauses ein.
Die Geschichte vom verlorenen Sohn ist eine Hoffnungsgeschichte
Was für ein Schatz des Glaubens ist es, dass wir immer wieder neu anfangen dürfen, mit uns selbst, mit unseren Mitmenschen, mit Gott. Was für ein Schatz des Glaubens ist es, dass es immer Hoffnung gibt und unser himmlischer Vater niemanden verloren gibt!
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