Schon als Kind habe ich diese Geschichte geliebt, und der Augenblick, in dem Jesus sagt: "Steh auf, nimm dein Bett und geh!", fasziniert mich heute noch. Der gelähmte Mann wird aus seiner Starre regelrecht herausgerissen. Ab sofort ist sein Stillstand beendet. Was auch immer ihn unbeweglich gemacht hat – die Worte Jesu retten ihm das Leben. Jesus holt ihn heraus aus seiner passiven Opferrolle und schleudert ihn zurück ins Leben. Es ist ein für alle Mal vorbei mit seiner Depression und Trauer. Zwei Sätze genügen: "Dir sind deine Sünden vergeben. Steh auf, nimm dein Bett und geh!"

Ich bin der festen Überzeugung, dass es in jedem Menschenleben solche Aufweckmomente gibt: "Wie aus heiterem Himmel wird mir plötzlich etwas bewusst! Es fällt mir wie Schuppen von den Augen. Ich erkenne etwas Wesentliches. Meine Perspektive ändert sich." Im Nachhinein fühlt sich das wie Befreiung an.

Frei von Angst und Schuldgefühlen zieht der Mann seines Weges. "Und er stand auf und nahm sogleich sein Bett und ging hinaus vor aller Augen."

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