Die Tagung der Landessynode geht weiter. Heute ist der letzte Sitzungstag. Es werden Vorlagen verabschiedet und Berichte gehört, unter anderem zu den Tagungshäusern. 

 

Beschlüsse: Tagungshäuser, Assistierter Suizid, Kirchenpartnerschaften

Freitag, 31. März 2023, 14.30 Uhr: Damit endet die Tagung der Landessynode. Und das sind die wichtigsten Beschlüsse:

  • Die Synodalen beschlossen ein Positionspapier zum Thema Assistierter Suizid mit einer Stellungnahme an die Politik
  • Sie verlängerten die Partnerschaften mit lutherischen Kirchen in Brasilien, Zentralamerika und in Tansania.
  • Außerdem beschlossen sie, einen Teil der Planstellen künftig auch für nicht-kirchliche Berufsgruppen zu öffnen. Diese Gesetzesänderung gilt vorerst auf Probe bis Mitte 2026. Die Regelung soll auf maximal fünf Prozent der theologischen, theologisch-pädagogischen und Kirchenmusikerstellen begrenzt werden.
  • Der für Finanzen zuständige Oberkirchenrat Patrick de La Lanne gab bekannt, dass die geplante Bewertung der direkt oder indirekt von der Landeskirche finanzierten Tagungs- und Übernachtungshäuser abgeschlossen ist. Die Ergebnisse würden am 18. April zunächst mit den Leitungen der Häuser diskutiert.  Die Betroffenen sollten die Möglichkeit erhalten, zu den Ergebnissen Stellung zu nehmen, ehe diese öffentlich weiter diskutiert werden. 

Aktualisierte Handreichung zum assistierten Suizid verabschiedet

Freitag, 31. März 2023, 12.07 Uhr: Die Synodale Sandra Schuhmann und die Synodale Christina Flauder stellen die aktualisierte Handreichung zum assistierten Suizid vor. Darin wird der Lebensschutz stark betont, aber auch klargestellt, dass die Diakonie in gewissen Fällen zur Kenntnis nimmt, dass Menschen selbstbestimmt aus dem Leben scheiden wollen und diese nicht moralisch zu verurteilen.

Es soll vor allem auf Prävention durch Beratung für Betroffene gesetzt werden. Kommt es dennoch zu einem Suizid, soll jede Einrichtung eigenständig zu einem Schluss kommen, inwiefern und ob sie diesen begleiten kann. 

In dem Papier wird unterstrichen, dass die beiden Werte des Lebensschutzes und der Selbstbestimmung sowohl in ihrer je eigenen Dignität zu begreifen als auch angemessen aufeinander zu beziehen sind. Darüber hinaus artikuliert das Papier auch Forderungen an die Politik, unter anderem, dass die Hospizarbeit und Palliativmedizin gestärkt werden müssen und dass flächendeckend für alle Schwerstkranken in ausreichendem Umfang gute ambulante und stationäre Angebote eines würdevollen und möglichst schmerzfreien letzten Weges vorgehalten werden.

Erarbeitet wurde es vom synodalen Unterausschuss "Ethik in Medizin und Biotechnik". Christian Albrecht, Vorsitzender des Grundfragenausschusses der Landessynode, beschreibt bei der Vorstellung des Papiers noch einmal die Herausforderung, die bei dessen Erarbeitung zu bewältigen war: auf der einen Seite dem seelsorgerlichen Anspruch gerecht zu werden, Menschen auch in aussichtslosen Situationen nicht allein zu lassen, auf der anderen Seite aber auch die Angst, dass assistierter Suizid zu einem Normalfall werden könne.

Letztendlich gehe es "um Demut gegenüber Personen, die am Ende sind und keine andere Hoffnung mehr haben als die Hoffnung darauf, dass wir sie an ihrem Ende nicht im Stich lassen", so der Theologieprofessor.  Bernhardt Offenberger erinnerte daran, wie wichtig es sei, dass über dieses Thema gesprochen werde, denn es betreffe viele Menschen. Sie müssten sich für ihre Gedanken an Suizid nicht schämen – deswegen sei der Denkraum "assistierter Suizid" so wichtig.

Anschließend melden sich Vertreter*innen der anderen Ausschüsse zu Wort. Die Synodalen betonen in ihren Beiträgen noch einmal, dass es eine Grenzfrage sei: einerseits der unbedingte Respekt vor dem Leben, andererseits der Respekt vor der Entscheidung Einzelner. Ja, selbst der Respekt davor, dass manchen Patient*innen der Tod als Erlösung erscheinen möge, wobei doch gerade Ostern zeige, dass der christliche Glaube die Erlösung vom Tod bedeute. 

Die Assistenz zum Suizid dürfe "niemals zur Normalität des Umgangs mit schwerwiegenden Lebensproblemen und nie zur Normalität geschäftsmäßiger Anbieter werden". Assistierter Suizid dürfe kein Einfallstor für die Legalisierung der Tötung auf Verlangen werden.

Alle Redebeiträge sind sich einig, dass mit diesem Spannungsverhältnis in dem Papier sehr behutsam und sorgfältig umgegangen wird. Das Positionspapier wird einstimmig angenommen. 

Im Interview mit dem Sonntagsblatt sprach Sandra Schuhmann detailliert über das Positionspapier.

de la Lanne
Patrick de la Lanne berichtet über den aktuellen Stand bei den Tagungs- und Übernachtungshäusern.
Zwei Frauen am Rednerpult
Die aktualisierte Handreichung zum assistierten Suizid wird vorgestellt.

Bewertung landeskirchlicher Tagungshäuser abgeschlossen

Freitag, 31. März 2023, 10.41 Uhr: Der zuständige Finanzreferent Patrick de la Lanne berichtet über die Lage der Tagungs- und Übernachtungshäuser. Klar ist, das die Landeskirche sich hier von einigen Einrichtungen trennen wird.

Welche Häuser konkret von Schließungen betroffen sein könnten, verrät er nicht. Man wolle darüber erst mit den Betroffenen in den Einrichtungen selbst sprechen. So solle verhindert werden, dass bei Entscheidungen über mögliche Schließungen Fehler passieren. 

De La Lanne sagt, am Ende müsse zu den 17 bewerteten Tagungs- und Übernachtungshäusern eine "kirchenpolitische Entscheidung" gefällt werden. "Fakt ist, wir müssen überall sparen: 189 Millionen Euro bis zum Jahr 2030", ergänzt er. Das betreffe freilich auch die Tagungs- und Übernachtungshäuser.

Zu den untersuchten Einrichtungen gehören etwa das Gästehaus von Mission EineWelt, das Geistliche Zentrum am Schwanberg, die Christusbruderschaft in Selbitz, die Evangelischen Bildungszentren (EBZ) auf dem Hesselberg und in Bad Alexandersbad sowie die Evangelische Akademie Tutzing.

Die Bewertungskriterien seien in drei Kategorien unterteilt, erläutert de La Lanne:

  • Erstens ging es um finanzielle und betriebswirtschaftliche Eckdaten, zum Beispiel, wie viele Arbeitsplätze es gibt, ob Tariflöhne gezahlt werden, wie hoch die Auslastungsquote ist und ob ein Sanierungsbedarf bekannt ist.
  • Zweitens ging es um immaterielle Kriterien, wie etwa die Bedeutung des Standortes für die Region und die Landeskirche.
  • Zum Dritten wurde die theologisch-fachliche Seite der Einrichtungen bewertet.

Ob und wie diese Bewertungen am Ende dazu führen, einzelne Häuser nicht mehr zu unterstützen, muss die Kirchenleitung entscheiden. 

Die Synodale Gabriele Hoerschelmann bittet um eine enge Zusammenarbeit mit den Einrichtungen. Die Frage, die sich jetzt stelle, sei doch: "Mit welchen Häusern möchte sich die Landeskirche aufstellen?"

Verträge mit Partnerkirchen unterzeichnet

Freitag, 31. März 2023, 09.32 Uhr: Die Synodalen starten in den letzten Sitzungstag. Die Morgenandacht halten der leitende Bischof Fredrick Shoo aus Tansania und die Synodale Tanja Keller. 

Anschließend nehmen die Synodalen einstimmig das Kirchengesetz zu den Partnerschaftsvereinbarungen mit den Partnerkirchen in Tansania und Zentralamerika. Oberkirchenrat Michael Martin bedankt sich für das Zeichen der Solidarität und die sehr deutliche Willensbekundung, gemeinsam weiterzugehen. Die Verträge werden mit musikalischer Begleitung durch den tansanischen Chor Kwaia gleich live unterzeichnet. 

Ein Mann hält ein Gesangbuch
Auf der Synode wird ein neues, zweisprachiges Gesangbuch vorgestellt.
Ein Mann und eine Frau schauen in ein Buch
Bischof Shoo aus Tansania hält die Morgenandacht.
Ein Chor aus Tansania
Der Chor Kwaia aus Tansania übernimmt die musikalische Gestaltung.
Menschen unterschreiben Verträge
Landesbischof Bedford-Strohm bei der Unterzeichnung der Verträge mit den Partnerkirchen.
Menschen recken den Daumen nach oben
Daumen hoch: Die Verträge sind unterzeichnet.
Menschen unterschreiben Verträge
Landesbischof Bedford-Strohm und Bischof Shoo aus Tansania.
Unterschrieben Verträge
Landesbischof Bedford-Strohm beim unterschreiben.
Menschen mit Verträgen
Die Landessynode hat die Verabschiedung des Kirchengesetzes zur Verlängerung der Verträge einstimmig beschlossen.

Finanzreferent de la Lanne zur mittelfristigen Finanzplanung

Donnerstag, 30. März 2023, 18.47 Uhr: Anschließend liefert der Finanzreferent der Landeskirche, Patrick de la Lanne, seinen Bericht über die finanzielle Situation der Landeskirche und die mittelfristige Finanzplanung.

Bis 2030 plant die Landeskirche, insgesamt 189 Millionen Euro einzusparen – neben Personalmitteln, Verkleinerung von Institutionen und der Kürzung inhaltlicher Mittel auch durch die Reduzierung von Immobilien. Dazu zählen unter anderem auch die Tagungs- und Übernachtungshäuser der Landeskirche. 

Man werde jedoch mit den von Sparmaßnahmen betroffenen Einrichtungen sprechen, um etwaige Fehlwahrnehmungen auszuräumen, verspricht de la Lanne. Näheres zu den Tagungs- und Übernachtungshäuser gibt es nicht – der Bericht dazu soll erst morgen folgen. 

Oberkirchenrat Blumtritt über den Weg zum Klimaschutzgesetz

Donnerstag, 30. März 2023, 18.09 Uhr: Klimaschutz sei "eine breite Bewegung, zu der jede und jeder in seiner und ihrer Haltung und Handeln beitragen kann", betont Oberkirchenrat Stefan Blumtritt in seiner Rede. Klimaschutz müsse "automatisch in die Köpfe rein".

Im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung habe Finanzreferent de la Lanne der Synode vorgeschlagen, einen Klimaschutzfonds zu errichten. Dieser könne nach heutiger Planung mit 60 Millionen Umfang im Jahr 2024 starten.

Als notwendige Maßnahmen des Klimaschutzfonds nennt Blumtritt:

  • die Sicherung des Umweltmanagements (Grüner Gockel)
  • einen Energiefonds aus 5 Mio. Energiekostenhilfen und 5 Millionen Investitionen in Energieeinsparmaßnahmen
  • das grüne Datenkonto
  • Maßnahmen der Pfründestiftung, die Beteiligungen an Photovoltaikanlagen sowie Verträge mit Windkraftanlagen beinhalten.

Eine drastische Reduzierung des Gebäudebestandes um 50 Prozent des derzeit vorhandenen Bestandes sei ebenfalls geboten, da auf Gebäude 89 Prozent der CO2-Emissionen entfielen. 

Synode stimmt Kapitalerhöhung für Evangelischen Campus Nürnberg zu

Donnerstag, 30. März 2023, 17.28 Uhr: Nach dem Wahlkrimi folgt die Sacharbeit: Die Synodalen stimmen einer Kapitalerhöhung beim Großprojekt "Evangelischer Campus Nürnberg" (ECN) zu. Die um rund 18 Prozent gestiegenen Baukosten sollen mit einer Kapitalerhöhung um höchstens 37 Millionen Euro aufgefangen werden, hatte der Finanzreferent der Landeskirche Patrick de La Lanne für den Landeskirchenrat beantragt. 5,5 Millionen Euro davon sollen nur mit einer weiteren Begründung zur Verfügung gestellt werden. Damit erhöht sich das Eigenkapital, das die Landeskirche in den ECN steckt, auf 111 Millionen.

Das größte Kirchenbauprojekt der vergangenen 100 Jahre entsteht in der ehemaligen Oberpostdirektion in Nürnberg, die die Landeskirche im Jahr 2017 für 49 Millionen Euro gekauft hatte. Auf 25.000 Quadratmetern sollen um die 20 kirchliche Einrichtungen einziehen. Die Evangelische Hochschule soll hier eine neue Heimat bekommen. Mit den Erlösen aus externen Vermietungen erhofft die Landeskirche ihr Renditeziel für dieses Investitionsobjekt zu erreichen.

Vor der Zustimmung zur Kapitalerhöhung verweisen einige Kirchenparlamentarier auf die Bedeutung einer transparenten Kommunikation zu dem Vorhaben. Die Synodale Dekanin Berthild Sachs plädiert für eine "kluge und sensible Kommunikation, angesichts der vielen anderen Problemlagen". Der Vorsitzende des Finanzausschusses, der Synodale Joachim Pietzcker, der auch dem Projektlenkungsausschuss des ECN angehört, unterstreicht, Gelder, die in den Bau des ECN fließen, würden keiner kirchlichen Arbeit entzogen, sondern stammten aus dem Vermögenshaushalt der Landeskirche.

Die Fertigstellung des ECN, die vor der Coronapandemie und dem Ukrainekrieg für 2024 angepeilt worden war, wird wohl erst im Jahr 2026 erreicht, so der Projektlenkungsausschuss in seiner Vorlage. Baubeginn soll im Juni 2023 sein, am 22. September will man den Grundstein legen.

Kopp: "Seelsorge, Diakonie, Kommunikation"

Donnerstag, 30. März 2023, 16.55 Uhr: Der epd-Chefredakteur Daniel Staffen-Quandt hat mit dem neuen Landesbischof Christian Kopp gesprochen. Seine Wahl will Kopp, der Fastenzeit zum Trotz, heute Abend mit seiner Frau feiern - mit einem Glas Prosecco oder Wein.

Herr Kopp, welche drei Themen setzen Sie als neuer Landesbischof als Erstes auf Ihre Agenda?

Christian Kopp: Seelsorge, Diakonie, Kommunikation. Konkret: Für die Menschen da sein, zuhören, für die Seelen sorgen. Das Thema Nächstenliebe, das heißt die Unterstützung des Nächsten im Großen wie im Kleinen. Und dem ganz Kleinen. Das dritte ist: Diese große Botschaft, für die wir als Christen, für die wir als Kirche stehen, die braucht ganz viel Kommunikation, ganz viele verschiedene Wege, um die Menschen zu erreichen.

Was wollen Sie in Ihrem bisherigen Job als Regionalbischof noch abschließen oder in die Wege leiten, bevor Ihre Amtszeit am 31. Oktober endet?

Ich habe mir offen gesagt vorher nicht so viele Gedanken darüber gemacht, dass ich nach dieser Wahlsynode vielleicht schon bald nicht mehr Regionalbischof sein könnte. Aber: Ich habe immer in meinem Leben so gearbeitet, dass ich nie alleine etwas gemacht habe, sondern immer mit anderen. Ich habe stets versucht, in Teams zu arbeiten. Das heißt, ich bin zuversichtlich, dass die auch ohne mich weiterarbeiten ...

Das Amt des Landesbischofs zehrt von vielen Seiten an einem, wie wollen Sie da ihre Mitte behalten?

Ich bin ein Mensch, der dafür immer gesorgt hat, dass neben den beruflichen Herausforderungen auch das Private nicht zu kurz kommt. Ich habe eine wunderbare Frau, ich habe eine tolle Tochter, ich habe zwei Enkelkinder, ich habe viele Interessen - ich gehe etwa gerne ins Theater, gehe gerne Laufen und fahre gerne Rad. Ich will dafür sorgen, dass ich auch in diesem sehr Kräfte zehrenden Amt diese Ausgleiche bekomme.

Unterlegene Kandidatin Lubomierski gratuliert

Donnerstag, 30. März 2023, 16.25 Uhr: Die unterlegene Kandidatin Nina Lubomierski zeigt sich als faire Verliererin und gratuliert dem neugewählten Landesbischof in spe auf Instagram. 

Eine Instagram-Story, in der Lubomierski Kopp gratuliert

Synodalpräsidentin Preidel: Bischofswahl "insgesamt gut gelaufen"

Donnerstag, 30. März 2023, 15.52 Uhr: Synodalpräsidentin Preidel erklärte nach der Wahl, die Bischofswahl sei insgesamt "gut gelaufen". Es sei wichtig gewesen, alle Synodalen mitzunehmen:

"Es gab eben keinen Basta-Weg, sondern wir mussten in der Synode um eine Lösung ringen und uns beraten."

Die vergangenen Tage seien nötig gewesen, um die Alternativen zu prüfen und den Weg zu einer Entscheidung zu ebnen.

Die Landessynode habe zwar viel Zeit mit dieser Entscheidung verbracht, doch sei sie nicht in Verzug. In den kommenden zwei Tagen könne sie sich allen Themen widmen, die noch auf der Tagesordnung stünden. Dazu gehöre etwa die Handreichung zum assistierten Suizid, über die am Freitag beraten werden soll.

Beford-Strohm: Synode hat mir schönstes Geburtstagsgeschenk gemacht

Donnerstag, 30. März 2023, 15.06 Uhr: Bischof Bedford-Strohm tritt ans Rednerpult und sagt: "Die Synode hat mir das größte Geburtstagsgeschenk gemacht, das möglich war." Man habe nach Kräften zu tun versucht, was der Kirche diene. Deshalb sei es wichtig, dass viele Gespräche gelaufen seien.

"Die Nerven waren sehr angespannt bei uns allen, und sicher gibt es auch Wunden, die heilen müssen."

Aber jetzt sei man zu einem Ergebnis gekommen. 

Eine Frau küsst einen Mann auf die linke Backe
Nach der Wahl gratuliert seine Frau Julia dem neuen Landesbischof Christian Kopp.
Ein Mann steht neben einer Frau. Er hält in der Hand einen Blumenstrauß
Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel überreicht nach der Wahl Christian Kopp einen Blumenstrauß.
Ein Mann steht am Rednerpult und hält eine Rede
Christian Kopp bei seiner Rede kurz nach seiner Wahl zum Landesbischof.
Zwei Männer umarmen sich
Der amtierende Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm gratuliert dem frisch gewählten Landesbischof Christian Kopp.
Ein Mann umarmt eine Frau
Die gute Zusammenarbeit untereinander war von den vier Kandidierenden immer wieder betont worden. Hier gratuliert Nina Lubomierski Christian Kopp nach dessen Wahl.

 

Eilmeldung: Christian Kopp ist der neue Landesbischof

Donnerstag, 30. März 2023, 14.46 Uhr: Auf Christian Kopp entfallen 56 Stimmen, auf Nina Lubomierski 43, drei Synodale enthalten sich. Damit heißt der neue Landesbischof Christian Kopp. 

Kopp ergreift das Wort und bedankt sich bei allen Anwesenden. Er nehme die Wahl "mit Freuden" und "sehr großem Respekt". Er danke "sehr, sehr herzlich" für das Vertrauen: "Wir alle haben anstrengende Tage hinter uns und die hinterlassen Spuren", sagte Kopp. Deswegen wolle er sich "ganz herzlich bei uns allen bedanken, die diese anstrengenden Tage durchgestanden haben".

Er dankte auch den drei anderen Kandidierenden, neben Lubomierski waren am Montag auch noch die Direktorin von Mission EineWelt, Gabriele Hoerschelmann (55), und der Windsbacher Dekan Klaus Schlicker (56) zur Wahl gestanden. "Auch für euch waren das unfassbar anstrengende Tage", sagte Kopp.

"Jetzt müssen wir wieder zusammenfinden", sagte Kopp. Er glaube aber, dass die Synode trotz der beiden benötigten Wahl-Anläufe "beieinander ist". Er sei der festen Überzeugung, dass es "nur gemeinsam geht", die Kirche stehe vor herausfordernden Zeiten.

Er hebt auch darauf ab, worin die Kirche seiner Meinung nach stark ist: "Wir sind gut darin, Menschen zu begleiten in ihren Nöten und in ihrem Leben - im Religionsunterricht oder vor Ort." Das gelte auch für die Diakonie, damit meine er die tägliche Unterstützung vor Ort, die Hilfe des Nächsten: "Das ist unser Thema, da möchte ich alles tun, was ich kann, um das zu unterstützen."

In dem, was die Kirche täglich tue, liege ein riesiger Schatz.

"Wir können andere Menschen an diesen Schatz heranführen. Die Welt braucht gerade in dieser anstrengenden Zeit viel Trost."

Kopp sagt, er sei "ziemlich platt". Deshalb höre er jetzt auch auf. Er werde versuchen, das Amt mit Gottes Hilfe so gut wie möglich auszufüllen. Die Wahl nehme er - wie alles in seinem Leben - "aus Gottes Hand".

Weiterer Wahlgang: Bischofswahl läuft

Donnerstag, 30. März 2023, 14.33 Uhr: Der Antrag wird abgelehnt, damit findet die Wahl noch heute statt. Gegen den Antrag stimmten 65 Synodale, 35 dafür. Es gab zwei Enthaltungen. 

Vize-Präsident Walter Schnell sagt: "Wir hatten bei dieser Synode für diese Wahl eine klare Struktur, und dann kam alles ganz anders." Aber auch heute, nachdem man sich nun mehrheitlich entschieden habe, wolle man mit einem Bittlied an den Heiligen Geist um Gottes Geleit bei dieser Wahl bitten.

Die Abstimmung läuft, zur Wahl stehen Nina Lubomierski und Christian Kopp. Der Sieger oder die Siegerin braucht 55 Stimmen. 

Abstimmung läuft

Donnerstag, 30. März 2023, 14.29 Uhr: Die Synodalen stimmen nun über den Antrag des Wahlvorbereitungsausschusses ab. Stimmen sie mehrheitlich mit "Nein", wird die Wahl heute durchgeführt. Stimmen sie dem Antrag zu, wird alles auf Null gesetzt. 

102 Synodale sind anwesend. Die Abstimmung beginnt. 

Vorschlag über weiteres Vorgehen in Bischofswahl verkündet

Donnerstag, 30. März 2023, 14.00 Uhr: Gleich beginnt die öffentliche Sitzung, in der eine Entscheidung zur Bischofswahl verkündet wird. Zunächst gibt es ein Geburtstagsständchen für den Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. 

Preidel erklärt: "Es gilt, die Pattsituation aufzulösen. Wir stehen als Synode an einer Weggabelung und müssen nun mit dem Beschluss die Richtung klarmachen, in die wir gehen wollen." Sie bittet Hans-Peter Hübner ans Rednerpult, der den Beschluss des Wahlvorbereitungsausschusses vorstellen und erklären soll. 

Am Dienstag sei die Mehrheit der Synodalen für eine erneute Wahl noch während der Synode gewesen. Hübner erläutert weiter, dass dies nur mit dem bereits bestehenden Wahlvorschlag möglich sei. Die bereits in den Wahlgängen ausgeschiedenen Kandidierenden könnten aber auch nicht mehr zur Wahl stehen, weil dies dem Wählerwillen widerspreche.

Der Wahlvorbereitungsausschuss habe drei Vorschläge gemacht:

  1. Die Bischofswahl wird nicht bei der laufenden Tagung der Synode fortgesetzt.
  2. Es gibt eine Neuwahl, die aber erst im September oder Oktober stattfinden könnte.
  3. Es wird ein neuer Wahlvorschlag aufgesetzt.

Es sei nicht abzusehen gewesen, ob es kreative Lösungen gebe. Die Doppelspitze im Amt oder dass die andere Person eine Zusicherung erhalte, in den Landeskirchenrat nachzurücken, seien nicht mit dem Kirchengesetz nicht möglich. Es sei daher davon auszugehen, dass die Pattsituation sich fortsetzen könnte. Ein erfolgloser Ausgang der Wahl in den beiden vorgesehenen Wahlgängen würde nicht nur die Kandidierenden beschädigen, sondern wäre auch für die Öffentlichkeitswirksam kaum zu vertreten. 

Der Wahlvorbereitungsausschuss schlage daher vor, zurück auf Los zu gehen und einen neuen Wahlvorschlag aufzusetzen. Damit könnten auch bisherige Kandidierende wieder auf den Wahlvorschlag gesetzt werden. Es erscheine daher sinnvoll, eine außerordentliche Tagung anzuberaumen, dies aber nicht vor September 2023.

Hübner
Oberkirchenrat Hans-Peter Hübner erklärt die Empfehlung des Wahlausschusses.

Sitzung zur Bischofswahl wird öffentlich sein

Donnerstag, 30. März 2023, 10.09 Uhr: Die Landessynode wird heute ab 14.00 Uhr öffentlich tagen und das weitere Vorgehen in der Wahlfrage besprechen. Im Moment sind die Synodalen in nicht-öffentlichen Sitzungen der ständigen Ausschüsse.

Bischofswahl: Weiterhin keine Entscheidung in Sichtweite

Donnerstag, 30. März 2023, 07.09 Uhr: Die Landessynode konnte sich in ihrer geschlossenen Sitzung am Mittwochabend nicht auf ein weiteres Vorgehen in der Bischofswahl einigen. Nach Informationen des Sonntagsblatts gingen die Synodalen um 0.40 Uhr ohne Ergebnis auseinander.

Am Donnerstag soll eine weitere Plenarsitzung ab 14 Uhr folgen. Ob diese wieder nicht-öffentlich sein wird, ist noch unklar.

Auf dem Tisch liegen weiter zwei Optionen, von denen bisher keine eine Mehrheit findet:

  • Entweder es gibt einen zweiten Wahl-Anlauf am Donnerstag ab 16 Uhr. Dann stünden Nina Lubomierski und Christian Kopp zur Wahl. Der Ort wäre die  Markuskirche. Es gäbe maximal zwei Wahlgänge, in denen wieder eine absolute Mehrheit von 55 Synodalen notwendig wäre.
  • Oder der Wahlvorbereitungsausschuss startet ein ganz neues Verfahren mit Kandidierendensuche und -kür. Dazu wäre eine eigens einberufene Wahlsynode im Spätsommer oder Herbst nötig.

Evangelischer Campus Nürnberg braucht mehr Geld

Mittwoch, 29. März 2023, 18.23 Uhr: Beim Großprojekt "Evangelischer Campus Nürnberg" (ECN) muss die evangelische Kirche noch einmal Geld nachlegen. Die um rund 18 Prozent gestiegenen Baukosten sollen mit einer Kapitalerhöhung um höchstens 37 Millionen Euro aufgefangen werden, beantragte der Finanzreferent der Landeskirche Patrick de La Lanne für den Landeskirchenrat am Mittwoch vor der in München tagenden Landessynode. 5,5 Millionen Euro davon sollen nur mit einer weiteren Begründung zur Verfügung gestellt werden. Damit erhöht sich das Eigenkapital, das die Landeskirche in den ECN steckt, auf 111 Millionen.

Das größte Kirchenbauprojekt der vergangenen 100 Jahre entsteht in der ehemaligen Oberpostdirektion in Nürnberg, die die Landeskirche im Jahr 2017 für 49 Millionen Euro gekauft hatte. Auf 25.000 Quadratmetern sollen um die 20 kirchliche Einrichtungen einziehen, darunter die Evangelische Hochschule, sowie externe Mieter.

De La Lanne erläuterte dem Kirchenparlament, der Evangelische Campus sei ein Investitionsobjekt, das Rendite erwirtschaften müsse, um Beiträge zur Versorgungsleistungen der Kirche zu leisten. Andererseits wies der Finanzreferent darauf hin, dass das Objekt "im Herzen Nürnbergs unserem Image wirklich guttut". Der Synodale Jürgen Blechschmidt gab zu bedenken, sollte die Synode der Erhöhung zustimmen, übertrete sie den "Point of no Return".

Die Fertigstellung des ECN, die vor der Coronapandemie und dem Ukrainekrieg für 2024 angepeilt worden war, wird wohl erst im Jahr 2026 erreicht, geht aus der Vorlage für die Synode hervor. Baubeginn soll im Juni 2023 sein, am 22. September will man den Grundstein legen.

Über die zusätzlichen Gelder für das ECN entscheidet die Landessynode voraussichtlich am Freitag.

Ein Mann am Rednerpult
Patrick de la Lanne spricht bei der Synode über den Evangelischen Campus Nürnberg.

Kommt ein zweiter Bischofswahl-Versuch am Donnerstag?

Mittwoch, 29. März 2023, 17.56 Uhr: Kommt doch noch ein zweiter Anlauf zur bayerischen Bischofswahl? Nach Informationen des Sonntagsblatts wird die Synode am späten Mittwochabend in einer nicht-öffentlichen Plenarsitzung in der Münchner St. Matthäuskirche darüber entscheiden.

Sollte sich die Synode für einen zweiten Bischofswahl-Versuch entscheiden, werden auf dem Wahlvorschlag wieder die beiden zuletzt noch im Rennen befindlichen Kandidaten, der Münchner Regionalbischof Christian Kopp (58) und die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski (47), stehen. Es gäbe maximal zwei Wahlgänge. Sofern sich die Synode dafür entscheidet, soll der zweite Wahl-Anlauf am Donnerstag ab 16 Uhr in der Münchner St. Markuskirche stattfinden.

Seit den laut Wahlgesetz höchstens sechs Wahlgängen vom Montag, in denen keiner der ursprünglich vier Kandidierenden eine der nötigen qualifizierten Mehrheiten auf sich vereinen konnte, ringt die Synode um das weitere Vorgehen. Sollte es am Mittwochabend keine Mehrheit für einen zweiten Anlauf geben, muss der Wahlvorbereitungsausschuss ein ganz neues Verfahren mit Kandidatensuche und -kür und einer zusätzlichen Synodaltagung starten.

Laut Bischofswahlgesetz gibt es nur die beiden Möglichkeiten. Eine solide Mehrheit unter den mehr als 100 Synodalen scheint aktuell aber keine der beiden Optionen zu haben.

Synode tagt mit Schwerpunktthema weiter

Mittwoch, 29. März 2023, 12.00 Uhr: Weiter geht es mit einem Podiumsgespräch. Es sprechen Joel Brodersen, als Internationaler Evangelischer Freiwilliger in Papua-Neuguinea, Pfarrer Christian Schmidt, als Pfarrer der Seemannsmission in Singapur, Pfarrerin Aguswati Hildebrand-Rambe aus Indonesien, als Pfarrerin in der ELKB und der Leitende Bischof Fredrick Shoo aus Tansania.

Die aus Indonesien stammende Pfarrerin Aguswati Hildebrandt Rambe weist dabei auf problematische Aspekte des Gast-Seins in einer Kirche hingewiesen. "Gastsein ist zwar ein schöner Status auf Zeit." Aber man gehöre nicht richtig dazu, sei "kein echtes Mitglied".

Sie wisse aus eigener Erfahrung, was es bedeute, "in der Fremde Heimat zu suchen, aufgrund von Akzent oder Aussehen nicht dazuzugehören, ständig um Zugehörigkeit zu kämpfen". Solche Fremdheitserfahrungen seien "Alltagserfahrungen vieler unserer Mitglieder mit Migrationshintergrund." Sie wirbt dafür, den Menschen aus anderen Ländern und Kirchen mehr als den Gast-Status zu ermöglichen, denn dieser könne auch bedeuten, "von echter Zugehörigkeit und Teilhabe ausgeschlossen zu werden".

Frederick Shoo, sagt, er würde sich freuen, wenn mehr junge Menschen aus Tansania nach Deutschland kämen, um im Bereich der Kirche Praktika zu machen - so wie es andersherum vielfach stattfinde. Die bayerische Landeskirche sei eine "missionsgeprägte Kirche" mit dem Verständnis, durch den gemeinsamen Glauben zu einer weltweiten Gemeinschaft zu gehören.

Moderiert wird das Podium der von der Synodalen Schwester Nicole Grochowina .

Danach stehen das Mittagsgebet und etwas später dann die Mittagspause an. Anschließend werden die Synodalen sich in verschiedenen Workshops mit dem Schwerpunktthema von unterschiedlichen Aspekten nähern. Wir berichten weiter, wenn die Synode wieder öffentlich tagen wird. 

Podium
Podiumsgespräch mit Joel Brodersen, als Internationaler Evangelischer Freiwilliger in Papua-Neuguinea, Pfarrer Christian Schmidt, als Pfarrer der Seemannsmission in Singapur, Pfarrerin Aguswati Hildebrand-Rambe aus Indonesien, als Pfarrerin in der ELKB, und Leitender Bischof Dr. Fredrick Shoo, aus Tansania, als Stipendiat in der ELKB.

Mittwoch, 29. März 2023, 11.00 Uhr: Die Landessynode setzt ihre Tagung wie geplant mit dem Schwerpunktthema "#inBewegung: Kirche in Bayern und Kirche in der Welt" fort. Es beginnt mit einem Impulsreferat von Kirchenpräsidentin der IECLB, Brasilien Silvia Beatrice Genz: "Was bedeutet Partnerschaft zwischen Kirchen aus heutiger postkolonialer Perspektive?"

Partnerschaften machen die Kirchen gemeinsam stark, "dass wir Nein sagen können, dort wo das Leben bedroht ist", sagt sie. Die weltweiten kirchlichen Netzwerke müssten sich verstärkt beim Thema Klimagerechtigkeit engagieren. "Wir müssen zusammenhalten, um auf diese Welt aufzupassen."

Genz sagt, noch heute gebe es ein "Überlegenheitsgefühl der Menschen aus der Nordhalbkugel" - und manche Menschen im Süden glaubten dies auch. Alle Seiten müssten lernen, diese kolonialistische Haltung "zu verlernen".

Sie erhält viel Applaus von den Synodalen, die sich von ihren Plätzen erheben und ihr Standing Ovations geben. 

Landessynode wird Entscheidung über weiteres Vorgehen heute Abend bekannt geben

Mittwoch, 29. März 2023, 10.39 Uhr: Die bayerische Landessynode der evangelischen Landeskirche hat nach wie vor keine finale Entscheidung über das weitere Vorgehen nach der ergebnislosen Bischofswahl vom Montag getroffen.

Eigentlich sollte am Mittwochmorgen bekannt gegeben werden, ob während der laufenden Tagung ein weiterer Anlauf zur Bischofswahl unternommen wird - oder ein gänzlich neuer Wahlvorschlag erarbeitet und eine zusätzliche Wahlsynode im Herbst einberufen werden soll.

Doch die Synode tagte knapp 45 Minuten in nicht öffentlicher Sitzung und ging danach kommentarlos zur regulären Tagungsordnung im Plenum über.

Nach Informationen des Sonntagsblatts konnten sich die Kirchenparlamentarier bisher nicht auf eine der beiden Optionen einigen. Die Synodalen wollen am frühen Mittwochabend zunächst in den drei Arbeitskreisen und anschließend am späten Mittwochabend nochmals im Plenum über das weitere Vorgehen beraten.

Ob diese Sitzung öffentlich sein wird, ist bislang unklar. Es ist ohnehin eine große Seltenheit, dass die Landessynode ihr in der Geschäftsordnung hinterlegtes Recht auf nicht öffentliche Sitzung anwendet. Während der aktuellen Tagung geschah dies bereits zwei Mal.

Mittwoch, 29. März 2023, 09.05 Uhr: Die Sitzung startet mit einer Morgenandacht, die Rolando Ortez, Kerstin Schönleben, Sergio Rios und Tamara Goita Draeger gestalten. Passend zum Motto des heutigen Sitzungstages. Es steht das Schwerpunktthema "#inBewegung – Kirche in Bayern und Kirche in der Welt" auf der Tagesordnung.

Eine Frau steht am Rednerpult
Silvia Beatrice Genz bei ihrem Impulsreferat.
Ein Mann mit Brille
Morgenandacht mit Rolando Ortez, Kerstin Schönleben, Sergio Rios und Tamara Goita Draeger.
Eine Frau singt
Morgenandacht mit Rolando Ortez, Kerstin Schönleben, Sergio Rios und Tamara Goita Draeger.
Eine Frau und ein Mann
Morgenandacht mit Rolando Ortez, Kerstin Schönleben, Sergio Rios und Tamara Goita Draeger.

Wie geht es mit der Bischofswahl weiter?

Mittwoch, 29. März 2023, 08.55 Uhr: Guten Morgen aus der Markuskirche. Das Präsidium der Synode wird gleich die Sitzung eröffnen - und dann wohl über das weitere Vorgehen informieren. Zur Erinnerung: Zwei Möglichkeiten gibt es. Entweder man wählt noch während der laufenden Synoden-Tagung oder man findet einen neuen Termin. Entscheidet man sich für einen weiteren Wahlgang noch diese Woche, könnten keine neuen Kandidierenden antreten, da diese erst von der Bayerischen Staatsregierung abgesegnet werden müssen. 

Landeskirche will Stellen für nicht-kirchliche Berufsgruppen öffnen

Dienstag, 28. März 2023, 18.23 Uhr: Die bayerische evangelische Landeskirche will künftig bestimmte Stellen auch für nicht-kirchliche Berufsgruppen öffnen. Der landeskirchliche Personalchef Stefan Reimers stellt einen entsprechenden Gesetzesentwurf vor.

Dekanate sollen demnach beantragen können, die Besetzung einer vakanten Stelle oder eines Stellenanteils aus dem sogenannten Landesstellenplan vorübergehend herauszunehmen. Die Gelder dafür sollen an die Dekanate ausbezahlt werden, um dann vor Ort damit befristet nicht-kirchliche Berufsgruppen einzustellen.

Reimers sagt, aus den Dekanaten sei der Wunsch geäußert worden, dass zukünftig auf theologische, theologisch-pädagogische und Kirchenmusikerstellen auch nicht-kirchliche Berufsgruppen eingesetzt werden können. Nach dem derzeit geltenden Kirchenrecht sei das nicht möglich.

Die Gesetzesänderung soll vorerst auf Probe gelten, also ab dem 1. Januar 2024 bis zum 30. Juni 2026. Diese Sonderregelung soll auf maximal fünf Prozent der Stellen begrenzt werden. Die Landessynode will in den nächsten Tagen darüber beraten und bis Freitag darüber beschließen.

Viele Nachfragen zu Bischofsbericht von Bedford-Strohm

Dienstag, 23. März 2023, 16.54 Uhr: Zum Bericht des Landesbischofs gibt es viele Beiträge, die sich mit ganz unterschiedlichen Aspekten seiner Rede auseinandersetzen. Von Waffenlieferungen bis zur mittelfristigen Finanzplanung ist alles dabei. Bedford-Strohm nimmt sich genug Zeit, um alle Fragen zu beantworten.

Synodaler weist auf mangelnde Barrierefreiheit hin

Dienstag, 28. März 2023, 16.40 Uhr: Ein Synodaler, der im Rollstuhl sitzt, weist darauf hin, dass die Markuskirche nicht barrierefrei ist. Er habe bisher nicht verstanden, warum die Tagung der Landessynode dennoch hier stattfinde. Auch er bekommt sehr viel Applaus von den Synodalen.

Synodalpräsidentin Preidel reagiert darauf, gibt dem Synodalen recht und erklärt, das Argument sei gewesen, es sei kein Geld für einen anderen Tagungsort da. 

Synodale lehnen Wording von "gescheiterter Wahl" ab

Dienstag, 28. März 2023, 16.33 Uhr: Bei den Rückfragen zum Bericht der Synodalpräsidentin merken zwei Synodale in ihren Wortmeldungen an, dass sie die gestrige Wahl als nicht gescheitert betrachten. Beide legten Wert darauf, dass es zwar etwas länger dauere, aber nicht gescheitert sei. Die Synodalen bedenken dies mit ausgiebigem Applaus.

Die Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel reagiert darauf und erklärt, dass ihre Wortwahl diesbezüglich vielleicht aus dem Moment heraus geschehen sei. Inhaltlich schließt sie sich der Bewertung der beiden Synodalen an.

Mittagspause und geschlossene Sitzung

Dienstag, 28. März 2023, 15.48 Uhr: Die Synodalen hatten nach der Podiumsdebatte Mittagspause. Momentan tagen sie in geschlossener Sitzung – also unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Möglicherweise wird die gescheiterte Wahl eines neuen Landesbischofs oder einer neuen Landesbischöfin Thema sein. 

Das öffentliche Plenum soll um 16 Uhr fortgesetzt werden. 

Menschen auf einem Podium
Auf dem Podium diskutiert Landesbischof Bedford-Strohm mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt.

Podiumsdiskussion über Aufarbeitung sexualisierter Gewalt

Dienstag, 28. März 2023, 12.56 Uhr: Auf der Bühne findet nun ein Podiumsgespräch mit  Karin Krapp, Betroffene und Mitglied des Beteiligungsforums der EKD,  Detlef Zander, Betroffener und Sprecher des Beteiligungsforums der EKD,  Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und Martina Frohmader, Fachstelle, Koordinatorin Fachbereich Prävention statt. Die Moderation übernimmt Anne Roß.

Die Betroffenen machen deutlich, was ihnen passt - und was nicht. Eine monatliche Zoom-Konferenz mit dem Landesbischof sei noch keine Aufarbeitung, sagt Karin Krapp. Auch Detlef Zander sieht noch Nachholbedarf bei der bayerischen Landeskirche. 

Beide fordern die Landeskirche dazu auf, auch leiseren Stimmen mehr zuzuhören. Es gebe betroffene Menschen, die aufgrund ihrer Erfahrungen nichts mehr mit der Kirche zu tun haben wollten, aber auch andere, die nach einem Weg suchten, wieder Vertrauen zu ihr aufbauen zu können. 

Das Thema müsse in jeder Gemeinde ankommen, sagt Zander. Krapp ergänzt, man müsse dahin kommen, dass in der Kirche Menschen geschützt fühlen, auch wenn sie sexualisierte Gewalt in anderen Kontexten erlebt hätten. Ihre Zukunftsvision ist eine Kirche als Schutzraum für Betroffene sexualisierter Gewalt. 

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm verspricht, die Ratschläge der Betroffenen zu beherzigen. 

Ein Mann am Rednerpult
Oberkirchenrat Nikolaus Blum bei der Tagung der Landessynode.

Oberkirchenrat Blum zu sexualisierter Gewalt

Dienstag, 28. März 2023, 12.23 Uhr: Eigentlich sollte die Leiterin der Fachstelle für sexualisierte Gewalt bei der Evangelischen Landeskirche in Bayern, Isabell Langkau, über den Stand der Bemühungen gegen sexualisierte Gewalt berichten. Doch man hat sich laut Oberkirchenrat Blum einvernehmlich getrennt. Deshalb übernimmt er diese Aufgabe. 

Er beginnt mit den Zahlen: Wie viele Fälle gibt es in Bayern? Es sei von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Bekannt seien 211 Fälle, einige reichten bis in die 50er Jahre zurück. Die derzeit laufende Studie der EKD werde hoffentlich dazu beitragen, belastbarere Zahlen zu bekommen, so Blum. 

In diesem Zusammenhang ruft der Oberkirchenrat alle, die Erfahrung mit sexualisierter Gewalt machen mussten, sich bei der Landeskirche zu melden. Er erklärt weiter, dass die Kirche unter sexualisierter Gewalt nicht nur Straftaten, sondern auch niedrigschwelligere Übergriffe wie verbale Aggressionen zählt. In der Öffentlichkeit werde dieser Ansatz häufig nicht wahrgenommen. 

Zur öffentlichen Diskussion sagt Blum noch mehr. Diese sei "schmerzhaft, aber nachvollziehbar." Allerdings gebe es auch immer wieder unsachliche und polemische Beiträge. Das liege unter anderem an der großen Unklarheit über Das Verhältnis von Kirche und Staat.

Eine der wichtigsten Baustellen bleibe die Etablierung einer unabhängigen Aufarbeitungskommission. "Bislang konnte bei dieser Diskussion keine Lösung gefunden werden, die von einem breiten Konsens getragen wird."

Bedford-Strohm
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm bei einer Rede.

Bedford-Strohm: Kirchen wollen bei Staatsleistungen keine Privilegien

Dienstag, 28. März 2023, 11.35 Uhr: Außerdem spricht der Bischof sich für eine schnelle Ablösung eines Teils der sogenannten Staatsleistungen an die Kirche aus. Es geht um rund drei Millionen Euro an "Staatsleistungen im engeren Sinne", die die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) "zur Unterstützung der Zwecke der Kirchenleitung" erhalte. 

Er betont, dass diese Leistungen keine "Goodwill-Zahlungen" seien, sondern begründete Rechtsansprüche, die aus der Säkularisation - also Verstaatlichung von Kircheneigentum - herrühren. "Aus meiner Sicht sind das Einzige, was unzweifelhaft abgelöst werden sollte, die drei Millionen Euro. Und ich sage ganz klar: Ich bin froh, wenn das so schnell wie möglich passiert", sagt Bedford-Strohm. Denn wegen dieser Summe werde der Kirche vorgeworfen, dass sie vom Staat ausgehalten wird, "und das ist einfach unsinnig".

Der größte Teil der Zahlungen an die Landeskirche, der "Seelsorgegeistlichenpfennig", seien aber Gelder, "die auch religionskritische Verbände wie der Bund für Geistesfreiheit oder die Humanistische Union für ihre Mitglieder erhalten", sagt Bedford-Strohm. Es sei "merkwürdig, wenn diese Verbände die Kirchen für ihre Privilegien kritisieren" und dabei verschwiegen, "dass sie selbst bei einem wesentlichen Teil davon genau die gleichen Pro-Kopf-Leistungen erhalten", erläutert der bayerische Landesbischof.

Der große Unterschied in den absolut ausbezahlten Summen liege allein im "gewaltigen Unterschied" der Mitgliederzahl. Während die ELKB mit mehr als zwei Millionen Mitgliedern rund 14,2 Millionen Euro erhalte, bekomme der Bund für Geistesfreiheit für seine rund 4.800 Mitglieder 42.000 Euro und die Humanistische Vereinigung für knapp 2.000 Mitglieder rund 18.000 Euro. "Die Kirchen beharren nicht auf irgendwelchen Privilegien, sondern sie wollen so behandelt werden wie alle anderen auch", sagt der Bischof.

Landesbischof Bedford-Strohm: "Mein Herz ist voller Dankbarkeit"

Dienstag, 28. März 2023, 11.07 Uhr: Der noch amtierende Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm verbreitet in seiner Rede an die Synodalen Zuversicht. Er sei sich sicher, dass es einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin geben werde, sagt er. Die Synodalen lachen. 

Er nutzt seinen letzten Bischofsbericht, um einen thematisch großen Bogen zu spannen - und für einen ersten Rückblick auf seine bald zwölf Jahre in diesem Amt. "Mein Herz ist voller Dankbarkeit", sagt er.

Weiter geht Bedford-Strohm, der im Oktober sein Amt an eine*n Nachfolger*in übergeben wird, auf den Reformprozess "Profil und Konzentration" der Landeskirche ein - "von uns längst liebevoll PuK genannt." 

Wortreich und mit der ihn stets auszeichnenden Leidenschaft umreißt der Bischof, wie Kirche sich verändern muss. Dabei geht er auf viele Details des Umbauprozesses ein. 

Gegen Ende erwähnt er auch die Aktion "Einfach heiraten", an der es auch Kritik gab. Es sei deutlich geworden, wie wunderbar es sei, wenn Menschen Gottes Segen für ihre Beziehung erbäten. "Hier ist unsere Kirche sichtbar geworden, als das, was sie ist." Niemand habe den Segen leichtfertig entgegengenommen. Die Kirche der Zukunft strahle Annahme, Teilnahme und Stärkung aus. 

Dann wirbt Bedford-Strohm noch für den Evangelischen Kirchentag in Nürnberg. Alle Protestant*innen in Bayern sollten sich dies nicht entgehen lassen, sagt er. "See you in Nürnberg!" 

Synodale Keller legt Rechenschaftsbericht vor

Dienstag, 28. März 2023, 10.28 Uhr: Die Synodale Keller stellt nun den Rechenschaftsbericht des Landessynodalausschusses vor. Sie erklärt zunächst, warum nicht alle eingereichten Eingaben zur Abstimmung zugelassen worden sind. Der Ausschuss prüfe, ob die Anträge überhaupt in den Zuständigkeitsbereich der Synode fielen, erklärt sie, nicht immer sei dies der Fall. 

Synodalpräsidentin Preidel: Wahl war nicht umsonst

Dienstag, 28. März 2023, 09.51 Uhr: Die nicht erfolgreiche Wahl eines neuen Landesbischofs oder einer neuen Landesbischöfin steckt den Synodalen noch in den Knochen. Auch Annekathrin Preidel geht in ihrer Eröffnungsansprache noch einmal darauf ein.

Der Synode sei es "nicht gelungen, die Weichen für die Zukunft der Landeskirche neu zu stellen", sagte sie, die Zukunft sei "irgendwie im Nebel". Die ganzen Vorbereitungen - sei das alles also umsonst gewesen? Nein, lautet ihre Antwort. Das "Kleeblatt"-Team der vier Kandidierenden habe Teamgeist und Durchhaltevermögen gezeigt. Die Synodalen reagieren mit anhaltendem Applaus.

Anschließend geht Preidel in ihrer Rede auf die vielfältigen Krisen ein, die unseren Alltag prägen. Sie erinnert daran, dass für Milliarden Menschen weltweit die Einschränkungen, die uns während der Corona-Pandemie so drastisch vorkamen, tägliche Normalität sind. Ihre Reisen hätten sie gelehrt, mit Krisen umzugehen, dank Gottes Geist. 

Lubomierski und Kopp wenden sich an Synodale
Nina Lubomierski und Christian Kopp wenden sich an die Synodalen.
Eingang der Markuskirche
Der Eingang der Markuskirche, in der die Tagung der Landessynode stattfindet.
Lubomierski und Kopp
Nina Lubomierski und Christian Kopp, dahinter das Präsidium der Landessynode.
Die Markuskirche, gefüllt mit Synodalen
Die Markuskirche, in der sich die Synodalen treffen.
Ein Chor
Ein Chor aus Tansania sorgt für musikalische Unterstützung.
Eine Frau mit roter Brille
Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel bei der Landessynode.

Transgender: Synodale lädt Zweifelnde ein

Dienstag, 28. März 2023, 09.43 Uhr: Jetzt spricht die Synodale Constanze Pott. Sie spricht über das Thema Transgender (das sie selbst betrifft), und bedankt sich bei ihrer Kirche, die ihren Neuanfang gut und verständnisvoll begleitet habe. Alle Synodalen, die sich "mit so etwas" nicht identifizieren könnten, lädt sie ein, sie kennenzulernen. 

Nina Lubomierski und Christian Kopp wenden sich an die Synodalen

Dienstag, 28. März 2023, 09.36 Uhr: Die beiden gestern im sechsten Wahlgang gescheiterten Kandidierenden Nina Lubomierski und Christian Kopp bitten um das Wort. Sie richten sich an die Synodalen. Lubomierski bedankt sich bei allen, die gestern gewählt haben - auch die, die sich nicht gewählt haben. Sie fügt scherzend hinzu: "Es hat zwar nichts genützt, aber es war einen Versuch wert." 

Lubomierski spricht von einer "historischen" Synode - "wenn auch anders, als wir uns das vorgestellt haben." Man nehme das Ergebnis an, sagt sie. "Gott kann auch aus diesem Ergebnis ein gutes machen." 

Kopp spricht von einem "unfassbar anstrengenden", aber auch "unfassbar anregenden" Tag gestern. Er bedankt sich bei allen, die ihn bei der Kandidatur begleitet haben. Besonders "bei den Wählerinnen und Wählern". Alles andere lege man "in Gottes Hand". 

Präsidentin eröffnet Tagung

Dienstag, 28. März 2023, 09.34 Uhr: Nach der lebhaften Andacht eröffnet Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel die Tagung. 

Tagung der Landessynode geht weiter

Dienstag, 28. März 2023, 08.58 Uhr: Nach der historischen, weil erfolglosen Bischofswahl gestern geht die Tagung heute weiter. Die Synodalen haben sich in der Markuskirche versammelt. Der Tag startet mit einer Morgenandacht von Silvia Beatrice Genz. Zunächst sorgt ein Chor aus Tansania für einen schwungvollen, musikalischen Beginn. 

Ein Chor aus Tansania
Ein Chor aus Tansania bei der Tagung der Landessynode.
Die Markuskirche in München, bei der Tagung der Landessynode
Die Synodalen in der Markuskirche in München.

Synode befasst sich mit assistiertem Suizid, sexualisierter Gewalt und weltweiter Kirche

Samstag, 25. März 2023: Für die inhaltliche Arbeit ziehen die 108 Kirchenparlamentarier um: Ab Dienstag (28. März) tagen sie in der St. Markuskirche. Dort gibt Bedford-Strohm den letzten Bischofsbericht vor der Synode, auch Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel berichtet dem Plenum.

Die Synodalen befassen sich unter anderem mit dem Umgang der Landeskirche mit sexualisierter Gewalt - auch zwei Betroffene sind mit dabei. Zum Thema assistierter Suizid diskutieren die Synodalen über eine Stellungnahme auf der Grundlage verschiedener Entwürfe.

Unter der Überschrift "#in Bewegung - Kirche in Bayern und Kirche in der Welt" steht das Schwerpunktthema der Frühjahrstagung am Mittwoch. Dazu sind zwei internationale Gäste in München: Die Kirchenpräsidentin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Brasilien, Silvia Beatrice Genz, hält einen Impulsvortrag zum Thema Partnerschaft aus "heutiger postkolonialer Perspektive". Der Bischof der Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania, Frederick Shoo, diskutiert außerdem auf einem Podium mit weiteren Experten.

Am Donnerstag und Freitag stehen im Plenum der Synode Beratungen und Beschlussfassungen über verschiedene Vorlagen an - sowie ein Zwischenbericht zum Thema Klimaschutzgesetz der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB). Zum Abschluss der Synodaltagung am Freitag (31. März) stehen auch noch die feierlichen Unterzeichnungen der Partnerschaftsvereinbarungen zwischen Bayern und Tansania sowie zwischen Bayern und Brasilien auf dem Programm.

Am Freitag nach der Mittagspause gedenkt die Synode Wilhelm Freiherr von Pechmann, dem ersten Kirchenpräsidenten der bayerischen Landeskirche. Im Februar jährte sich sein Todestag zum 75. Mal.

Die Synode endet am Freitag gegen 14.30 Uhr mit dem Reisesegen des Landesbischofs.

Livestream

Die nächsten Termine der Landessynode in Bayern - Herbst 2023 bis 2025

2023:
Herbst 26.-29.11. Amberg

2024:

Frühjahr 21.–25.04. 2024 vor. Coburg
Herbst 24.-27.11. 2024 Amberg

2025:

Frühjahr 30.03.-03.04.2025
Herbst 23.-26.11.2025

Kommentare

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Fichti76 am Don, 30.03.2023 - 09:24 Link

Ich würde die 2. Option bevorzugen, auch wenn diese wohl großen organisatorischen Aufwand mit sich bringt.
Denn das Risiko, dass die beiden Kandidaten auch heute nicht die benötigte Mehrheit bekommen, halte ich für recht groß. Und dann wäre das Bild, das abgegeben wird noch schlechter. Aber auch wenn sich einer der beiden heute noch durchsetzt, den "Makel" praktisch in "Notwahlgängen" gewählt worden zu sein, hät der/die Gewählte dann von Anfang an.