Dekanat

Mit dem scheidenden Augsburger Regionalbischof Axel Piper endet vermutlich eine Ära. Wenn Piper Ende September in den Ruhestand geht, wird er wohl der letzte in dem Amt gewesen sein. Der 1971 errichtete Kirchenkreis soll zeitnah aufgelöst werden.

Das Dekanat München der evangelischen Landeskirche löst seine bisher bestehenden Prodekanate auf. Wie es nun weitergehen soll, erklärt Stadtdekan Bernhard Liess im Interview.

Die bayerische Landeskirche setzt auf Kreativität und Kooperation, um bedeutsam für das Leben der Menschen zu bleiben. In Nordostbayern fusionierten jetzt zum ersten Mal drei große Flächendekanate.

In der Landeskirche laufen derzeit auf mehreren Ebenen Strukturreformen. So soll die Zahl der Dekanatsbezirke reduziert werden, ebenso die der Kirchenkreise. Ursache sind die sinkenden Mitgliederzahlen – und das deshalb immer knapper werdende Geld.

Der 66-jährige Wolfermann war zwei Jahrzehnte als Dekan in Nördlingen tätig, auch im Ruhestand will er mit seiner Frau in der Stadt bleiben. Einen Nachfolger wird es indes nicht geben.

Nach einjähriger Sanierung öffnet die evangelische Zachäuskirche Gröbenzell am Sonntag (9. Juni) wieder ihre Türen. Zum Festgottesdienst hat sich Regionalbischof Thomas Prieto Peral angekündigt.

Seit Wochen ist die geplante Fusion der Dekanate Markt Einersheim und Castell ein Thema – nicht nur in der Region. Denn auch das geplante "Steigerwald-Dekanat" wäre wahrscheinlich noch immer zu klein für die kirchlichen Zukunftsprozesse.

Im Herbst wählen die Evangelischen ihre Kirchenvorstände neu - das sind die Entscheidungsgremien vor Ort. Es werden deutlich weniger sein als noch vor sechs Jahren. Weil die Zahl der Kirchenmitglieder sinkt – und weil man schlankere Strukturen will.

Die bayerische Landeskirche will bis zum Jahr 2030 aus sechs Kirchenkreisen vier und aus 66 Dekanatsbezirken noch 44 machen. Dass Kirche kleiner wird, ist keine gute Nachricht. Aber die, die sich dafür entschieden haben, ihr die Stange zu halten, sollten die Chance wahrnehmen, sie weiter miteinander zu gestalten, kommentiert Timo Lechner.

Die Strukturreformen in der evangelischen Landeskirche nehmen auch im Grenzbereich zwischen Unter- und Mittelfranken Gestalt an: Vergangenen Sonntag (3. März) haben die beiden Dekane von Markt Einersheim, Ivo Huber, und Castell, Günther Klöss-Schuster, die Kirchengemeinden per Kanzelabkündigung über den geplanten Zusammenschluss beider Dekanate informiert.

Am 3. Februar wird der langjährige Dekan von Gunzenhausen, Klaus Mendel, in einem Gottesdienst von seinem Amt entpflichtet. Sein Nachfolger wird die Fusion der Dekanate Gunzenhausen und Heidenheim begleiten.

Aus 3 mach 1: Ab dem 1. Januar 2025 wird es die Dekanatsbezirke Donauwörth, Nördlingen und Oettingen nicht mehr geben. Sie werden im neuen Dekanat »Donau-Ries« vereint.

Muss ein „Haus der dekanatsweiten Dienste“ zwingend am Dekanatssitz sein? In Hersbruck jedenfalls nicht. Seit wenigen Wochen werden in einem seit Monaten verwaisten Pfarrhaus in Eschenbach gleich mehrere Einrichtungen gebündelt.

Weißenburg ist 2023 Jahr das Schwerpunktdekanat der Ökumenischen FriedensDekade in Bayern, die bis zum 22. November läuft. Dekanin Ingrid Gottwald-Weber erklärt, was ab dem 12. November alles geboten ist.

Das nördliche Ostbayern hat einen wegweisenden Schritt in der kirchlichen Gebiets- und Strukturreform getan: Zum ersten Mal wagen drei große Flächendekanate eine Zusammenlegung, um einen neuen, gemeinsamen Dekanatsbezirk zu gründen.

Gleich auf der ersten Stelle 20 Jahre geblieben, jetzt auf zu neuen Ufern: Die neue Hersbrucker Dekanatskantorin Silke Kupper ist eine verlässliche Person. In Hersbruck erwartet die 45-Jährige nicht nur ein frischer Zuschnitt der Zuständigkeiten – sie bringt auch gleich Ideen für die Nachwuchsarbeit mit.

"Mein Herz schlägt für die Kirchengemeinden vor Ort", sagt Aschoff, wenn er auf die Zukunft der Kirche angesprochen wird.

Im evangelischen Dekanat Wassertrüdingen tritt noch dieses Jahr eine ganz besondere Personalkonstellation in Kraft - und die dürfte in der bayerischen Landeskirche einmalig sein: Der amtierende Dekan Hermann Rummel (65) bleibt über seine Ruhestandsgrenze hinaus für ein gutes Jahr kommissarisch im Amt.

Als Ingrid Koschel 1978 im Dekanat Hof als Sekretärin angefangen hat, war von Digitalisierung noch nichts zu spüren. Schreibmaschine und Schreibblock waren das Arbeitswerkzeug der gelernten Steuergehilfin.