Grenze

Die Bundesregierung will diese Woche ein sogenanntes "Sicherheitspaket" verabschieden. Es enthält eine Reihe von Maßnahmen, die unter dem Eindruck des Messerangriffs von Solingen entstand. Amnesty International kritisiert das Vorhaben scharf und spricht von rassistischer Symbolpolitik.

Viele, die sich weniger Migration wünschen, glauben, dies durch Grenzschließungen und andere Beschränkungen erreichen zu können. Der Migrationsforscher Hein de Hass widerspricht – und erklärt, warum diese Maßnahmen ganz andere Effekte haben.

Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, kritisiert den Umgang mit Flüchtlingen in Griechenland. Während eines Besuchs an der EU-Außengrenze besuchte sie unter anderem das "Closed Control Access Center" auf der griechischen Insel Kos.

Kinder- und Jugendspiele können Grenzen verletzen. Was dagegen hilft, welche Spiele nicht geeignet sind und wie eine gesunde Gesprächskultur entsteht, erklärt Teamer Lucas Kalczynski.

"Remigration" ist das Unwort des Jahres 2023. Das hat die Jury des sprachkritischen Preises gestern bekannt gegeben. Doch das lenkt vom eigentlichen Problem ab, kommentiert Oliver Marquart.

In Tunesien wurden laut Menschenrechtlern Hunderte Migranten aus afrikanischen Ländern ins tunesisch-libysche Grenzgebiet deportiert. Dort harren sie unter widrigen Bedingungen aus.

Nach der Einigung der EU-Innenminister auf eine gemeinsame Linie bei der EU-Asylrechtsreform wird in Deutschland weiter heftig debattiert. Deutliche Kritik muss die Ampel-Koalition auch von kirchlichen Organisationen einstecken.

Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm kritisiert die Pläne der EU für Asylverfahren. Und Migrationsforscher Maximilian Pichl warnt vor einer Zunahme der Gewalt.

Die Situation an der Grenze zwischen Belarus und Polen ist für die Menschen vor Ort unbeschreiblich. Doch was kann ich von Deutschland aus tun, um zu helfen? Wir haben Hilfsorganisationen und NGOs gesammelt, die ihr unterstützen könnt.

Vor 60 Jahren, am 13. August 1961, begann der Bau der Berliner Mauer. Die in Bayern lebende Schriftstellerin Suza Kolb hat ein Buch über die Zeit der deutschen Teilung geschrieben – und erzählt im Gespräch mit sonntagsblatt.de, wie es dazu kam.

Das Dorf Mödlareuth wurde zum Sinnbild der deutschen Teilung, denn fast vierzig Jahre lang verlief die deutsch-deutsche Grenze durch das Dorf. Museumsdirektor Robert Lebegern erklärt, was es damit auf sich hatte – und warum der Mauerbau nicht der Beginn der Teilung war.

Eng verbunden sind die beiden evangelischen Kirchengemeinden in Hof und Plauen, auch in Zeiten der Corona Krise. Schwierige Zeiten kenne sie nur zu gut, denn über 30 Jahre lang waren die beiden Gemeinden durch die Mauer getrennt. Trotzdem hat die enge Freundschaft gehalten. Wie das geht, hören Sie hier.

"Wir sind das Volk" – diese Worte schleuderten die DDR-Bürger einst ihrem Staatsapparat entgegen und hatten Erfolg: Die Mauer fiel. Dem Mauerfall vorausgegangen war im Sommer 1989 jedoch eine Massenflucht vieler Ostdeutscher über Ungarn nach Bayern. Dieter Köckhuber, Pfarrer im Ruhestand, erinnert sich. Ein Beitrag aus unserem Radio-Archiv.