Vor einer hohen Waldbrandgefahr in Bayern warnt die bayerische Forstministerin Michaela Kaniber (CSU). Die Hitzewelle und die geringen Niederschläge der vergangenen Tage hätten die Gefahr von Waldbränden bayernweit stark ansteigen lassen, teilte sie am Mittwoch in München mit.

Der fünfstufige Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes weise ab diesem Donnerstag (17.6.) die zweithöchste Stufe aus. Kaniber appellierte an alle Waldbesucher, das bis Ende Oktober geltende Rauchverbot im Wald einzuhalten und in Waldnähe auf Grillen und offenes Feuer zu verzichten.

Forstministerin Kaniber warnt: Es gilt nun äußerste Vorsicht im Wald 

Im Wald gelte nun äußerste Vorsicht, denn die trockene Nadelstreu und am Boden herumliegende Zweige seien sehr leicht entzündlich, sagte die Ministerin. Eine weggeworfene Zigarette oder ein Funke könnten ausreichen, um einen Brand zu verursachen. Auch das Parken auf trockenem Gras sei wegen der heißen Fahrzeug-Katalysatoren gefährlich.

Kaniber fordert zudem alle Waldbesitzer auf, beim Aufarbeiten von Borkenkäferschäden anfallendes Holz, Reisig oder Kronenmaterial nicht zu verbrennen, sondern aus dem Wald abzutransportieren oder zu hacken. Eine Entspannung der Situation werde erst nach stärkeren Regenfällen erwartet.