Der Tod ist groß

Der November geht zu Ende, die allerletzten Blätter fallen von den Bäumen. Und die Natur macht sich bereit, sich mit einer eisigen Decke aus Schnee zu schützen und für einige Wochen zu ruhen. Am Boden verrottet das Laub und wird zu Erde. Die Tage sind kurz, die Nächte lang und kalt. Etwas geht zu Ende und ein Neuanfang ist noch nicht in Sicht. Für mich ist das eine schwierige Zeit – schon immer gewesen. Ich bin kein Freund des Novembers. Die Dunkelheit macht mir zu schaffen und die eigenartige End-Stimmung bedrückt mich.

Auch das Kirchenjahr geht zu Ende. Mit Allerheiligen und Allerseelen, mit dem Buß- und Bettag und dem Totensonntag.
Erst nächsten Sonntag dann beginnt mit der ersten Kerze auf dem Adventskranz die Vorbereitung auf etwas Neues.
Heute ist Totensonntag in der evangelischen Kirche - dem Gedenken an die Verstorbenen gewidmet. Oder Ewigkeitssonntag - der Blick ist auf die Ewigkeit gerichtet.

So entsteht ein eigenartiges Schillern zwischen großer Trauer und einem Lichtstrahl der Hoffnung. Lässt der Blick auf die Ewigkeit bei Gott genug Raum für meine Trauer? Ich mag es nicht, wenn Religion so tut, als hätte sie eine Antwort. Antworten wischen Fragen weg. Die Hoffnung soll die Trauer nicht wegwischen. Aber auch andersrum: der Blick auf die Ewigkeit – wird er durch die Trauer verstellt? Steht die Trauer der Hoffnung nur im Weg? Trauer und Abschied, Ausblick und zarte Hoffnung. Kein Entweder-oder. Nicht für mich.

Im Mittelpunkt der heutigen Gottesdienste jedenfalls steht ein Ritual, das dieses Schillern aufnimmt. Trauer und Licht, Tod und Ewigkeit. Die Namen der Verstorbenen des letzten Jahres werden verlesen. Minutenlang nur ein Name nach dem Anderen. Und für jeden Namen zündet jemand eine Kerze an. In den Kirchenbänken sitzen die - extra zu diesem Tag besonders eingeladenen Angehörigen der Verstorbenen und sie hören zu. Ein Name nach dem anderen erklingt. Und mitten unter den vielen Namen dann auch der Name des eigenen geliebten Menschen – der Name der Mutter oder des Vaters, des Ehepartners oder gar der Name des eigenen Kindes. Menschen weinen, denn die Trauer, die sich vielleicht schon zurückgezogen hatte, kehrt wieder. Andere weinen nicht und blicken dankbar. Manche muten sich das gar nicht zu und bleiben lieber daheim.

In diesem Jahr, liebe Hörerinnen und Hörer, sind die Namens-Listen vermutlich länger als sonst. Während des ganzen Jahres schon sind die Toten und Verstorbenen stets im Blick, jeden Tag neue Corona-Zahlen, jeden Tag neue Tote, und wir wehren uns immer noch nicht gut genug gegen diese verdammte Krankheit! Immer noch darf sie jeden Tag ihre Opfer unter uns fordern. Weltweit sind an der aktuellen Pandemie schon über 5 Millionen Menschen gestorben. Fünf Millionen Leben, so viele Abschiede, so viel Trauer, so viel Verlust. Weit über 100.000 von diesen Menschen haben im Gesundheitsdienst gearbeitet. Pfleger und Krankenschwestern, Ärzte, medizinisches Personal. Ein hoher Preis für ihre Hilfsbereitschaft.

Weltweit haben über eine Million Kinder Vater oder Mutter verloren – oder sogar beide. Kinder, die ihr Leben lang einen Elternteil vermissen werden, Eltern, die es nicht mehr erleben, wie ihre Kinder erwachsen werden. So viele Tote und so viel abgeschnittenes Leben: Altes Leben, junges Leben. Lebenszeit, die abbricht, die verloren ist. Das RKI hat eine Zahl veröffentlicht, die mich erschüttert hat: Die Lebenszeit, die einem Corona-Opfer durchschnittlich genommen wird, beträgt etwa neuneinhalb Jahre. Diese Zahl widerspricht dem Gedanken, dass eh nur Leute an Corona sterben, die nicht mehr lange zu leben gehabt hätten. Neuneinhalb Jahre. So viele Besuche, Begegnungen, so viel geteiltes Leben, so viel Liebe, aber auch Streit und viel Alltag – all das ist einfach abgeschnitten.

Rainer Maria Rilke hat ein Gedicht geschrieben, das mein Gefühl angesichts all dieser Zahlen ganz gut erfasst, er nennt es Schlussstück:

Der Tod ist groß.
Wir sind die Seinen,
lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen
mitten in uns. (EG S. 935)

Den Namen sagen

Als Schlussstück ist dieses Gedicht vielleicht so etwas wie eine Summe unter dem menschlichen Leben. Ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob ich diese Rechnung wirklich teile. Klar, es stimmt, der Tod ist mir gewiss, und meistens vergesse ich das. Ob ich lache, ob ich feiere, liebe oder gerade schön esse, es ist wahr, der Tod ist unglaublich nahe, immer präsent, eben weil ich lebe. Aber der Satz am Anfang: Wir sind die Seinen? Nein! Ich will nicht dem Tod gehören. Ich weiß: der Tod wartet am Ende auch auf mich – und wann das sein wird ist offen...  Aber: Noch gehöre ich dem Leben.  Und der Tod ist für mich kein Schlussstrich.

Und so verstehe ich auch das Vorlesen der Namen im Gottesdienst: Wir gedenken der Toten ja nicht als Tote. Wenn ich an meine Oma denke, dann sehe ich sie ja nicht als Verstorbene, sondern ich sehe sie, wie sie am Wohnzimmertisch sitzt und eine Patience legt - oder wie sie ein Kreuzworträtsel löst, mit ihrer schönen runden Schrift. Ich erinnere mich an das Essen, das meine andere Oma immer gekocht hat, mit Curry und Rosinen – ganz modern damals in den 70er Jahren. Wenn wir also die Namen der Toten nennen, ist schon dies ein Widerspruch gegen den Tod, denn mit dem Namen werden Erinnerungen geweckt. Erinnerungen an das Leben. 

Der Name ist kein Zufall. Über Spitznamen und Kosenamen verändert er sich ja auch – je nachdem, wie wir zu dem Menschen stehen. Mit den Namen rufen wir unseren Verstorbenen hinterher und wir aktivieren auf rätselhafte Weise die Beziehung, die mit diesem Namen verbunden ist. Am Dornbusch ruft Gott seinen ersten Propheten: "Mose, Mose". Und der antwortet: "Hier bin ich". Die Beziehung ist schon hergestellt. Im Garten Gethsemane ruft Jesus seine Jüngerin: "Maria!" Und die dreht sich um und antwortet: "Rabbuni", das heißt mein Meister. Die Beziehung von Person zu Person, im Namen findet sie ihren kürzesten Ausdruck. Wenn wir den Namen sagen, dann sprechen wir diesen bestimmten Menschen an, und mit ihm die gemeinsamen Erlebnisse, das Lachen und Weinen.

Auch das wird lebendig, was in uns übergegangen ist, Gedanken, die längst zu unseren eigenen Gedanken geworden sind, Angewohnheiten, die wir übernommen haben, Witze und Kochrezepte. Menschen verschwinden nicht im Tod, sie hören nur auf, uns neu zu begegnen. Der Name verweist also immer auch über den einzelnen Menschen hinaus, weit hinein in das Geflecht des Lebens. Das Nennen des Namens entfacht etwas wie einen Lichtfunken, von dem ausgehend sich ein Netz von leuchtenden Adern ausbreitet und das Leben ringsum durchlichtet. 

Und nun spricht der Ewige der dich geschaffen hat, Jakob, 
und dich gemacht hat, Israel: 
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; 
ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, 
und wenn du durch Ströme gehst, sollen sie dich nicht ersäufen.
Wenn du ins Feuer gehst, wirst du nicht brennen, 
und die Flamme wird dich nicht versengen. 
Denn ich bin der Ewige, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. (Jesaja 43,1)

Gott ruft Menschen beim Namen, er bindet sie damit in seine Liebe ein und zieht sie aus dem Verderben. So rufen wir unsere Lieben beim Namen und ziehen sie aus dem Vergessen. Die Beziehung ist ja immer noch da, auch wenn das Gegenüber nicht mehr lebt. In diesem Augenblick denke ich an die Menschen, die in meiner Umgebung verstorben sind: der Bruder meiner Mutter, ein Schüler aus meiner Schule, die beste Freundin eines Mädchens, das ich gut kenne, der Sohn einer Kollegin, der Vater einer Mitschülerin meines Sohnes. An wen denken Sie, liebe Hörerin, lieber Hörer? In unseren Herzen bewegen wir jetzt ihre Namen.

Schwerer Abschied

"Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!"

Und doch: Jeder Tod beendet abrupt, was vorher war. Jeder Tod hinterlässt unfertige Bruchstücke, da bleiben offene Fäden, ungelöste Konflikte. Da entsteht bei denen, die weiterleben, oft Reue, dass sie versäumt haben, zu sagen, was so wichtig gewesen wäre, dass sie diesen letzten Besuch nicht gemacht haben. Und wie schmerzhaft ist der Tod, wenn Angehörige nicht mehr Abschied nehmen können, wenn der Tod plötzlich eintritt oder wenn Sterbende nicht besucht werden können. Die Pandemie hat auch hier ganz furchtbare Spuren hinterlassen. 

In einem Zeitungsartikel (1) lese ich, was Trauernde über ihre Erfahrungen mit dem Sterben in der Corona-Zeit berichten:
Kathrin, 27 Jahre alt, erzählt:

Rund ein halbes Jahr [nach meinem Opa] starb mein Großonkel nach drei Tagen im Krankenhaus an Corona. Er wurde in einen Plastiksack eingepackt, sein Sarg wurde versiegelt. Niemand durfte ihn noch berühren. So stellt sich doch niemand den eigenen Tod vor. Er war zwar über 80, hatte aber noch viele Pläne. Nach dem Tod seiner Frau ein Jahr zuvor hatte er Kochen gelernt, Ausflüge gemacht und gelernt, wie man das Internet nutzt. [...]
Bei seiner Beerdigung war ich nicht. Sein Wohnort war zu dem Zeitpunkt Hochrisikogebiet, ich hätte bei der Rückkehr in Quarantäne gemusst. Wegen der Ansteckungsgefahr und des Aufwands habe ich in Absprache mit meiner Familie entschieden, nicht zu kommen.

Und Laura berichtet:

Mein Opa ist 2019 gestorben. Wir standen damals stundenlang an seinem Bett und konnten uns trösten, meine Oma lag im Bett daneben. 
Als sie starb, war ich in Quarantäne und mit meiner Trauer allein. Ich habe sie nicht noch mal gesehen: Ihr Leichnam wurde luftdicht verpackt und kurz darauf eingeäschert – das fühlte sich so unglaublich würdelos an.

Lose Enden, offene Fäden. Als Pfarrer, der vor allem als Lehrer arbeitet, habe ich in meinem Leben noch nicht viele Beerdigungen selbst gestaltet. Einen Teil der Beerdigungsfeier schätze ich besonders und ich versäume diesen Teil nie. In der Ordnung für die Feier der Bestattung heißt dieser Teil Abschied. In diesem Abschied werden lose Fäden aufgenommen und vorsichtig angeknüpft. Offenes wird sanft verbunden. Was man einander schuldig geblieben ist, wird angesprochen und es gibt eine Möglichkeit für Vergebung. Der Abschied eröffnet den Weg für eine Art Frieden.

Abschied

Wir nehmen Abschied von unseren Verstorbenen.
Wer sie geliebt und geachtet hat, der möge diese Liebe und Achtung weitertragen. 
Wem die Verstorbenen ihre Liebe und Freundschaft geschenkt haben, möge ihnen alle Liebe und Freundschaft danken.
Wenn jemand etwas schuldig geblieben ist an Liebe und Freundschaft, in Worten oder in Taten, der bitte jetzt um Vergebung, damit die Schuld nicht über den Tod hinaus bedrückt.
Und wem der oder die Verstorbene weh getan haben sollte, der verzeihe ihm oder ihr, so, wie Gott uns vergibt, wenn wir darum bitten. 
So nehmen wir voller Dankbarkeit und im Frieden Abschied von den Verstorbenen.

Wir strecken uns nach Dir

Ich war ganz am Anfang meiner beruflichen Laufbahn: An einer Realschule durfte ich eine sechste Klasse unterrichten, in der ausschließlich Mädchen saßen… Vorne links Miriam. Sie hatte einen Tumor im Gehirn, bereits operiert aber nicht besiegt, sie ist gestorben und sie wusste, dass es so kommen wird. Sie ist ganz offen damit umgegangen. Eines Tages hat sie sich vor die Klasse gestellt, ihre Perücke vom Kopf gezogen und allen ihre Narben und ihre Glatze gezeigt: Schaut her, ich leide an Krebs und ich werde ihn nicht überleben. Ich war sprachlos. Was für ein Mut! Aber auch: Was für eine Zumutung. Wir sollten doch bitte hinsehen. Nicht wegschauen, wir sollten helfen, zu ertragen, was sie erträgt. Mit ihren elf Jahren hat sie mutig dem Tod entgegengesehen und uns alle genötigt und gleichzeitig ermutigt, es ihr gleich zu tun.
Als Vorbereitung auf ihren Tod hat sie ihre eigene Beerdigung gestaltet. Und dieses Lied sollte unbedingt gesungen werden: "Wir strecken uns nach Dir, Gott, in Dir wohnt die Lebendigkeit."

Bevor Miriam dieses Lied ausgesucht hatte, kannte ich es gar nicht. Sie hat mir dieses Lied quasi mit auf meinen Weg gegeben. Und bis heute staune ich über das Mädchen, ich staune über ihre Kraft, ihre große Reife, über ihren Glauben.
Dieses Lied spricht nicht von Ende. Der Tod ist nicht groß, er ist nicht das Schlussstück am Gebäude des Lebens, der Tod eröffnet einen neuen Weg.

In dem Lied wird nicht gesagt, was sein wird. Trotzdem ist es voller Hoffnung. Wir strecken uns nach Dir – schön sind deine Namen. Nicht ein Name, nicht ein fertiges Ziel wird genannt, aber Vertrauen darauf, dass das, was da kommt, schön ist, und Lebendig.

O, Ewigkeit

Im Himmel, begegnen wir wieder unseren Lieben. So höre ich es immer wieder. Im Himmel sind wir immer noch wir selbst und wir können die Gegenwart Gottes erleben.  Ich weiß nicht, ob ich mit dieser Vorstellung etwas anfangen kann.
Eigentlich kann ich mir einen Himmel, in dem ich immer noch an meine kleine Person gebunden bin, nicht vorstellen. Einen Himmel, in dem ich nicht mehr ich bin, allerdings auch nicht. Ich glaube, dass diese engen Grenzen, die ich immer wieder eifrig um meine Person ziehe, im Himmel keine Rolle mehr spielen werden.

Warum soll bei Gott dieses Spiel um mein Ich noch weiter gehen? Ist es nicht vielleicht so, dass mein Leben dann wie ein Ton in ein großes Konzert eingehen wird? Jetzt noch bin ich die Flöte oder die Trompete. Ich bin wichtig, hörst du mich?
Dann aber nur noch Ton, nur noch Klang, Gesang. Flöten und Trompeten, Streicher und Schlagwerk – mit ihrem je eigenen Klang gehen sie auf im großen himmlischen Gesang. Und unsere Verstorbenen sind schon da, so hoffe ich jedenfalls, schon da. 

Und das Problem mit der Zeit löst sich dann auch, hoffentlich: Jetzt geht es um Stunden, Minuten und Tage. Ich weiß aber, dass schon in der meditativen Versenkung Zeit und Raum wie aufgehoben scheinen. Und in der Liebe. Immer, wenn ich ganz und gar da bin, löst sich die Zeit schon von mir. Ich glaube und hoffe, dass Zeit und Raum nur für das irdische Leben wichtig sind. Die Ewigkeit ist für mich nicht eine lange Zeit, Millionen Jahre und kein Ende, nein, ich glaube und hoffe, bei Gott ist die Zeit einfach aufgehoben.

Vor dieser Ewigkeit verändern sich meine Tage schon jetzt. Vor dem Hintergrund des himmlischen Gesangs lerne ich schon heute, meine Solo-Stimme nicht all zu wichtig zu nehmen. Manches in der Bibel weist in diese Richtung. Aber sicher bin ich mir nicht. Woher auch. Keiner hat je davon erzählt.  Wie alle anderen, bin auch ich nur ein Tastender, wenn es um die Ewigkeit geht.

Wenn das die Ewigkeit ist, in die wir unsere Verstorbenen entlassen, dann bin ich voller Hoffnung, dass ihnen alles, was im Leben mühsam war, abgenommen ist. Wenn das die Ewigkeit ist, wird es mir trotzdem weh im Herzen, denn ich erlebe ja die Trennung von den lieben Menschen, die ich vermisse. Es bleibt trotz allem eine Lücke.

Und vielleicht ist es ja auch gut, dass diese Lücke bleibt, wie Dietrich Bonhoeffer sagt:

Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines uns lieben Menschen ersetzen kann und man soll das auch gar nicht versuchen; man muss es einfach aushalten und durchhalten; das klingt zunächst sehr hart, aber es ist doch zugleich ein großer Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden. Es ist verkehrt, wenn man sagt, Gott füllt die Lücke aus; er füllt sie gar nicht aus, sondern er hält sie vielmehr gerade unausgefüllt und hilft uns dadurch, unsere echte Gemeinschaft - wenn auch unter Schmerzen - zu bewahren. Ferner: je schöner und voller die Erinnerungen, desto schwerer die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich. 

Schmerz und Hoffnung, Tod und Ewigkeit. Beides bleibt nebeneinander bestehen, bis wir alle schließlich in Gott ankommen.

 

 (1) “Ich habe meinem Vater eine Haarsträhne mit in sein Grab gelegt", von Laura Dahmer, https://www.zeit.de/zett/politik/2021-06/corona-infektionen-angehoerige-todesfaelle-oeffnungen.

 

HILFE UND RAT

Trauern muss man nicht allein. 
Wenn Sie selbst einen geliebten Menschen verloren haben, finden Sie zum Beispiel Unterstützung und Rat unter www.telefonseelsorge.de oder bei der telefonischen Notfallseelsorge unter 0800-1110111 oder 0800-1110222. 
Speziell für Kinder und Jugendliche ist die Nummer 0800-1110333 eingerichtet. 
Unter der Telefonhilfe für Trauernde können Anrufer mit ausgebildeten Trauerbegleitern über ihre persönliche Situation sprechen: 0700-70400400.

 

 

Die Evangelische Morgenfeier

"Eine halbe Stunde zum Atemholen, Nachdenken und Besinnen" - der Radiosender Bayern 1 spielt die Evangelische Morgenfeier für seine Hörerinnen und Hörer immer sonntags von 10.32 bis 11.00 Uhr. Dabei haben Pfarrerinnen und Pfarrer aus ganz Bayern das Wort. "Es geht um persönliche Erfahrungen mit dem Glauben, die Dinge des Lebens - um Gott und die Welt."

Sonntagsblatt.de veröffentlicht die Evangelische Morgenfeier im Wortlaut jeden Sonntagvormittag an dieser Stelle.