Der bayerische evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm verabschiedet an diesem Freitag (21. Juli) den Leiter der Abteilung "Gemeinden und Kirchensteuer" und Verfassungsrecht im Münchner Landeskirchenamt, Hans-Peter Hübner, in den Ruhestand. Hübner war seit 2007 Mitglied des Landeskirchenrats und seit 2013 stellvertretender Leiter des Landeskirchenamts, teilte die Landeskirche am Mittwoch mit. Hübner werde weiter als Honorarprofessor für Evangelisches Kirchenrecht an der Augustana Hochschule in Neuendettelsau tätig bleiben, hieß es.

Hübner habe für die Kirche "große Segensspuren hinterlassen", sagte Bedford-Strohm. Er erinnerte an die Verwaltungsreform, die dem Ziel diente, Pfarrerinnen und Pfarrer von Verwaltungsarbeit zu entlasten und dadurch freier für die Seelsorge zu machen. Wegen zahlreicher Projekte, mit der er die bayerische Landeskirche vorangebracht habe, dürfe man "mit guten Gründen von einer 'Ära Hübner' sprechen. Die Präsidentin der bayerischen Landessynode, Annekathrin Preidel sagte, mit Hübner gehe "ein hochverdienter Hüter unserer Kirchenverfassung" in den Ruhestand.

Der gebürtige Nürnberger Hübner war wissenschaftlicher Assistent für Kirchenrecht an der Universität Erlangen-Nürnberg. Von 1990 bis 2001 war er Juristischer Referent im Münchner Landeskirchenamt, dann Referatsleiter im Evangelischen Oberkirchenrat in Stuttgart und von 2002 bis 2006 Vizepräsident und Leiter des Rechtsdezernats des Kirchenamts der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland, heißt es in der Mitteilung.

Der bisherige Leiter des Kirchengemeindeamtes in München, Florian Baier (40), wird Hübners Nachfolger im 13-köpfigen Landeskirchenrat.

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