Hackathon #glaubengemeinsam 2021: Alle Projekte auf einen Blick

Zum Abschluss des Hackathons #glaubengemeinsam 2021 haben wir die Projekte gesichtet - und liefern hier eine Kurzbeschreibung aller Projekte auf einen Blick.

  • Kirche gestaltet neue (Frei-)Räume: Das Projekt arbeitet daran, nicht-kirchliche Räume - wie eine Ladenzeile - als Treffpunkte für Menschen zu gestalten. Ungenutzte Räume sollen anders genutzt werden und Kirche damit für die Menschen präsent werden. Das Ziel: Heimat, Begegnung und Ansprache bieten.
  • Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche: Frauen sichtbar machen, Diskriminierung und Fehlinformation aufdecken und Aktionen und Workshops gestalten – diese Ziele hat sich die Gruppe "Gleichberechtigung für Frauen in der Kirche" gesetzt. Für mehr Vernetzung und Austausch hat die Gruppe einen Discord-Server ins Leben gerufen.
  • Kirchenfeedback.de: Die Webseite will über Umfragen die Wünsche und Ideen von Menschen erfragen, die nur selten oder nie in die Kirche gehen. Die Ergebnisse der Fragebögen sollen den Menschen in der Kirchengemeinde helfen, relevante Angebote für die Menschen vor Ort zu entwickeln.
  • imPuls4U: Über die App "imPuls4U" ist es möglich, Impulse an Gemeindemitglieder zu versenden. Dabei soll für jeden Tag ein Eintrag, bestehend aus Text oder Video, gestaltet werden. So können beispielsweise Adventskalender, Fastenbegleiter oder regelmäßige Inhalte erstellt und geteilt werden.
  • Schwerpunktgemeinden Junge Erwachsene in städtischen Kirchenkreisen: Die Gruppe will in jeder Gemeinde Anlaufstellen für junge Erwachsene schaffen. Indem Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden sollen Netzwerke unterstützt werden. Das Team hat eine Toolbox für Gemeinden entwickelt, mit denen diese Freiräume geschaffen werden können. Die Toolbox ist für Entscheidungsgremien, Gemeinden und Beauftragte auf allen Ebenen gedacht.
  • #GedankenBlitz: Bei GedankenBlitz handelt es sich um eine "daily input app" - einem webbasierten Angebot, das täglichen Input liefert. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, "GedankenBlitz" auch für Android und ios anzubieten.
  • Korrekte Bande – Online-Magazin über Glauben und Leben: Bei dem Projekt handelt es sich um ein christliches Online-Magazin, bei dem jeder und jede mitmachen kann. Das Magazin ist unabhängig und überkonfessionell gestaltet.
  • Spirtuelles Scrum: "Spirtuelles Scrum" unterstützt Kirchen bei der Umsetzung von Projekten. Durch die Strukturierung von Projekten in mehrwöchige Sprints soll Projektmanagement leichter organisiert werden.
  • Dialog über "Gott und das Leben": Das Projekt bietet Gespräche online oder vor Ort, die Teilnahme soll dabei über lokale und konfessionelle Grenzen hinweg funktionieren. Dabei sorgen Moderatoren für eine entspannte Gesprächsatmosphäre.
  • Christliches Coworking: Kirchen sollen mit ihrer jahrtausendalten Erfahrung in der Gestaltung von Gemeinschaft einen Beitrag bei der Schaffung von Coworking-Spaces bieten. Auf der neu entwickelten Website lassen sich mehr Informationen zum Projekt finden. Dort besteht außerdem die Möglichkeit zu Vernetzung und Gründung von Coworkingspaces.
  • Bibelgeschichten in Minecraft: Diese Gruppe hat einen Minecraft-Gottesdienst gestaltet. Er kann am Ostersamstag um 16.00 Uhr besucht werden und ist auf Deutsch und Englisch vertont.
  • Wie finde ich eine Gemeinde, in der ich mich zuhause fühle: Die Gruppe hat sich die Frage gestellt, wie eine Person die Gemeinde findet, in der sie sich zu Hause fühlt, und umgekehrt. Die Antwort des Teams: Ein Ratgeber mit Tipps fürs Marketing, Postkarten und einen "Online-Gemeindefinder".
  • Discord-Server für deutschlandweite Jugendarbeit: Das Team hat das Angebot auf dem bereits bestehenden Discord-Server der Evangelischen Jugend ausgebaut und für alle Konfessionen geöffnet. Aktuell sucht das Team noch nach mehr interaktiven Angeboten für Jugendliche

Hackathon-Finale: 220 Leute arbeiten derzeit aktiv an 15 Ideen

19:10 Uhr: "Wir fanden, der Hackathon war mega!", sagte Organisatorin Anna Nicole Heinrich zum Hackathon-Finale. 220 Leute arbeiten derzeit aktiv an 15 Ideen. In einem Zusammenschnitt aus kurzen Vorstellungsvideos stellten sich die verschiedenen Projekte beim Livestreams des Hackathons vor.

Nach einer Abschluss-Andacht und einem interaktiven Gebet wurde schließlich noch ein Ausblick für die Zeit nach dem Hackathon gegeben. Am 5. April findet ein Feedback- und Vernetzungstreffen statt, bei welchem die Projekte nochmals vorgestellt werden können. Außerdem ist ein großer Pitch-Abend geplant. Dort können die Projekte auf digitaler Bühne Fachleuten präsentiert werden. Auf diesem Weg soll es möglich sein, externe Unterstützung für die eigene Idee zu gewinnen. Einsendeschluss dafür ist am 12. April 2021 um 12 Uhr.

Wer sich die Projekte anschauen will vom letzten Abend: Die Aufzeichnung des Livestreams ist hier zu finden. 

Blick in die Werkstatt: Die Plattform "KirchenFeedback" 

11:45 Uhr: Die Sonntagsblatt-Redaktion hat sich unter den Hackathon-Teilnehmenden umgehört. Im Interview spricht Heiko Kienbaum von der Arbeit an dem Projekt "KirchenFeedback". Dabei handelt es sich um eine Plattform, über welche anonymes Feedback an Kirchengemeinden gegeben werden kann. 

Das Projekt entstand während des Hackathons im Jahr 2020, erzählt Heiko. Das Ziel sei gewesen, eine Beteiligungsplattform zu schaffen "für Menschen in Kirche, außerhalb der Kirche, für Menschen die ehrenamtlich und hauptamtlich arbeiten." Diese können über "KirchenFeedback.de" ihrer Gemeinde in anonymen Umfragen Rückmeldung geben. So soll die Innen- und Außensicht auf Kirche zusammengebracht werden, sagt Heiko. Gemeinden können die Plattform kostenpflichtig für eine einmalige Umfrage nutzten oder durch die Mitgliedschaft im Förderverein "Institut für Kirche 4.0" auf das Angebot zurückgreifen. Finanziert wird die Plattform unter anderem über die monatlichen Mitgliedsbeiträge des Vereins.

Nach dem Hackathon 2020 ging die Projektidee im April vergangenen Jahres in die Entwicklung über. Im November startete "KirchenFeedback.de" schließlich. Im Rahmen des Hackathon 2021 soll das Projekt nun weitergedacht werden. "Entstanden ist die Idee 'Wir wollen Menschen beteiligen‘, jetzt geht es darum, möglichst viele Akteure mit verschiedenen Ideen zusammenzubringen", erklärt Heiko. Diesen Akteuren solle die Plattform Kirchenfeedback zur Umsetzung ihrer Projekte zur Verfügung gestellt werden. Auf diesem Wege sollen Menschen erreicht werden, die die Idee der Plattform in die Kirchenkreise im Land transportieren, so Heiko. "Miteinander kommunizieren und von den Ideen des anderen erfahren, das sind die Gründe, warum wir beim Hackathon dabei sind". 

Hackathon #glaubengemeinsam geht in die Schlussrunde

Sonntag, 28. März, 08:01 Uhr: Der Hackathon #glaubengemeinsam geht am Sonntag in die letzte Runde. Seit knapp anderthalb Tagen sitzen die rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Projekten des Hackathons. Die Tage beginnen mit einer gemeinsamen Andacht auf Youtube; dann setzen sich die Gruppen an die Arbeit. Am Sonntagabend um 18 Uhr gibt es das große Finale - dann werden die Projekte und Ideen einer größeren Runde vorgestellt.

Magdalena Schägger und Rieke Harmsen berichten für Euch vom Hackathon. Am Montag, 29. März um 14 Uhr sprechen Larissa Launhardt und Rieke Harmsen auf Clubhouse mit Anna-Nicole Heinrich über den Hackathon und ziehen Bilanz. Alle TeilnehmerInnen des Events sind herzlich eingeladen!

Blick in die Werkstatt: Discord-Server für die Evangelische Jugend

Samstag, 27.03.2021, 18.15 Uhr: Die Sonntagsblatt-Redaktion hat sich unter den Hackathon-Teilnehmenden umgehört. Im Interview erzählt Chris Dehn über das Projekt "Discord-Server für die Evangelische Jugend mit Leben füllen!". Zusammen mit seiner Arbeitsgruppe entwickelt er Ideen, wie der Austausch auf der Online-Plattform in Zukunft gestaltet werden kann. 

Der Discord-Server für die Evangelische Jugend besteht seit dem Hackathon 2020, erklärt Chris Dehn, Mitglied der Arbeitsgruppe "Discord-Server für die Evangelische Jugend mit Leben füllen!" Stand damals die Einrichtung des Servers im Mittelpunkt, ginge es beim diesjährigen Hackathon darum, mehr Angebote für die Plattform zu entwickeln. Außerdem solle der Discord-Server nicht nur der Evangelischen Jugend offen stehen, sondern bundesweit von allen Kirchen und Gemeinden genutzt werden können.

Seine Arbeitsgruppe sei schon sehr gut vorangekommen: "Es gibt jetzt einen Bereich für Spiele, einen Bereich für Glauben, einen Bereich für Seelsorge und einen Bereich für Hauptamtliche. Und dann haben wir konkret auch Möglichkeiten geschaffen, dass sich auch die katholische Kirche, christliche Verbände und Netzwerke andocken können", erklärt Chris. Den Hackathon sieht er als Chance, Projekte voranzutreiben:  "Ich finde, das ist eine einmalige Gelegenheit und eine großartige Idee, dass man Menschen eine Plattform bietet, ihre Ideen umzusetzen."

Hackathon #glaubengemeinsam: Sieben von 34 Ideen für die #DigitaleKirche

Samstag, 27. März 2021, 09.59 Uhr: Mit einer Begrüßung von Organisatorin Anna-Nicole Heinrich und einer Andacht von Felix Golding aus der Netzgemeinde hat das Hackathon am Samstag die Fahrt auf. Insgesamt 34 Ideen haben die TeilnehmerInnen diskutiert. Nun haben sich verschiedene kleine Gruppen gebildet, die an einzelnen Projekten arbeiten. Bis zum Abend sollen die Ideen konkretisiert und möglichst auch schon erste Prototypen entstehen. Die schöne Morgenandacht mit den grafisch ansprechenden Motiven stammt übrigens aus der Aktion "Goldader" - hier ist der Link zum Padlet mit weiteren Ideen.

Wir haben ein wenig gestöbert und zeigen eine bunte Auswahl der Ideen. Wer sich nicht rechtzeitig angemeldet hat zum Hackathon - im Sonntagsblatt-Newsticker informieren wir über den weiteren Verlauf!

Ideen und Anregungen aus dem Hackathon:

* Frauen in der Kirche stärken: Frauen unterschiedlicher Herkunft und Glaubens wünschen sich mehr Teilhabe in der der Kirche. Wie könnten sie sich gegenseitig stärken? Emilia M. möchte nach Ideen suchen, wie sich Frauen vernetzen und gegenseitig stärken können.
* Leichte Bibel - für Inklusion: Wie können Menschen mit einem Hörproblem die Bibel lesen? Ilga B. möchte eine App entwickeln, die eine Bibel in leichter Sprache anbietet - insbesondere auch für Menschen, die Lernschwierigkeiten haben oder gehörlos sind.
* Kirchen für Junge Menschen: Könnte es nicht in jedem Kirchenkreis eine Kirche geben, die sich speziell an Jugendliche und junge Erwachsene richtet? Das fragt sich Corinna H.
* Aktive Familienkirche: An Familien mit Kindern zwischen 5 und 10 Jahren wendet sich das Projekt von Ilona T. Sie möchte Angebote entwickeln, die die ganze Familie motivieren  - mit Stationen und Mitmach-Gebeten.
* Bibelgeschichten auf Minecraft: Jens B möchte die Hemmschwelle verringern, sich mit Minecraft zu beschäftigen. Sein Projekt richtet sich vor allem an Computerspielenthusiasten und Jugendliche.
* Städte neu gestalten. Wie könnten Kirchen dazu beitragen, in den Städten neue Orte des Zuhörens und der Begegnung zu schaffen? Das fragt das Projekt von Manuela P.. Sie möchte Orte schaffen, die Menschen eine neue Beheimatung geben.
Adventskalender als App. Viele Gemeinden möchten in der Adventszeit einen Adventskalender anbieten - doch warum gibt es nicht eine App, die das für alle anbietet? Günter G. will eine App entwickeln, die allen nutzt.

Clubhouse Event

Clubhouse-Event: Talk zum Hackathon am Montag, 29. März

Wie lief der Hackathon #glaubengemeinsam? Welche innovativen Ideen gibt es für die #digitalekirche? Ein Talk mit den Organisator:Innen und Teilnehmer:Innen. Am Montag, 29. März um 14 Uhr. Wir ziehen Bilanz - und sprechen mit Organisatorin Anna Heinrich und TeilnehmerInnen. Jetzt anmelden und mithören!

https://www.joinclubhouse.com/event/M6KoAerE

Hackathon Minecraft
Bibelgeschichten in Minecraft: Diese Gruppe hat einen Minecraft-Gottesdienst gestaltet. Er kann am Ostersamstag um 16.00 Uhr besucht werden und ist auf Deutsch und Englisch vertont.
Hackathon 2021
Hackathon Gedankenblitz
#GedankenBlitz: Bei GedankenBlitz handelt es sich um eine „daily input app“ - einem webbasierten Angebot, das täglichen Input liefert. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, „GedankenBlitz“ auch für Android und ios anzubieten.
Kirchenfeedback
Kirchenfeedback.de will über Umfragen die Wünsche und Ideen von Menschen erfahren, die nur selten oder nie zur Kirche gehen. Die Ergebnisse der Fragebögen sollen den Menschen in der Kirchengemeinde helfen, relevante Angebote für die Menschen vor Ort zu entwickeln.

Hackathon #glaubengemeinsam startet mit über 400 TeilnehmerInnen

Freitag, 26. März 2021, 19.03 Uhr: Mit mehr als 400 TeilnehmerInnen hat am Freitagabend der Hackathon #glaubengemeinsam begonnen. "Wir wollen uns gemeinsam überlegen, wie es nach Corona weitergehen kann", erklärte Anna-Nicole Heinrich bei der Eröffnung auf dem Youtube-Stream. Ihr liege am Herzen, dass Kirche auch außerhalb der Kirchenmauern wahrgenommen werde.

Wie eine Online-Umfrage bei der Eröffnung im Youtube-Livestream ergab, kommt ein großer Teil der TeilnehmerInnen aus Süddeutschland, aber es gibt auch einige Teilnehmende aus dem Ausland.  Etwa die Hälfte aller TeilnehmerInnen hat bereits an einem Hackathon teilgenommen.

Wie eine der OrganisatorInnen erklärte, wurden im Hackathon bewusst an einigen Stellen geistliche Teile und Andachten eingebaut - schließlich gehe es auch darum, sich immer wieder zu besinnen und darüber nachzudenken, warum der Hackathon stattfinde.

Am Freitagabend sollen die Gruppen ihre Ideen diskutieren - und es sollen sich die Teams bilden. MentorInnen unterstützen die Teams bei der Arbeit an konkreten Ideen.

Hackathon #glaubengemeinsam startet Freitag um 18 Uhr

Donnerstag, 25. März 2021. Der neue Hackathon #glaubengemeinsam startet am Freitag um 18 Uhr. Bei einem Livestream auf Youtube treffen sich alle TeilnehmerInnen, Mentorinnen und IdeengeberInnen für eine erste Runde und einen Austausch. Nach dem Livetreffen können sich alle in ihrer Arbeitsumgebung einfinden und Teams bilden.

Am Samstag ab 9.30 Uhr geht es dann weiter. Nach einem gemeinsamen Impuls starten die Gruppen und Teams mit der eigentlichen Arbeit an den Ideen und Vorschlägen. Auch am Sonntag ist noch Zeit, um an den Präsentationen und der Finalisierung der Ideen zu arbeiten.

Am Sonntagabend um 18.15 Uhr ist das Ende des Hackathons. Gemeinsam soll bei einem Livestream ein Abschluss gefunden werden - und es gibt einen Ausblick auf die weiteren Schritte. Das Sonntagsblatt ist live dabei und berichtet.

Neuer Hackathon #glaubengemeinsam von 26. bis 28. März 2021

Donnerstag, 12. März 2021. Es gibt einen neuen Hackathon!  Unter dem Motto "#glaubengemeinsam nach dem Lockdown" lädt die Community vom 26. - 28. März 2021 wieder ein.  Die Corona-Pandemie habe die Menschen an vielen Stellen in Kirche, Gemeinden und persönlichem Glauben herausgefordert, bekannte Strukturen und Methoden zu hinterfragen, umzuwerfen und neu zu denken, erklärten die Organisatoren. Ziel des Hackathons sei es, mutig und innovativ an neuen Ideen zu arbeiten. glaubengemeinsam.de

Übrigens wird das Sonntagsblatt über das gesamte Event berichten - und veranstaltet im Anschluss am Montag, 29. März um 14 Uhr einen Talk auf Clubhouse. Dort sprechen wir mit Anna-Nicole Heinrich und einigen TeilnehmerInnen über die Erfolge, Projekte und Ideen, die aus dem Hackathon entstanden sind.

Medienpartnerschaft Sonntagsblatt

Das Sonntagsblatt hat die Medienpartnerschaft für das Hackathon übernommen und berichtet aktuell von dem Ereignis. Rieke C. Harmsen hat sich als Mentorin für den Hackathon zur Verfügung gestellt.

Ich freue mich über Eure Fragen und Anmerkungen: Rieke Harmsen, rharmsen@epv.de

Hackathon #glaubengemeinsam - Daten und Fakten

Infos für Teilnehmer*innen

Du hast positive Erfahrungen mit Glauben gemacht und findest aber gerade kein passendes Angebot für dich, um christliche Gemeinschaft zu leben? Oder du wolltest schon lange etwas an Kirche verändern und einfach mal alte Bilder von kirchlichen Formaten sprengen? Oder du bist kreativ, innovativ, verstehst dich als Querdenker:in und hast ein Interesse, christlichen Glauben neu zu denken? Dann bist du beim Hackathon #glaubengemeinsam genau richtig. Du hast 48h Zeit, um mit anderen einen Prototyp von Glauben in Gemeinschaft zu entwickeln: deine Ideen, deine Bedürfnisse, deine Art zu glauben. Was du brauchst? Ein Wochenende Zeit und Lust, einen Internetzugang und eine E-Mail-Adresse. Hier als Teilnehmer*in anmelden.

Infos für Ideengeber*innen

Du hast eine konkrete oder vielleicht auch völlig verrückte Idee, wie Gemeinde vor Ort - digital oder analog - gestaltet werden kann? Mach' daraus eine Herausforderung, an der die Teams weiterarbeiten können. Die Herausforderungen können dabei auf bestehenden Projekten aufbauen, können diese weiterdenken oder auch ganz neu und im Status noch weit vor einer Realisierung sein. Natürlich bist du nicht nur Impulsgeber:in, sondern kannst trotzdem als Teilnehmer:in am Hackathon teilnehmen. So kannst auch du an Herausforderungen weiterarbeiten, für die du dir eine Lösung erhoffst. Hier die Idee einreichen.

Infos für Mentor*innen

Du bist technisch versiert und kannst die Teilnehmer:innen mit Deinen Skills unterstützen. Und/oder Du bist Expert:in beim Thema neue Gemeindeformen, Erprobungsräume oder "Kirche neu denken". Du bist bereit, für die Fragen und Impulse der Teams des Hackathons zur Verfügung zu stehen? Wir brauchen Deine Expertise unbedingt, egal ob Du mit Kirche schon viel am Hut hattest oder nicht. Hier als Mentor anmelden.

Hackathon #glaubengemeinsam 2020 | Abschluss: Blick auf alle Projekte

Montag, 27. April 2020, 9.58 Uhr: Mit einer öffentlichen Feedback- und Gesprächsrunde zu den Projekten wurde das Hackathon #glaubengemeinsam am Sonntag beendet. Der komplette Stream der Abschlussveranstaltung kann auf Youtube angesehen werden.

Inzwischen haben rund 80 Expert*Innen die Projekte gesichtet und ihre Gedanken dazu formuliert. Diese gehen nun an das Projektteam. "Der Feedback-Bogen ist ein klarer Aufruf zum Dialog zwischen Projektteam und ExpertInnen", erklärte Anna-Lena Heinrich im Stream.

Der Slack-Channel wird zum Monatsende gelöscht. Aber die Homepage #glaubengemeinsam soll fortgeführt werden; ihre Struktur wird verändert, damit die Projekte besser bekannt werden. Auch soll es eine Datenbank geben mit Mentoren, die einzelne Projekte unterstützen. Auch soll es einen weiteren Hackathon geben im Jahr 2021, erklärten die Organisatoren.

Eine Übersicht zu allen Projekten findet sich auf der Webseite glaubengemeinsam. Die Liste der ExpertInnen ebenfalls. Das Sonntagsblatt wird als Medienpartner weiter berichten.

Alle Projekte des Hackathons #glaubengemeinsam sind online

Mittwoch, 8. April 2020, 8.42 Uhr: Alle Projekte wurden auf der Homepage glaubengemeinsam.de/projekte veröffentlicht. Nun geht es darum, die Ideen zu verbreiten und weiter zu entwickeln. Der Slack-Kanal soll den Organisatoren zufolge noch bis 30. April zu sehen sein, dann wird er eingestellt. Nun sind die Expertinnen und Experten am Sichten der Projekte. Es sei geplant, die Projekte weiter zu unterstützen, so die Organisatoren.

Organisatorin Anna-Lena Heinrich erklärt, wie es weitergeht nach dem Hackathon

Montag, 6. April 2020, 12.42 Uhr: "Es ist einfach unglaublich, wie viele tolle Leute sich für dieses Projekt begeistern lassen konnten" - das ist die Bilanz der Regensburger Organisatorin Anna-Lena Heinrich. Wie das Organisationsteam den Hackathon erlebt hat und wie es weitergeht, schildert Heinrich im exklusiven Sonntagsblatt-Interview.

Das Sonntagsblatt ist Medienpartner für den Hackathon. Unsere Redaktion wird regelmäßig über den weiteren Verlauf des Projekts berichten. Chefredakteurin Rieke C. Harmsen gehört zu der Gruppe der Expert*Innen, die sich die Aufgabe gesetzt haben, herauszufinden, wie einzelne Projekte weiter gefördert werden können.

Letzer Tag - Live-Stream um 11 Uhr - Finale um 18 Uhr mit Video-Präsentation der Ideen

Sonntag, 5. April, 9 Uhr: Bis in die Nacht haben die Teams am Samstag an ihren Ideen und Projekten gefeilt, früh morgens sind sie aufgestanden, um den Projekten den letzten Schliff zu geben. Viele Gruppen beschäftigen sich inzwischen mit technischen Fragestellungen: Wie können wir unser Projekt als Webseite präsentieren? Welche Technologie soll zum Einsatz kommen?

Das spannende an dem Hackathon ist der grundlegende Gedanke, der die Teams verbindet: Die Lösungen, an denen die unterschiedlichen Teams arbeiten, verfolgen eine inhaltliche Idee, die sich weder um Ländergrenzen noch um kirchliche Strukturen kümmert. Die Technologie wird für die Funktionalität genutzt - und ergänzt jedes einzelne Projekte in der Regel noch um spannende Facetten.

Ein Team möchte eine Datenbankstruktur für einen "Gottesdienst im Baukastensystem" aufbauen, das nächste Team hat einen Discord-Server aufgebaut, der "kirchliche Jugendarbeit" spielerisch erschließen möchte, ein weiteres Team arbeitet an "partizipativen Gottesdiensten", andere basteln an einer App, die sämtliche Pilgerwege in Deutschland auf einer Plattform verbinden soll, und ein weiteres Team startet einen Youtube-Kanal, der Erklärvideos zu theologischen Themen enthalten soll.

Am Sonntag um 11 Uhr bieten die Organisatoren den letzten Live-Streamingkonferenz vor der Abgabe an.  Und dann geht es auch schon bald ins Finale: Am Sonntag um 18 Uhr gibt es einen großes Abschluss Livestream, zu welchem alle Interessierten herzlich eingeladen sind, auch wenn sie nicht Teil des Hackathons waren. Dort gibt es einen Ausblick, wie es weiter geht und der Hackathon wird offiziell beendet. Ab Montag finden sich dann alle Projektideen auf der Homepage www.glaubengemeinsam.de.

Gute Stimmung beim Hackathon - 52 Ideen werden bearbeitet

Samstag, 4. April, 14.24 Uhr: Von einer guten Stimmung und zahlreichen motivierten Teilnehmern berichten die Organisatoren des Hackathons #glaubengemeinsam. "Aktuell wird an 52 Ideen gearbeitet", erklärte das Organisationsteam im eigenen Slack-Kanal. Einige Projekte seien zu einem einzigen zusammengefasst worden, bei anderen hätten sich nicht genügend Teilnehmer*innen gefunden.

"Die Teams arbeiten sehr selbständig", erklärt Pfarrerin Yvonne Renner, die eine von über 80 Mentorinnen ist. "Manchmal reinschauen und hier und da ein kleiner Hint - mehr braucht es oft nicht", so ihre Beobachtung. Den meisten Teams fehlen offenbar nicht die Ideen, sondern eher das technische Know-How.

Mentor und Pfarrer Bendix Balke, Referent im Kirchenamt der EKD, ist der Überzeugung: "Wenn ich es mit dem Riesen-Hackathon vor zwei Wochen vergleiche: Hier sind mehr Menschen, die mit diesem Format und den technischen Tools sowie im Projektmanagement unerfahrener sind. Ich musste in meinem Channel viele inhaltliche und organisatorische Anregungen geben. Aber das Team ist sehr engagiert dabei, und es wird etwas Tolles dabei herauskommen!"

Am Sonntagvormittag soll es um 11 Uhr morgens erneut einen Live-Stream geben, bei dem offene Fragen beantwortet werden und eine kleine Online-Andacht gehalten wird. Das große Finale startet dann am Sonntagabend um 18 Uhr - dann werden alle Projekte online vorgestellt.

Über 100 Ideen stehen zur Auswahl beim Hackathon #glaubengemeinsam

Freitag, 3. April 2020, 19.11 Uhr: Mehr als 100 verschiedene Vorschläge sind eingegangen beim Hackathon #glaubengemeinsam. Wenn sich die rund 750 Teilnehmer*innen gut aufteilen, dann könnte das ein großer Erfolg werden. Das Sonntagsblatt hat ein wenig gestöbert und zeigt eine bunte Auswahl der Ideen. Wer sich nicht rechtzeitig angemeldet hat zum Hackathon - im Sonntagsblatt-Newsticker informieren wir über den weiteren Verlauf!

  • Onlinekloster: Wie könnte Meditation und Stille aussehen im Netz? Andrea I. Möchte die "Verbundenheit in Stille" schaffen. "Stille und Meditation sind heute hoch gefragt. Die christliche Tradition weiß eine Menge darüber, trotzdem findet das eher in Nischen des kirchlichen Lebens Platz - eher in Exerzitienhäusern als in Gemeinden", meint Andrea – und will das ändern.
     
  • Wie kann Kirche vor allem neu Zugezogene in der Großstadt erreichen? Marie Felicitas B. Möchte ein Projekt starten, bei dem neuen Kommunikationsformen erprobt werden. Denn: "In der Großstadt sind 60% der Zugezogenen zwischen 18 und 34 Jahre alt. Aber auch Menschen die in der Mitte ihres Lebens stehen, Familien und SeniorInnen ziehen vermehrt in die Großstadt. Vermehrt suchen in dieser Gruppe auch Menschen mit Migrationserfahrungen nach Engagementmöglichkeiten", so Marie.
     
  • Kirche als Gaming-Plattform? Wir bewegen uns mit einem Avatar in einer virtuellen Kirche – wäre das möglich? Andreas E möchte eine virtuelle Kirchenlandschaft erfinden. Dort soll es Avatare, Live-Gottesdienste, Seelsorge, Online-Glaubenskurse und Events geben.
     
  • Blind Praying: Felix K. Möchte eine Plattform schaffen, bei der sich zwei Menschen treffen zu einem Face-to-Face-Gespräch. Und vielleicht gemeinsam Beten. Dahinter soll ein Zufallsgenerator stehen.
     
  • #kreuzfoto heißt das Projekt von Andrea ME. Sie möchte eine Bilderreihe mit Fotos von "Herrgottswinkel" schaffen. "Laden wir alle Christinnen und Christen ein, ein Kreuz zu Hause in ihren Wohnungen zu fotografieren und zum Osterfest im Internet zu teilen", sagt Andrea und hofft, damit Menschen zu erreichen, die "gerade jetzt das Kreuz als Hoffnungszeichen" brauchen.
     
  • Bibel-Krimi-Dinner: Es gibt Krimi-Dinner – warum sollte es nicht auch ein Bibel-Dinner geben? Hannah D. sucht Ideen für Geschichten und möchte die Menschen zusammen bringen, die Freude haben an einem gemeinsamen Essen.
     
  • Urban Gardening für Kirchengemeinden. Viele Gemeinden können ihre Äcker und Gärten kaum noch bewirtschaften. Warum nicht daraus einen "Urban Garden" machen, fragt Franz P. Als Beispiel nennt er die Pfarrgemeinde Linz, die nun genutzt werden soll für ein solches Projekt.
     
  • Offenes Gesangbuch: Wie wäre es, wenn die Kirchenlieder und Texte, die mittlerweile gemeinfrei sind, in einer App, online im Netz oder offline als PDF gesammelt werden? Klaus-Dieter K. Wünscht sich eine frei zugängliche Applikation, bei der auch Orgel- und Chornoten heruntergeladen werden können.
     
  • Ein Netzwerk für Gebete wünscht sich Susanne R. Wie könnte ein bundesweites Gebetsnetzwerk aussehen, fragt sie und stellt sich vor, dass die Menschen nicht nur gemeinsam beten, sondern auch eine Gemeinschaft bilden, die sich gegenseitig stärkt und ermutigt.
     
  • Warum gibt es eigentlich keine christliche "Stockfoto"-Webseite, fragt Manuel U. Er ärgert sich über verpixelte Fotos auf Gemeindeseiten – und wünscht sich eine Seite, bei der Menschen zusammenfinden und ihre Fotos über Gott und das Evangelium teilen.
     
  • Künstliche Intelligenz nutzen für die Evangelisation – das ist das Ziel von Oliver S. "Gott hat den Buchdruck als erstes dazu gebraucht, die Bibel und das Wort Gottes zu verbreiten. Wie kann Künstliche Intelligenz uns dabei helfen?" fragt er und wünscht sich eine Auseinandersetzung mit der Materie.

 

Live-Stream des Hackathons ab 18 Uhr

Freitag, 3. April 2020, 17.55 Uhr: Der Hackathon hat um 18 Uhr begonnen. In einem Live-Stream hat Anna-Nicole Heinrich mit dem Team erläutert, wie der Hackathon entstand, welche Organisationsform gewählt wurde und wie gearbeitet werden soll.
 

 

Newsticker Hackathon #glaubengemeinsam


Update Freitag, 3. April 2020, 16.56 Uhr: Für den Hackathon #glaubengemeinsam haben sich über 750 Teilnehmer*innen angemeldet. Insgesamt wurden 103 Ideen eingereicht - die über diesen Link angesehen werden können. Die Ideen sind nach vier Themenbereichen sortiert worden: Gemeinschaft, Gemeinschaftsevent, Bildung und Unterstützung. An dem Hackathon werden 81 Mentor*innen teilnehmen, erklärten die Organisatoren beim ersten virtuellen Treffen.

Für den Hackathon setzen die Organisatoren auf digitale Kommunikation. Ein Großteil der Arbeit findet über Slack statt. Dort sollen sich die Teams finden und ihre Ergebnisse austauschen.

Der Terminplan sieht vor, dass am Freitag um 18 Uhr mit einen Livestream begonnen wird - er ist bei Youtube unter diesem Link zu finden. Dort wird es eine Andacht geben, und es ist Zeit für Rückfragen. Anschließend sollen sich die Teams finden und mit der Arbeit an ihren Projekten beginnen. Am Samstag und Sonntag ist dann ab 10 Uhr Zeit für die konkrete Arbeit. Spätestens am Sonntagabend um 16 sollen alle Projekte abgeschlossen sein und kurze Videos eingereicht werden.

Das große Finale ist am Sonntag um 18 Uhr: Dann werden alle Videos präsentiert. 


Was ist das Hackathon #glaubengemeinsam

Die EKD Jugenddelegierten veranstalten von 3. bis 5. April 2020 unter dem Titel #glaubengemeinsam einen öffentlichen Hackathon. In 48 Stunden sollen sich alle Interessierten online treffen, um gemeinsam Prototypen zu entwickeln für Gemeinden vor Ort, heißt es auf der Webseite der Veranstalter www.glaubengemeinsam.de.

"Überall im Land entstehen neue Formen von Gemeinde, nicht nur in Zeiten von Corona", erklärt die Digital-Humanities-Studentin Anna-Nicole Heinrich aus Regensburg. Viele Gemeinden würden sich digital erproben.

Nun gehe es darum, diese Ideen miteinander zu vernetzen. Heinrich ist Synodale der bayerischen Landeskirche und Jugenddelegierte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sie hat kürzlich am bundesweiten Hackathon #WirvsVirus teilgenommen. Aufbauend auf diesen Erfahrungen entstand die Initiative für den #glaubengemeinsam-Hackathon.

Hackathon für die #digitalekirche

Bis Donnerstag, 2. April um 18 Uhr können Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ideen und Vorschläge für Themen einbringen, bis Freitag 14 Uhr können sich Interessierte anmelden. Ab Freitag, 3. April beginnt dann das virtuelle Treffen auf einer digitalen Arbeitsplattform, so Heinrich.

Für die Organisation und Durchführung des Hackathons wurde eine Webseite erstellt. "Egal ob du Expertin oder Anfängerin mit digitalen Methoden bist, hier kannst du dich ausprobieren" erklären die Veranstalter im Youtube-Video.

Der Hackathon wird von der EKD und den Landeskirchen unterstützt. Weitere Partner sind das Barcamp Kirche Online, die Initiative Fresh, das Bistum Hildesheim. Das Onlinemagazin Sonntagsblatt.de hat die Medienpartnerschaft übernommen und wird über den Hackathon berichten.  Ein Interview mit Anna-Nicole Heinrich zur Entstehung des geplanten Hackathon ist im theologischen Feuilleton "feinschwarz.net" erschienen, hier ist der Link.

Anna Nicole Heinrich Hackathon Glaubengemeinsam
Abschlussvideo #glaubengemeinsam

Anna-Nicole Heinrich

EKD-Präses
Evangelische Kirche

Anna-Nicole Heinrich studiert Philosophie in Regensburg. Am 8. Mai 2021 wurde Heinrich zur Präses der EKD gewählt. Auf dieser Seite finden Sie alle Artikel, in denen sich Anna-Nicole Heinrich geäußert hat oder in denen sie erwähnt wird.