Die Debatten sind hitzig, wenn es um das Thema Gendern geht. Längst hat sich die Diskussion aus dem privaten Bereich in die Öffentlichkeit ausgeweitet. Auch in den Medien wird darüber gesprochen, wie man nun zu sprechen hat. Ob gegendert wird oder nicht, um diese Frage soll es bei dem Panel "Gendern in TV und Radio – so kann’s funktionieren" auf den Lokalrundfunktagen 2022 in Nürnberg aber nicht gehen.

Theorie und Praxis diskutieren

Eine Frau, die sich mit Gendern auskennt, ist Christine Olderdissen. Sie leitet das Onlineportal genderleicht.de. Die Website liefert Tipps und Tools, wie man diskriminierungsfrei sprechen und schreiben kann.

Thomas Apfel ist Studioleiter im Funkhaus in Coburg. Gerade im Radiobereich zählt jede Sekunde. Die Beiträge werden eher kürzer als länger. Wie kann man also in der Praxis gendergerecht sprechen, wenn man nicht die Zeit hat "Liebe Hörerinnen und Hörer" zu sagen?
Es sollen Alternativen zum Genderstern und zum Binnen-I aufgezeigt werden, die auch im Radio und Fernsehen umsetzbar sind. Moderiert wird das Panel von Elke Zimmermann, Redakteurin der evangelischen Funkagentur und beim Evangelischen Fernsehen.

Die lokale Rundfunk- und Fernsehszene trifft sich in Nürnberg

Die Lokalrundfunktage sind ein zweitägiges Branchentreffen in Nürnberg. Was verändert sich in Rundfunk und Fernsehen? Was sind die neusten Trends, welche Strategien im Bereich Marketing funktionieren? Diese Fragen werden im Rahmen von Diskussionen, Workshops und Vorträgen besprochen.

Spezialpreis "Kultur, Medien und Kirchen"

Der Evangelische Presseverband für Bayern (EPV) und das katholische Medienhaus Sankt Michaelsbund (SMB) loben zum sechsten Mal den Spezialpreis "Kultur, Medien und Kirchen" aus. Der Preis wird von einer eigenen Jury vergeben und ist mit 3.000 Euro dotiert.

Der Spezialpreis zeichnet herausragende Leistungen in den bayerischen Lokalradios und im Fernsehen aus. Überreicht wird der "Kirchen-Oscar Fernsehen 2020" von Roland Gertz, Direktor des Evangelischen Presseverbandes für Bayern und Stefan Eß, Direktor des Sankt Michaelbundes. 

Gendern in TV und Radio – so kann’s funktionieren

Wer auch immer mit Sprache zu tun hat, kommt um dieses Thema nicht herum: das Gendern. In Funk und Fernsehen fällt das große Binnen-I schon mal weg, viele weigern sich schlicht, das Sternchen zu sprechen. Und trotzdem möchten die meisten in diesem Bereich dem Gendern nicht im Weg stehen. Wie das gehen könnte, erklärt Christine Olderdissen. Sie ist Journalistin und Autorin von "genderleicht".

Eine Veranstaltung des EPV – Evangelischer Presseverband für Bayern und des EMVD – Evangelischer Medienverband in Deutschland

Zeit: 5. Juli 2022 16.00-16.45 Uhr

Raum: München 2, NCC Mitte der NürnbergMesse