Der TV-Moderator Dieter Bohlen betet täglich. Wie er in einem RTL-Interview erklärte, sei er evangelisch und möge er es, wenn die Familie täglich zum Frühstück bete. "Ich könnte gar nicht einschlafen ohne Gebet", sagte Bohlen. Dies sei für ihn Zeichen für eine gewisse Demut und Dankbarkeit, erklärte er.
Bei seinen Reisen um die Welt besucht der Musikproduzent Bohlen nach eigenem Bekunden gerne auch Kirchen – und betet dort. Wenn er bete, gehe es ihm nicht so sehr darum, den lieben Gott anzurufen. Vielmehr stehe der Dank im Vordergrund:
"Wenn es mir am besten geht, bete ich fast am längsten. Weil ich das Bedürfnis habe, danke zu sagen", so Bohlen.
Es sei ihm bewusst, dass er in einer sehr privilegierten Situation lebe. Er sei dankbar für die sicheren Lebensumstände in Deutschland, sein Wohlbefinden und für die Familie. Insbesondere Gesundheit sei wichtig:
"Es ist doch alles murks, wenn du krank bist – dann nützt dir dein Geld nichts, dann nützt dir dein Erfolg nichts, gar nichts."
Zu seinem täglichen Leben gehörten auch Rituale. Wenn er zum Bäcker gehe, bezahle er jeder Oma, die vor ihm stehe, den Einkauf, erklärte Bohlen im Interview. Wenn sie drei Brötchen und einen Kuchen bestellten und er dann sage, er bezahle das, dann freue er sich an der Freude der Beschenkten.
Bild-Zeitung nimmt Dieter Bohlen auf Titelseite
Die Bild-Zeitung reagierte auf das Interview prompt mit einem Beitrag: "Dieter, da fallen wir glatt vom Glauben ab! Bohlen geht NIE ohne Gebet ins Bett", titelte sie und zeigte Bohlen mit einem Heiligenschein und zum Gebet gefalteten Händen.
Anlass für das Interview war die neue Staffel der RTL-Talentshow "Deutschland sucht den Superstar", die zudem die letzte Staffel sein soll.