Das Friedensfest

Vom 22. Juli bis zum 8. August, dem Augsburger Friedensfest, sind Tanz und Gesangsveranstaltungen, Theater, Workshops, Kunstaktionen, Diskussionen oder Poetry-Slam geplant, teilte das Friedensfest-Büro am Mittwoch mit.

Zur Eröffnung des Programms am 22. Juli singen bei der ersten Augsburger Chornacht 29 Chöre aus Augsburg. Das Thema des diesjährigen Friedensfest-Programms, die Kreativität, sei gefragt, um Probleme, Krisen und Konflikte zu bearbeiten, und somit Friedensarbeit, hieß es bei der Programmvorstellung.

Einige Programmpunkte

Das "Running Dinner der Religionen" am 30. Juli ist ein drei-Gänge-Abendessen, bei dem jeder Gang an einem anderen Ort eingenommen wird, verbunden mit einem Stadtteilrundgang. "Auf diesem Weg" könne man Oberhauser Religionsgemeinschaften kennenlernen, heißt es in der Mitteilung.

Das Sensemble Theater, die Universität Augsburg und das Friedensbüro bringen in der "Langen Nacht der Augsburger Gespräche zu Literatur, Theater und Engagement" am 26. Juli Literatur und Kunst zusammen. Die Peace Summer School steht 2023 unter dem Titel "Konflikt schafft Kunst - Kunst schafft Konflikt".

Am Feiertag, 8. August, versammeln sich auf dem Rathausplatz Hunderte Menschen an gedeckten Tischen unter weißen Sonnenschirmen und teilen als Zeichen des Friedens mitgebrachte Speisen. Um elf Uhr geben die Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber und der evangelische Regionalbischof Axel Piper den Träger oder die Trägerin des diesjährigen Augsburger Friedenspreis bekannt.

Die Geschichte des Friedensfestes

Das Augsburger Friedensfest wird seit 1650 jedes Jahr am 8. August gefeiert. Damals wurde den evangelischen Christen in Augsburg nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges die Religionsfreiheit gewährt.

Seit 1950 ist der Tag gesetzlicher Feiertag auf dem Augsburger Stadtgebiet. Den Augsburger Friedenspreis gibt es seit 1985. Er wird alle drei Jahre verliehen. Preisträger sind Persönlichkeiten, "die sich um ein tolerantes und friedfertiges Miteinander der Kulturen und Religionen verdient gemacht haben". 

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