CO2 mit Klima-Kollekte kompensieren

C02 kann nicht von heute auf morgen komplett vermieden werden. Da der Strukturwandel nur schleppend vorankommt, bedarf es einer Kompensation anfallender CO2-Emissionen. Hierbei kann der kirchliche Kompensationsfonds Klima Kollekte helfen. Auf der Website findet sich ein C02 Rechner für nicht vermeidbare Emissionen.

Projekte des Fonds, die durch Investitionen unterstützt werden, betreffen vor allem den Ausbau erneuerbarer Energien und die Verbesserung von Energieeffizienz in Ländern wie Indien, Kamerun oder auch Ruanda. Der Fond sorgt demnach zusätzlich für mehr Klimagerechtigkeit, indem er speziell in durch den Klimawandel geschädigten Ländern und bei der dortigen ärmeren Bevölkerung ansetzt.  

Klima-Management vorantreiben mit der Initiative "Grüner Hahn"

Ein spezielleres Projekt stellt die Initiative "Grüner Hahn" dar. Sie unterstützt Gemeinden beim Umweltmanagement, also der Organisation und Durchführung klimaschutzrelevanter Maßnahmen. Interessierte Gemeinden können mit den Verantwortlichen in Kontakt treten, um gemeinsam den Prozess angehen.

Dabei gibt die Initiative einen konkreten Plan vor, der Gemeinden bei Umweltschutzmaßnahmen helfen soll. Der Plan umfasst insgesamt neun Schritte. Von der ersten Idee bis hin zu einem eigenen Umweltprogramm unterstützt der Grüne Hahn die Gemeinde. Eine Zertifizierung als "Grüne Hahn-Gemeinde" markiert den Abschluss. 

Globale Perspektive im Blick haben mit Brot für die Welt

Die evangelische Hilfsorganisation Brot für die Welt unterstützt vor allem Hilfsprojekte in Lateinamerika, Afrika und Asien. Ein besonderer Fokus liegt demnach auf der Klimagerechtigkeit. Brot für die Welt kann Gemeinden in dieser Hinsicht speziell über globale Folgen des Klimawandels aufmerksam machen. Zusätzlich stellt es Publikationen und Bildungsmaterial rund um das Thema anthropogener Klimawandel sowie einen Rechner des eigenen C02-Fußabdruckes zur Verfügung.

Die Energiewende vorantreiben mit KSE Energie

Zweifelsohne spielt bei der Bekämpfung des Klimawandels die Umstellung der Energienutzung eine große Rolle. Strukturelle Änderungen zur Besserung der Energieeffizienz und weniger CO2-Ausstoß sind für Gemeinden jedoch schwierig und kostspielig.

Das Unternehmen KSE Energie hat sich darauf spezialisiert, Kirchen beim Weg zur Energiewende zu unterstützen. Es berät und beliefert Gemeinden in den Bereichen Ökostrom und Erdgas und zählt bereits knapp 2500 Kirchengemeinden zu seinen Kund*innen.

Protest für aktiveren Klimaschutz mit Christians For Future

Eine weitere Organisation, bei der man Unterstützung zum Klimaschutz findet, ist der christliche Ableger von Fridays For Future, Christians For Future. Um ihrer Zielsetzung "die Schöpfung zu bewahren", gerecht zu werden, stellt die Initiative eine Checkliste für Gemeinden zur Verfügung, die Ideen zur Organisation des Klimaschutzes oder auch konkrete Forderungen an beispielsweise Strom- und Wasserbrauch in der Gemeinde stellt.

Vernetzung Ökumenisches Netzwerk Klimagerechtigkeit

Das ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit ist ein Bündnis aus kirchlichen Organisationen, das kirchliches Engagement im Klimaschutz allgemein verbessern will. Fokus liegt dabei auf der klimagerechten Zukunft für alle Menschen. Um ihre Ziele zu erreichen, setzte die Organisation verschiedene Aktionen um und unterstützt diverse Projekte.

Jüngst hat das Netzwerk eine Petition an die Bundesregierung übergeben, bei der 90 kirchliche Organisationen als Unterstützer fungierten. In unserem Klima-Newsticker haben wir unter anderem darüber berichtet.

Regionale Projekte fördern mit "Schöpfung bewahren konkret" e. V.

Der Verein, der 1995 von Umweltbeauftragten der Kirche gegründet wurde, unterstützt laut eigener Information "überwiegend regional übergreifende Projekte kirchlicher Umweltarbeit".  Dabei unterstützt der Verein Gemeinden überwiegend in drei Bereichen. Zum einen begleitet er im Rahmen des oben beschriebenen Programms "Grüner Gockel" Kirchengemeinden beim Umweltmanagement.

Dazu kommt, dass "Schöpfung bewahren konkret" ein Artenschutzprojekt initiiert hat und speziell ökologische Umgestaltung von Friedhöfen finanziell fördert. Der Verein ist bei der Umwelt- und Klimaarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern angesiedelt. 

In der Summe können die genannten Projekte alle zum großen Ganzen, dem gemeindlichen Klimaschutz, beitragen. Sei es die Kompensation von C02, Hilfe bei der Energiewende oder einfach nur die Vernetzung mit anderen Gemeinden, sie können alle einen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leisten, um schließlich die Lebenswertigkeit unseres Planeten zu bewahren.

 

Ausstellung "Klimagerecht leben" ausleihen

Wie können wir "Klimagerecht leben"? Die Foto-Ausstellung "Klimagerecht leben" präsentiert Fotoreportagen von knapp zwanzig Fotografinnen und Fotografen aus aller Welt. Sie dokumentieren die Ursachen und Folgen des Klimawandels und zeigen Projekte und Initiativen, die Lösungswege aufzeigen. Dazu gehört der Anbau regionaler Lebensmittel ebenso wie nachhaltige Projekte zur Müllvermeidung.

Die Ausstellung schlägt einen Bogen von lokalen Initiativen in Deutschland bis hin zu weltweit vernetzten Klimaprojekten. Zu den Themen, die vorgestellt werden, gehören Mobilität, soziale Gerechtigkeit, Naturschutz, Wasser, Biodiversität oder Upcycling. Die Ausstellung ist ab November 2023 verfügbar. Bitte abonnieren Sie unseren Newsletter, wir informieren über den Erscheinungstermin. Hier gibt es weitere Informationen.