Peter Lysy ist am Donnerstag feierlich in sein Amt als Leiter des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (kda) eingeführt worden. Unter den rund 80 Gästen in der Nürnberger Christuskirche waren neben Mitarbeitenden des kda aus ganz Bayern auch Vertreter aus Kirche, Gewerkschaften, Politik und Wirtschaft, teilte der kda am Freitag mit.

Peter Lysy war nach Theologiestudium und Vikariat zunächst im Rahmen eines Wirtschaftsvikariats bei der BMW Group tätig. Von 2005 bis 2008 arbeitete er als evangelischer Pfarrer in der Gemeinde Kemmoden-Petershausen in den Landkreisen Dachau und Pfaffenhofen. Auf weiteren beruflichen Stationen bei der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und bei der AOK Bayern sammelte er langjährige Erfahrungen in der Wirtschaft. Für den kda Bayern war Peter Lysy bereits von 2008 bis 2009 und seit 2016 in verschiedenen Funktionen, zuletzt als stellvertretender Leiter, tätig.

"Die sogenannten Armen, Schwachen, Benachteiligten, sie haben etwas mitzuteilen. Darin liegt eine Verheißung, derer wir uns so selten bewusst sind, weil wir das gar nicht erwarten", sagte Lysy in seiner Predigt laut Mitteilung. Er rief in Erinnerung, dass Christinnen und Christen in allen Lebensbereichen aufgerufen seien, von Gottes Güte und Barmherzigkeit zu zeugen, auch im Arbeitsleben.

"Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien erfordern ein neues Verständnis für die damit verbundenen gesellschaftlichen und ethischen Implikationen. Gerade darum ist die Arbeit des kda so wichtig", sagte Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel beim Empfang im Anschluss an den Gottesdienst. Ein guter Arbeitsplatz erfordere neben gutem Lohn auch gute Arbeitsverhältnisse, die so gestaltet seien, dass die Menschen ihre Arbeit gerne tun und angstfrei an ihren Arbeitsplatz gehen, fügte Christian Bindl, Leiter der Betriebsseelsorge der Erzdiözese München-Freising hinzu. "Tun wir also das Unsere dazu, um dieser genialen Idee eine Chance in unserer Gesellschaft zu geben."

Der kda der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern hat den Auftrag, in seiner Kirche die Wahrnehmung für arbeitsweltliche Zusammenhänge zu schärfen und in der Wirtschafts- und Arbeitswelt die Kirche zu vertreten. Die Mitarbeitenden des kda halten Kontakt zu zahlreichen großen, mittleren und kleinen Betrieben in den verschiedenen Branchen der bayerischen Wirtschaft.

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