Die sozialen Netzwerke sind ständig in Bewegung. Damit Sie nichts verpassen, haben wir alle Neuerungen bei Twitter zusammengefasst.

Spaces

Mit Spaces implementierte Twitter eine Funktion, die dem Interesse der User*innen an Audioinhalten Rechnung tragen sollte. Die App Clubhouse sorgte mit Live-Audio-Talks Anfang 2021 für einen heftigen, aber kurzen Hype in der Social-Media-Welt.

Dieses Feature gibt es seit Anfang des Jahres auch auf Twitter. Jede*r kann dabei einem Space beitreten oder selbst einen starten. Eine ausführliche Anleitung gibt es in diesem Medientipp.

Communities

Twitter Communities eignet sich gut, um der wilden Mischung aus Nachrichten, witzigen Tweets und anstrengenden Diskussionen in der Timeline zu entfliehen und sich nur auf ein bestimmtes Thema zu konzentrieren. Das Feature wurde im März 2022 eingeführt und ist aktuell nur in der Browseransicht zu sehen. Aktuell können nur öffentliche Profile bei den Communities teilnehmen oder selbst eine starten.

Um eine Community zu starten, muss ein Name und ein Zweck eingetragen werden. Außerdem kann eingestellt werden, ob die Community öffentlich oder beschränkt sein soll. Bei öffentlichen Communities kann jede*r beitreten, bei beschränkten muss man erst aufgenommen werden.

Das Prinzip ist ähnlich wie bei Facebook-Gruppen. Da Communities quasi geschlossene Diskussionsräume innerhalb der App sind, gibt es dort Moderator*innen. Ihre Aufgabe ist es, Mitglieder einzuladen oder zu verwalten. Außerdem sind sie dafür verantwortlich, dass sich alle an die Community-Regeln halten. Jede Community kann dabei selbst entscheiden, welche Regeln gelten sollen.

In eine Community twittern funktioniert übrigens über die normale Timeline. Man verfasst einen tweet und kann dann oben auswählen, ob dieser überall (also im Feed und den Communities) geteilt werden soll oder man wählt nur eine bestimmte Community aus.

Das Sonntagsblatt hat unter diesem Link eine Community zum Thema Digitale Kirche gestartet.

Twitter Blue

Aktuell testet Twitter in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland ein kostenpflichtiges Upgrade: Twitter Blue. Das Abo soll zusätzliche Funktionen bieten, "mit denen du dein Twitter-Erlebnis individuell gestalten kannst.", heißt es von Twitter.

Die Funktionen unterscheiden sich, je nachdem, ob man Android oder Apple als Betriebssystem hat. Auch im Browser sind nicht alle Funktionen verfügbar. Twitter Blue eignet sich vor allem, wenn man ein iPhone hat, denn auf iOs sind alle Funktionen verfügbar, zum Beispiel das Rückgängigmachen von Posts, werbefreie Artikel oder eine benutzerdefinierte Navigation. Ob und wann Twitter Blue nach Deutschland kommt, ist aktuell noch nicht bekannt.

Ein neuer Chef: Elon Musk kauft Twitter

Wohin die Reise für den Kurznachrichtendienst Twitter geht, ist aktuell noch unklar. Klar ist aber,  Tesla-Chef Elon Musk kauft das Unternehmen für rund 44 Milliarden Dollar – und er hat einiges vor. Anfang der Woche sagte Musk, er möchte Twitter "besser machen als jemals zuvor".

Der umstrittene südafrikanische Milliardär betont gerne, wie wichtig ihm "Meinungsfreiheit" sei und hat mehrfach die Politik von Twitter kritisiert, Hate Speech und Fake News zu löschen. Er selbst hält allerdings wenig von seinen Kritiker*innen und deren Recht auf freie Meinungsäußerung.

 

 

Die Journalistin Ann-Kathrin Nezik schrieb in einem Kommentar auf "Zeit Online", dass es Musk nicht um Geld geht, sondern "politischen Einfluss. Und den ermöglichen im 21. Jahrhundert nicht mehr nur Zeitungen und Fernsehsender, sondern soziale Netzwerke."

Wie genau Musk die Plattform mit über 300 Millionen Nutzer*innen verändern wird, bleibt abzuwarten.