Der Wohntrend der sogenannten Tiny Houses ("tiny" englisch für "winzig") kommt aus den USA. Die Zwergenhäuser sind nur 15 Quadratmeter groß. Doch das reicht bei einem Tiny House für alles: Küche, Wohnraum, Essplatz, Bad und zwei getrennte Schlafbereiche finden Platz in den durchschnittlich zweieinhalb auf acht Meter kleinen Häuschen. Auch von außen sehen sie aus wie Häuser - nur kleingeschrumpft. Entsprechend ist nicht verwunderlich, dass die Faszination jetzt auch nach Deutschland schwappt: Die einen feiern den Minimalismus und die Konzentration aufs Wesentliche, andere verlieben sich in die raffinierte Architektur. Im bayerischen Fichtelgebirge entsteht gerade Deutschlands erstes Tiny House Dorf.

Eine weitere Form von Wohnen auf geringem Raum sind Jurten. "Yurt" ist türkisch und bedeutet "Heim" und "Heimat". Seit Jahrtausenden sind diese Zelte das Zuhause asiatischer Nomaden. Besonders verbreitet sind sie in der Mongolei, Kirgisistan und Kasachstan. Eine Standardjurte hat 30 Quadratmeter. Die Außenwände aus Scherengittern sind 1,60 Meter, dann wird sie zur Mitte höher. Umspannt ist die Jurte von weißer Leinenplane. Jurtengemeinschaften sind noch relativ selten. Ein großes Jurtendorf gibt es in der Schweiz.

"Die fliegende Jurte - Vom Glück einfach zu leben" heißt ein Bildband über das Leben in einer Jurte von Fotograf Stefan Rosenboom (Knesebeck Verlag). Er hat das Münchner Pärchen Miriam und Zoltan inspiriert.
"Die fliegende Jurte - Vom Glück einfach zu leben" heißt ein Bildband über das Leben in einer Jurte von Fotograf Stefan Rosenboom (Knesebeck Verlag). Er hat das Münchner Pärchen Miriam und Zoltan inspiriert.