Die Vätergeschichte (1. Mose 12-50) bezeichnet die Erzählungen über die Stammväter und  erzählt die Anfänge des Volks Israel von Abraham und Sara über ihren Sohn Isaak und seine Frau Rebekka, den Konflikt zwischen deren Zwillingssöhnen Jakob und Esau bis zu Streit und Versöhnung der zwölf Söhne Jakobs in der Josefsgeschichte. Die drei "abrahamitischen Religionen" Judentum, Christentum und Islam führen sich je auf ihre Weise auf die Erzelternerzählung zurück.

Wer kennt sie nicht – diese Jakobsnächte? Krisennächte, in denen Sorgen und ungelöste Fragen, Probleme und Konflikte in unserem Kopf Karussell fahren. Krisennächte, in denen wir nicht zur Ruhe kommen und uns hin und her wälzen, in denen wir nicht in den Schlaf finden, weil wir nur noch schwarz-sehen. Krisennächte, in denen das Kissen unter dem Kopf uns nicht weich polstert, sondern hart und kantig ist wie ein Stein.

Brücke zwischen Himmel und Erde

Mir ist in diesen dunklen Nächten das Bild der Jakobsleiter Hilfe und Trost. Ein Traum, der trägt. In Kindergottesdienstzeiten und im frühen Religionsunterricht durften wir diese Leiter, die für Jakob im Traum in auswegloser Lage eine Brücke zwischen Himmel und Erde bildet, malen. Auf diese Weise hat sich das Bild der Himmelsleiter für mich eingeprägt. Als Kind war es die Choreografie der Engel, die mich in ihrer Leichtigkeit des rhythmisierten Aufs und Abs faszinierte. Ein nicht nur für Kinder wunderschönes und zugleich beruhigendes Bild. Jeden Abend betete ich

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