Die Eröffnung des neues Bibel Museum Bayern in Nürnberg ist erneut verschoben. Einen neuen Eröffnungstermin gebe es wegen der unklaren Lage auch im neuen Jahr noch nicht, teilte das Bibelmuseum am Freitag auf epd-Anfrage mit. Geplant war die Eröffnung am 7. Dezember mit einer offiziellen Feier mit Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Am 8. Dezember sollten sich die Türen für die Besucher öffnen. Das ist nun durch die Verlängerung des Teil-Lockdowns nicht möglich.
Die Entscheidung sei schweren Herzens getroffen worden, sagte Claudia Harders, die Direktorin des neuen Bibelmuseums, denn man habe endlich "die Früchte der jahrelangen Arbeit" präsentieren wollen. Alles stehe auf Start.
Das neue Museum in Nürnberg
Das Museum ist in den Lorenzer Hof eingezogen, den die bayerische evangelische Landeskirche für rund 16 Millionen Euro in der Nürnberger City gebaut hat. Die Planungs- und Entstehungskosten des Museums liegen bei rund zwei Millionen Euro. Davon übernehme die Landeskirche 1,6 Millionen Euro, teilte der frühere evangelische Landesbischof Johannes Friedrich mit, der Verwaltungsratsvorsitzender des Bibelzentrums Bayern, dem Träger des Museums, ist.
Im Innern des Bibelmuseum werden die Besucher die virtuelle überdimensionale Gumbertusbibel zu sehen bekommen, Minibibeln, oder eine Aktivstation, um ein Rollsiegel auszuprobieren. Ziel der neuen Einrichtung sei es, die "Bibel zu öffnen, um bei Besuchern eine Offenheit für die Inhalte und die Bedeutung der Bibel zu schaffen", sagte Claudia Harders, bei der Vorstellung des Konzepts vor knapp einem Jahr. "Wir wollen mit dem, was es Wissenswertes über die Bibel gibt, faszinieren und die Bibel wertfrei als Kulturgut zeigen." Der Slogan des Bibelmuseums ist: "Vielfältig, modern, lebensnah".