Deutschland

Die Jury des sprachkritischen Preises "Unwort des Jahres" hat entschieden: "Biodeutsch" ist das Unwort des Jahres 2024. Wir sollten uns vor dem Versuch hüten, Sprache regeln oder gar verbieten zu wollen, kommentiert Markus Springer.

Im Walderlebniszentrum bei Regensburg lernen Kinder, wie sie aus Wurzeln, Moos und kleinen Ästen einzigartige Weihnachtskrippen bauen können. Mithilfe von Kreativität und Naturmaterialien entsteht in der Vorweihnachtszeit etwas ganz Besonderes.

Das Fest Klaasohm auf Borkum ist tief verwurzelt in der Tradition – doch die jüngsten Berichte werfen einen Schatten darauf. Zwischen feierlicher Gemeinschaft und gewalttätigen Praktiken entfaltet sich ein Drama. Was steckt wirklich hinter diesem jahrhundertealten Brauch?

Die politische Aufarbeitung des kolonialen Erbes Deutschlands stockt. Eine Ursache sieht der Hamburger Historiker Zimmerer im zunehmenden Rechtsruck in der deutschen Öffentlichkeit.

Armut und Verunsicherung nehmen in Deutschland laut einem neuen Bericht weiter zu. Experten warnen vor den Folgen für die Demokratie. Eine "verantwortungsvolle Politik" dürfe verschiedene Gruppen nicht "gegeneinander ausspielen".

In Deutschland wird am Wochenende auf vielfältige Weise an den Mauerfall vor 35 Jahren erinnert. Dabei geht es auch um die Werte, für die die Menschen in der DDR gestritten haben.

Sehr knapp ist die SPD als stärkste Kraft aus der Wahl in Brandenburg hervorgegangen. Aber, anstatt dass man sich nun Themen widmet, die Menschen dazu bewegen, jeweils rund die Hälfte der Stimmen zwei Parteien zu geben, die an den jeweils äußersten Rändern des politischen Spektrums stehen, kämpft man um die Macht. Warum es inzwischen einsam wird in der "demokratischen Mitte" – ein Kommentar von Timo Lechner.

Der Aufstieg der AfD löst bei einer Mehrheit der Menschen in Deutschland laut einer Umfrage Ängste aus. Ein Drittel der Befragten mit Migrationshintergrund plant umzuziehen, wenn in ihrem Bundesland die AfD stärkste Kraft würde.

Ausbeutung, Unterdrückung, Gewalt, Völkermord: Die Deutschen begingen schlimmste Kolonialverbrechen. Im Schulunterricht aber war und ist das häufig kein Thema. Dabei wirft die Kolonialzeit noch immer ihre Schatten auf die Gegenwart.

Vergangene Woche rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen der rasant zunehmenden Zahl gemeldeter Mpox-Fälle einen globalen Notstand aus. Was das für uns in Deutschland bedeutet, erklärt Ulrich Seybold, Facharzt für Infektiologie am LMU-Klinikum in München.

Es sind steigende Zahlen: Hochgerechnet fast 1,2 Millionen Menschen sammeln in Deutschland Pfandflaschen. Verdienen sie sich damit eine "goldene Nase"? Die Initiative "Pfand gehört daneben" weiß mehr und stellt ihre aktuelle Studie vor.

Es gibt auffällig viele Fernschuss- und Eigentore bei dieser Fußball-Europameisterschaft. Bei den Eigentoren macht auch die AfD kräftig mit. Gut so! Eine Glosse von Markus Springer

Am 23. Mai 1949, vor 75 Jahren, wurde das Grundgesetz verkündet. Die Grundrechte, die es festschreibt, sind Freiheitsrechte gegenüber dem Staat. Warum 75 Jahre Grundgesetz ein Grund zum Feiern sind – gerade in krisenhaften Zeiten.

Laut Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung ist die Geburtenrate in Deutschland von 1,57 Kindern pro Frau 2021 auf rund 1,36 im Herbst 2023 gefallen. Solche Zahlen sind für unsere Gesellschaft alarmierend. Warum es dringend eine neue Familienpolitik braucht, kommentiert Markus Springer.

Nach der Preisverleihung der Berlinale werden Antisemitismusvorwürfe gegen das größte deutsche Filmfestival laut. Im Zentrum steht ausgerechnet ein jüdisch-israelischer Filmemacher, dessen Sicherheit durch solche unsachlichen Debatten fahrlässig gefährdet wird, kommentiert Oliver Marquart.

Jährlich wandern mehr Deutsche aus als ausgewanderte Deutsche zurückkehren. Die Caritas berät auswanderungswillige Menschen – doch was treibt diese eigentlich an?

Deutschlands Grundschüler können immer schlechter lesen – ein Armutszeugnis, kommentiert Gabriele Ingenthron.

Rund 20.000 junge Senegalesinnen und Senegalesen lernen Deutsch. Für viele ist Deutschland ein Traumland. Doch die Lehrenden kämpfen mit überfüllten Klassen, es fehlen Bücher und Partnerschulen für den Austausch.

Wer in diesen Tagen nach Bethlehem will, muss nicht ins Westjordanland reisen. Ein Ort mit dem berühmten heiligen Namen liegt auch unweit der schwäbischen Stadt Pfullendorf. Wir erklären, was es damit auf sich hat.