Eine Reise zu den Oberammergauer Passionsspielen 2022 und viele weitere wertvolle Preise winken beim großen Sonntagsblatt-Jubiläumsrätsel. Jetzt mitmachen und gewinnen!
Allzu oft werden alte christliche Lieder als verstaubt wahrgenommen und scheinen immer mehr zu verkümmern. Dem will die Bayreuther Band "Fishfunk" entgegensteuern und schafft mit ihrer Musik ein "Crossover" der besonderen Art.
Das Evangelische Gesangbuch (EG) wird am ersten Advent 25 Jahre alt - und für seinen Nachfolger werden bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gerade die ersten Weichen gestellt. Wie weit die Anfänge gediehen sind, weiß Susanne Hasselhoff, Referentin für das "Neue evangelische Gesangbuch" im Kirchenamt der EKD.
Am 1. Advent 1994 wurde das Evangelische Gesangbuch in Bayern, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern eingeführt. Was für den Protestanten lieb und teuer und "völlig normal" ist, hat natürlich eine Vorgeschichte, die manche der an der Entstehung Beteiligten fesselnd fanden, während andere sich an endlose Diskussionen über den Inhalt der 1624 Seiten erinnern. Eines eint die Väter und Mütter des EG: es hat in ihrem Leben seine Spuren hinterlassen – und die wirken bis heute noch fort.
Gerhard Tersteegen (1697-1769) ist den meisten Evangelischen heute nur noch als Liederdichter bekannt. Tatsächlich ist er einer der wichtigsten Repräsentanten der Mystik auf dem Boden der reformatorischen Kirchen.
Mystikertexte sind feingeistig und schwer verständlich? Nicht so bei Johannes Tauler: Der Dominikaner schrieb für das einfache Volk und schreckte auch vor derben Vergleichen nicht zurück. Seine Texte (auch die feingeistigen) blieben über die Jahrhunderte populär. Über den alltäglichen "Mist", der jeden immer wieder zur Verzweiflung bringt, schreibt Abtprimas Notker Wolf.
Für Abgesänge auf das gedruckte Gesangbuch ist es zu früh. Doch die evangelische Kirche will künftig auch vom Smartphone und Tablet singen lassen. Seit Monaten wird dazu an einer App gebastelt.
Was macht man mit einem Gesangbuch als Erstes? Man schlägt es auf! Schließlich stehen darin Lieder, Gebete, der Katechismus, die Zehn Gebote und viel mehr. Wer achtet da schon auf die Hülle? Keiner. Das war bis vor dem Ersten Weltkrieg aber anders. Eine Ausstellung im Gemeindehaus der Erlöserkirche in Fürth-Dambach befasst sich jetzt mit diesen »Schatzkästlein«.
Die Hintergründe zur Geschichte der Leiningers: Welche Rolle spielt ein einst populäres Gesangbuch, das die Familie mit ins "deutsche" Pennsylvania brachte?
17 Texte der insgesamt 669 Stücke im deutschsprachigen Evangelischen Gesangbuch von 1995 stammen von Frauen. Die erste Kirchenlieddichterin war Elisabeth Cruciger - eine geflohene Nonne und Bekannte Martin Luthers.