Video-Dokumentation der Tagung
Bei der Tagung "Spiritualität der Zukunft" erklärten fünf Poetinnen im Rahmen eines "Soul Slams", was für sie Spiritualität ist. Dabei wurde klar: Spiritualität muss nicht immer etwas mit Religion zu tun haben.
Das Interesse an Auszeiten im Kloster ist hoch, sagt der Abt der Benediktinerabtei Niederaltaich Marianus Bieber in seinem Vortrag zum Thema "Braucht Spiritualität Institution?".
Immer mehr Menschen bezeichnen sich als spirituell, aber nicht mehr religiös, sagt Religionssoziologe Prof. Dr. Detlef Pollack von der Universität Münster in seinem Vortrag darüber, wie sich Spiritualität in der Gesellschaft entwickelt. Das sei allerdings nur eine Übergangssituation: "Die Spannungslinie verläuft zwischen Religiösen und Nichtreligiösen."
Wer war Henri Le Saux / Swami Abhishiktananda? Darüber spricht die Theologin, Indologin und Philosophin Prof. Dr. Bettina Bäumer in ihrem Vortrag. Mitte des 20. Jahrhunderts brach der Benediktinermönch von seinem Kloster in Frankreich auf nach Indien, um die indische Spiritualität kennenzulernen und ins Christentum zu integrieren.
Wer war Hugo Makibi Enomiya-Lassalle? Das erklärt die Philosophin und MBSR-Achtsamkeitstrainerin Dr. Ursula Baatz von der Universität Wien in ihrem Vortrag. Sie hat eine Biographie über den Jesuitenpater und Zen-Meister geschrieben, der als Pionier der interreligiösen Spiritualität gilt und den Dialog zwischen Zen-Buddhismus und Christentum angestoßen hat.
Wer ist Paolo Dall‘Oglio? Der Provinzial der Schweizer Jesuitenprovinz, Pater Dr. Christian Rutishauser, berichtet über den italienischen Jesuit, der sich dem Dialog mit dem Islam widmete. 2013 wurde er in Syrien von Mitgliedern der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) entführt und ist seitdem verschollen.
Informationen zur Tagung
Viele Menschen bezeichnen sich heute als spirituell, aber nicht religiös im Sinne einer Zugehörigkeit zu einem bestimmten religiösen Bekenntnis. Was bedeutet dies für die pastorale und theologische Arbeit und das Selbstverständnis der Kirchen?
In Theologie und Kirche gibt es bereits seit Jahrzehnten eine fruchtbare Auseinandersetzung mit religiöser und spiritueller Vielfalt. Zen-Meditation, Yoga und andere Methoden nicht-christlichen Ursprungs sind mit christlicher Spiritualität anregende Synthesen eingegangen, sowohl in Ordenskontexten als auch in der spirituellen Erwachsenenbildung.
Die Tagung möchte den Dialog zwischen den freien spirituellen Suchbewegungen in unserer religiös-pluralen Welt und einer institutionell gebundenen Spiritualität fördern und danach fragen: Wie sieht die Spiritualität der Zukunft aus?
Zeit und Ort
Donnerstag, 18. Mai bis Samstag, 20. Mai 2017
Räumlichkeiten der KHG LMU München; Leopoldstr. 11; 80802 München
Zielgruppen
Alle pastoralen Berufe, Religionslehrerinnen und Religionslehrer, Studierende, allgemein Interessierte
Teilnahmegebühr
45,- € (Studierende 20,- €)
Tageskarte Freitag 20,- €
Tageskarte Samstag 30,- €
Veranstalter
Fachbereich Dialog der Religionen im Erzbischöfliche Ordinariat München (EOM) und Stiftung Bildungszentrum der Erzdiözese München und Freising (Kardinal-Döpfner-Haus)
Das Erzbischöfliche Ordinariat München (EOM) beschäftigt sich im Fachbereich Dialog der Religionen mit dem Austausch zwischen katholischer Kirche und nichtchristlichen Religionen. Hierzu pflegt das EOM den Kontakt und die Zusammenarbeit mit Menschen und Gemeinschaften des Judentums, des Islams, des Hinduismus, des Buddhismus und anderer Religionen im Bereich der Erzdiözese. Es informiert in Form von Vorträgen, Seminaren sowie Fortbildungen und unterstützt Personen, Einrichtungen, Verbände und Gremien der Erzdiözese in interreligiösen Angelegenheiten.
Das Bildungszentrum Kardinal-Döpfner-Haus der Erzdiözese München und Freising unterstützt die Verwirklichung von Tagungen und schafft Rahmenbedingungen für unbeschwertes Lernen.
HochschulForum von KHG und ESG
Das HochschulForum von KHG und ESG bietet ein Forum für Studierende und Lehrende an den Schnittstellen von Fachdisziplinen und Ethik, Hochschule und Gesellschaft, Institution und Person. Sie setzen aktuelle universitäre Forschung in Relation zu philosophisch-theologischen Diskussionen und unterstützen bei Fragen im Spannungsfeld von Persönlichkeitsentwicklung und gesellschaftlichen Anforderungen. Das HochschulForum organisiert Ringvorlesungen, Diskussionen, Tagungen und Seminare und bietet persönliche Beratung sowie Coaching.
Die Evangelische Studentengemeinde (ESG) an der Ludwig-Maximilians-Universität in München unterstützt Menschen an Hochschulen, die studieren, lehren und dort arbeiten. Sie nimmt teil am alltäglichen Hochschulleben, bietet Seelsorge an und begleitet bei der Suche nach Orientierung. Ihr Ziel ist es, Freiräume für Begegnung und Dialog zu schaffen. Sie steht für Gemeinschaft und einen gelebten Glauben im Geist evangelischer Freiheit.
Die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) bietet Studierenden aller Fachrichtungen und Kulturen Raum für Aktivitäten verschiedenster Art: Leute treffen, sich mit aktuellen Themen und existentiellen Fragen auseinandersetzen, meditieren, beten und Gottesdienste feiern, sich selber besser kennenlernen und weiterentwickeln, sich entspannen und feiern. Ein Team von Hauptamtlichen und gewählten Studierenden trägt gemeinsam Verantwortung für die KHG.
Projektstelle "Theologie des interreligiösen Dialogs" der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU München
Die Katholisch-Theologische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München startet ein Zertifikatsstudium für die Theologie des interreligiösen Dialogs als Zusatzqualifikation für Studierende. Der Kurs soll sich über vier Semester erstrecken und für Hörer aller Fakultäten zugänglich sein. An der Stelle geht es auch um einen wissenschaftlichen Austausch und die Vernetzung der Fakultät mit anderen Institutionen der interreligiösen und interkulturellen Begegnung. Ziel ist die Intensivierung von Forschung und Lehre zur Theologie des interreligiösen Dialogs mit Schwerpunkt auf Judentum, Christentum und Islam.
Occurso e.V.
Occurso ist ein Institut, das seine Aufgaben in Forschung, Bildung und der Förderung von interreligiöser und interkultureller Begegnung in Zusammenarbeit mit Partnern wahrnimmt. Spiritualität und Glaubensleben haben bei Occurso ihren Platz. Partner, Engagierte und Teilnehmer der Kurse bringen ihren Glauben oder ihre säkulare Einstellung mit in die Begegnung der Religionen und Kulturen ein. Occurso bietet hierfür Raum und bemüht sich auch in der Forschung um ein fruchtbares Zusammenspiel unterschiedlicher theologischer Strömungen und theoretischer Ansätze. Dieses Miteinander wird durch den Beitrag der weltanschaulich neutralen Religionswissenschaft gefördert.
Evangelische Stadtakademie
Die Evangelische Stadtakademie München versteht sich als Ort des Gesprächs und der offenen Diskussion aktueller und grundlegender Fragen der Menschen und der Gesellschaft in München. Im Dialog mit Wissenschaft und Kunst, Politik und Wirtschaft, Religion und Kultur greift sie Themen auf, bietet differenzierte Informationen und erarbeitet Impulse für Kirche und Gesellschaft.
Die Stadtakademie ist eine Einrichtung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in München. Sie arbeitet mit vielen Institutionen und Gruppierungen des öffentlichen Lebens zusammen. Unabhängig von religiösen Zugehörigkeiten stehen ihre Angebote allen offen.
Spirituelles Zentrum St. Martin
Das Spirituelle Zentrum St. Martin wurde 2004 gegründet. 2007 übernahm der Verein St. Martin die Trägerschaft. Der Leiter von St. Martin, Pfarrer Andreas Ebert, ist landeskirchlicher Beauftragter für geistliche Übung und Meditation im Raum Südbayern. St. Martin ist zugleich evangelisch und ökumenisch offen. Katholische und orthodoxe Übungswege (Exerzitien, Pilger, Jesusgebet, Ikonen) haben ebenso ihren Platz wie Übungen aus östlichen Traditionen (Yoga, Tai Chi), die lebendige und dialogische Auseinandersetzung mit der Bibel und Seminare zur spirituellen Reifung (Enneagramm, Traumarbeit, Wertimagination).
Medienpartner
EPV
Der Evangelische Presseverband für Bayern (EPV) ist das zentrale evangelische Medienhaus in Bayern mit Sitz in München und Regionalredaktionen in Augsburg, Bayreuth, Nürnberg, Regensburg und Würzburg. Zum EPV gehören das Sonntagsblatt, Evangelische Wochenzeitung für Bayern, der Evangelische Pressedienst (epd), die Evangelische Funk-Agentur (efa), das Evangelische Fernsehen (efs), die Evangelische Medienagentur (ema), die Bereiche Vernetzte Kirche/Internet und Crossmedia/Periodika sowie der Claudius-Buchverlag.
Sankt Michaelsbund
Der Sankt Michaelsbund ist das katholische Medienhaus in der Erzdiözese München und Freising und für die Kirche in Bayern. 1901 als "Katholischer Preßverein für Bayern e.V." gegründet, hat sich der Sankt Michaelsbund bis heute zu einem modernen Medienhaus entwickelt: Der Sankt Michaelsbund ist mit der Münchner Kirchenzeitung, dem Münchner Kirchenradio, dem Münchner Kirchenfernsehen und im Internet mit der journalistischen Plattformen mk online vertreten. Darüber hinaus beliefert das katholische Medienhaus private Rundfunk- und Fernsehsender mit Radio- und Fernsehbeiträgen kirchlichen Inhalts. Der Medienservice des Sankt Michaelsbunds bietet Dienstleistungen von der maßgeschneiderten Webpräsenz bis hin zum Full-Service-Paket in Sachen Kommunikation.
Referenten und Moderatoren
Pater Holger Adler SJ
Hochschulpfarrer an der KHG LMU, Berater in Beziehungsanliegen, systemischer- und Familientherapeut.
Dr. Ursula Baatz
Philosophin, Publizistin, Achtsamkeitslehrerin, Lehrbeauftragte für Didaktik der Ethik und Religionsphilosophie u.a. an den Universitäten Wien und Klagenfurt. Mitarbeiterin des Herbert C. Kelman Institute for Interactive Conflict Transformation (Wien-Jerusalem). Mehr zur Person: www.ursula.baatz.at
Prof. Dr. Bettina Bäumer
Indologin, Religionswissenschaftlerin, Übersetzerin, Publizistin. Sie beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Tradition des "kaschmirischen Shivaismus". In Indien wurde sie Schülerin des letzten Meisters des kaschmirischen Shivaismus, Swami Laksman Joo. Seit 1967 lebt sie im indischen Varanasi und forscht in Sanskrit, indischer Philosophie und Kunst. Mehr zur Person: www.utpaladeva.in
Abt Marianus Bieber OSB
Kath. Theologe, Abt der Benediktinerabtei Niederaltaich, Philosoph und Germanist. Seine Dissertation schrieb er zum Thema "Theologie der Innerlichkeit". Seit 1990 ist er Mönch und seit 2001 verantwortlich für die Abtei Niederaltaich inklusive Gymnasium, Ökumenisches Institut und Bildungshaus. Schon während seines Philosophie-Studiums in Frankfurt interessierte er sich für Meditation und Mystik.
Prof. Dr. Andreas de Bruin
Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaften sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Zu seinen Schwerpunkten gehören die Auswirkungen von Meditation und Achtsamkeit. Seit 2010 bietet er Lehrveranstaltungen zum Thema Meditation an. Außerdem ist er Initiator des öffentlichen und kostenlosen Vortragsprogramms "Spirituelle Lehrer". Mehr zur Person: www.sw.hm.edu
Prof. Dr. Dr. Katharina Ceming
Philosophin, kath. Theologin, Germanistin, außerplanmäßige Professorin an der Universität Augsburg, Publizistin. Sie beschäftigt sich mit Spiritualität in ihren verschiedenen religiösen und sozio-kulturellen Ausprägungen. Besonders die Auseinandersetzung mit der Integralen Theorie des amerikanischen Philosophen Ken Wilber hat ihr Denken in den letzten Jahren beeinflusst. Als Philosophin geht sie zudem der Frage nach, was ein gutes Leben ausmacht und wie es zu erlangen ist. Mehr zur Person: www.quelle-des-lebens.de
Pfarrer Andreas Ebert
Ev. Theologe, Leiter des Spirituellen Zentrums St. Martin, Beauftragter für Meditation und Geistliche Übung in Südbayern, Buchautor und Liedtexter. Er ist international tätig als Referent und Kursleiter zum Enneagramm und zum Herzensgebet. Mehr zum Spirituellen Zentrum: stmartin-muenchen.de
Dr. Christian Hackbarth-Johnson
Yoga- und Zen-Lehrer aus den Schulen von M. von Brück und R. Sriram, ev. Theologe. Hat über Henri Le Saux (O.S.B.)/Swami Abhishiktananda promoviert. Seit 2016 ist er Teil eines FWF-Forschungsprojekts zur interreligiösen Biographie der österreichischen Religionswissenschaftlerin Bettina Bäumer. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Entwicklung einer auf die heutige Welt bezogenen spirituellen Praxis im Sinne des integralen Yogas Sri Aurobindos. Mehr zur Person: www.hackbart-johnson.de
Rieke C. Harmsen
Redakteurin, Kunsthistorikerin, Verlagskauffrau. Als Chefredakteurin Online / Crossmedia im Evangelischen Presseverband für Bayern e.V. ist Rieke C. Harmsen zuständig für die Internetseiten des Sonntagsblatts, der Evangelischen Funkagentur, des Evangelischen Fernsehens, des Evangelischen Pressedienstes Bayern. Zu ihren speziellen Aufgaben gehört die Entwicklung neuer Produkte und Medienprojekte - wie etwa die mediale Projektleitung für die Webseite und den Flyer der Tagung "Spiritualität der Zukunft". (Von ihr stammen übrigens auch die Fotos auf der Startseite)
Dr. Olga Havenetidis
Journalistin, Soziologin, Religionswissenschaftlerin und Buchhändlerin. Lehrbeauftragte für Filmgeschichte, Religionsästhetik und wissenschaftliches Schreiben an der KU Eichstätt-Ingolstadt sowie an der LMU München. Seit 2008 ist sie Redakteurin bei der bayerischen Filmförderung. Parallel dazu habilitiert sie zum Thema "Konfessioneller Selbstmord. Eine Durkheimsche Lesart des Suizids in Der Schimmelreiter, Madame Bovary, Uriel Acosta und Hiob" mit den Mentoren Michael von Brück, Barbara Vinken und Robert Yelle.
Pfarrerin Jutta Höcht-Stöhr
Ev. Theologin, Leiterin der Evangelischen Stadtakademie München. War bis ‘91 Studienleiterin im Forum für Junge Erwachsene der Evangelischen Akademie Tutzing und bis 2001 Hochschulpfarrerin an der TU und der Ludwig-Maximilians-Universität München. In dieser Zeit widmete sie sich auch Studien in Religionswissenschaft bei M. von Brück.
Michael Kaminski
Ev. Diplom-Religionspädagoge, Studienleiter in der Evangelischen Stadtakademie München und im Evangelischen Forum Annahof in Augsburg. Teil seines Engagements in der Erwachsenenbildung ist es, Menschen zu bestimmten Lebensthemen auf Pilgerwegen zu begleiten. Er hat bereits mehr als 12.000 km auf Pilgerstrecken zurückgelegt. Seit 2013 bildet er Pilgerbegleiter für die evang.-luth. Landeskirche in Bayern aus.
Marion Küstenmacher
Ev. Theologin, Germanistin, Coach für spirituelle Persönlichkeitsentwicklung mit den Schwerpunkten Enneagramm, Symbolarbeit, Wertimagination und Mystik, zertifizierte Trainerin für Spiral Dynamics Integral, Autorin, Chefredakteurin des monatlichen Newsletters Simplify your life. War als Lektorin beim Claudius-Verlag mit den Fachgebieten Psychologie und Spiritualität tätig. Mehr zur Person: www.gott90.de
Günther Lohr
Diplom-Theologe, Ausbildung als Geistlicher Begleiter, 16 Jahre Zen-Schulung, seit 24 Jahren Begleiter von Kontemplationskursen, Leiter der Abteilung Spiritualität in der Erzdiözese München und Freising.
Peter Miller
Diplomtheologe, Fachreferent im Fachbereich Dialog der Religionen (für ostasiatische Religionen) im Erzbischöflichen Ordinariat München, seit 2006 Initiative "Interreligiöse Runde", Interessensfelder: Spiritualität, Bewusstsein, Natur
Peter Miller war Teil des Vorbereitungsteams für die Tagung "Spiritualität der Zukunft".
Prof. Dr. Detlef Pollack
Professor für Religionssoziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Seit 2015 ist er dort auch Sprecher des Exzellenzclusters "Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne". Seine Forschungsschwerpunkte sind neben der Religionssoziologie die Politische-Kultur-Forschung, DDR-Forschung und Systemtheorie.
Dr. Andreas Renz
Kath. Theologe und Religionswissenschaftler, Leiter des Fachbereichs Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München; Lehrbeauftragter an der LMU und KSFH München.
Katharina Sichla
Ich arbeite beim Sankt Michaelsbund. Dort bin ich Radio- und Onlineredakteurin, VJ und Produktmanager für mk-online.de.
Dr. Martin Rötting
Kath. Diplom-Religionspädagoge, Religionswissenschaftler und Seelsorger im In- und Ausland. Seit 1998 ist er Sekretär des European Network of Buddhist Christian Studies. 2007 wurde er Gründungsmitglied des OCCURSO-Institut für interreligiöse und interkulturelle Begegnung. Er ist Referent für Internationales an der Katholischen Hochschulgemeinde der LMU und beschäftigt sich intensiv mit Studien über Zen, Kontemplation, Buddhismus und Christentum. Mehr zur Person: www.martin-roetting.de
Pater Dr. Christian Rutishauser SJ
Jesuit, Exerzitien- und Kontemplationsleiter, Mitglied der Jüdisch/Röm.-kath. Gesprächskommission der Schweizer und der Deutschen Bischofskonferenz, ständiger Berater des Heiligen Stuhls für Belange des Judentums, Lehrbeauftragter im In- und Ausland, Publizist. War bis 2012 Bildungsleiter des Lassalle-Haus Bad Schönbrunn, einem Zentrum für Spiritualität, Dialog und Verantwortung.
Michael Seitlinger
Katholischer Theologe, Leiter des Forums Achtsamkeit und Stressbewältigung der Erzdiözese München und Freising, Meditations- und MBSR-Achtsamkeitslehrer, Meditationslehrer im Stil von Zen und Kontemplation, Supervisor und Coach. Seine Schwerpunkte sind der interreligiöse Dialog und Meditation zwischen Ost und West sowie die Begegnung zwischen Religion und Psychologie. Mehr zur Person: www.michael-seitlinger.de
Pater Christof Wolf SJ
Jesuit, Diplom-Dramaturg, Geschäftsführer und Filmproduzent der Loyola Productions Munich GmbH, Lektor an der Münchner Hochschule für Philosophie und Seelsorger der englischsprachigen Gemeinde Berchmanskolleg in München. Seit 2004 gibt er Filmexerzitien in der Schweiz, in Deutschland, Großbritannien und den USA.
Programm
Donnerstag, 18. Mai 2017
19:00 Sprechen über Spiritualität heute am Beispiel des Films über Hugo Enomiya-Lassalle
Anschließendes Gespräch mit P. Christof Wolf SJ, Dr. Ursula Baatz und Olga Havenitidis,
Moderation: Dr. Christian Hackbarth-Johnson
Mehr Informationen zum Film >>hier<<.
(Eintritt im Tagungspreis inbegriffen; 7,- € für Externe)
Ort: AudimaxX der Hochschule für Fernsehen und Film, Bernd-Eichinger-Platz 1, 80333 München
Freitag, 19. Mai 2017
14:00 Registration, Kaffee+
Ort: Katholische Hochschulgemeinde LMU München, Leopoldstr. 11, 80802 München
15:00 Begrüßung und Eröffnungsvortrag: Spirituell, aber nicht religiös? Analyse der Gegenwart und Thesen zu einer möglichen zukünftigen Entwicklung
Prof. Dr. Detlef Pollack
16:00 Vortrag: Aspekte einer Spiritualität der Zukunft
Prof. Dr. Dr. Katharina Ceming
Moderation: Jutta Höcht-Stöhr
17:00 Diskussion mit Prof. Dr. Pollack, Prof. Dr. Dr. Katharina Ceming, P. Holger Adler SJ (Studentenpfarrer KHG LMU)
20:00 Spiritualität in 7 Minuten (SoulSlam-Wettbewerb der Studierenden)
Samstag, 20. Mai 2017
Ort: Katholische Hochschulgemeinde LMU München, Leopoldstr. 11, 80802 München
9:00 Kurzvorträge: Pioniere einer interreligiösen Spiritualität:
Henri Le Saux / Swami Abhishiktananda
Prof. Dr. Bettina Bäumer
Hugo M. Enomiya-Lassalle
Dr. Ursula Baatz
Paolo Dall‘Oglio
P. Dr. Christian Rutishauser SJ
Podiumsgespräch
Moderation: Dr. Christian Hackbarth-Johnson
12:00 Mittagspause
13:30 Workshops "Formen der Spiritualität":
1) Zen und Christentum, Dr. Ursula Baatz (Achtsamkeitstrainerin, Wien)
2) Yoga und Christentum, Dr. Hackbarth-Johnson (Uni Salzburg)
3) Achtsamkeit (MBSR) - säkulare Spiritualität, Michael Seitlinger (Forum Achtsamkeit und Stressbewältigung)
4) Interreligiös Pilgern, Michael Kaminski (Pilgerbegleiter)
5) Spiritualität und Interreligiosität, Dr. Martin Rötting (KHG LMU/occurso)
6) Gott 9.0 – Unterwegs zu einer integralen christlichen Spiritualität, Marion Küstenmacher (evang. Theologin)
7) Enneagramm und Herzensgebet - spirituelle Wege aus den Wurzeln der Wüstenväter, Pfarrer Andreas Ebert (Spirituelles Zentrum St. Martin)
8) Christliche Kontemplation als Meditationsweg und Lebenskultur, Günther Lohr (Abteilungsleiter Spiritualität EOM)
15:00 Kaffeepause
15:30 Bericht aus den Workshops
16:00 SBNR (Spiritual But Not Religious) - braucht Spiritualität Institution?
Abt Marianus Bieber OSB (Kloster Niederaltaich)
Prof. Dr. Andreas de Bruin (Hochschule und LMU München)
17:00 Abschließendes Podiumsgespräch
Moderation: Dr. Martin Rötting
18:00 Ende der Tagung
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