"Grüss Gott Oberfranken" im Februar: Junge Kirche

In Zeiten, in denen sich auch Stellen in der Kirche nur schwer besetzen lassen und immer mehr junge Menschen der Kirche den Rücken kehren – gehen sie mit einem besonderen Beispiel voran: die vielen jungen Menschen in der Region, die sich gerne in und für die Kirche engagieren, wie zum Beispiel Pfarrerin und Pfarrer Kurth.

Wir haben das junge Pfarrerehepaar in Forchheim besucht und mit den beiden darüber gesprochen, wie sie in Zukunft das Gemeindeleben gestalten wollen. Beide fühlen sich sowohl in der Kirche, als auch in der Küche wohl und beim gemeinsame Brotbacken kommen dem Pfarrersehepaar viele tolle Ideen für das Gemeindeleben. Und sie haben schon viele Kontakte geknüpt, so Pfarrer Henrik Kurth:

"Es braucht Beziehungen in der Gemeinde, damit da Leben entsteht"

Außerdem stellen wir Ihnen Miriam Zapf vor, die eigentlich Gemeindereferentin ist und auf einer Pfarrstelle im Dekanat Hof arbeitet. Sie ist 28 Jahre jung und hat Gemeindepädagogik und soziale Arbeit studiert, nicht Theologie. Dennoch hat sie als erste Gemeindereferentin in Oberfranken eine Pfarrstelle übernommen. Sie muss nach eigener Aussage noch vieles lernen und einige zusätzliche Qualifikationen erwerben. Und sie hat auch schon ihre Vorstellungen von Gemeindearbeit, sie möchte Alt und Jung näher zusammenbringen:

"Von der Seniorenarbeit bis zur Kinderstunde soll alles eins werden"

Junges Engagement für die Kirche kann vielfältig sein – zum Beispiel auch musikalisch. In Hetzelsdorf im Landkreis Forchheim gibt es schon seit über 120 Jahren einen Posaunenchor. Schnell haben sich auch junge Menschen gefunden, die Interesse an Trompete, Euphonium, Tenorhorn und Posaune haben.

In unserer Serie "Mein Lieblingsplatz" stellt der 19-jährige Moritz "sein" Gemeindehaus vor – einen Ort, an dem er sehr gerne mit anderen Jugendlichen die Zeit verbringt. 

"Ich engagiere mich hier, damit sich Jugendliche wieder wohler in der Kirche fühlen"

Er wirkt bei vielen Veranstaltungen für junge Menschen mit und gestaltet spezielle Jugendgottesdienste. Auch für ihn ist die Gemeinschaft, das Zusammensein Gleichgesinnter, das Wichtigste in der Kirche.