Wie formuliere ich meine Texte im Internet richtig – und was ist SEO? Wir erklären die Bedeutung und geben Tipps für die richtige Schreibe.

Warum sollte ich überhaupt online veröffentlichen?

Dafür gibt es mehrere gute Gründe:

  • Reichweite: Im Internet erreiche ich Menschen dort, wo sie sich aufhalten. Laut der Digitalstudie der Postbank sind das bis zu 12 Stunden pro Tag. 
  • Interaktion: Ich kann mit Leser*innen sehr leicht in Austausch treten. In den Kommentarspalten ist das viel einfacher möglich als über Leserbriefe oder ein Hörertelefon. 
  • Praktische Gründe: Ich bin nicht an Beitragslängen gebunden und kann später noch Fehler korrigieren oder Ergänzungen am Inhalt vornehmen
  • Transparenz: Ich kann das Verhalten der User*innen studieren. Der jeweilige Erfolg meiner Beiträge ist messbar (Klicks, Länge der Lesezeit etc.) Dadurch kann ich bessere Inhalte liefern – und neue Zielgruppen erreichen.

Wie setze ich mich im Web durch?

Natürlich habe ich auch jede Menge Konkurrenz im Netz. Laut Statista gibt es aktuell fast 17 Millionen Webseiten mit der Domain .de. 

Ich muss also wissen:

  • was meine Nutzer*innen interessiert,
  • welche Probleme sie haben,
  • auf welchen Social-Media-Plattformen sie sich herumtreiben
  • und wann sie online sind.

    Am allerwichtigsten ist aber: Ich muss ihre Aufmerksamkeit gewinnen, und das möglichst schnell. Denn unsere Aufmerksamkeitsspanne sinkt immer weiter. 

Wie schreibe ich einen Text für das Internet?

Die besten Texte im Internet kommen schnell zur Sache: User*innen konsumieren die Inhalte oft unterwegs, sei es in der U-Bahn, im Wartezimmer beim Arzt oder nebenher beim Fernsehgucken. Sehr häufig suchen sie auch eine Lösung für ein ganz konkretes Problem. Wenn sie sich also erst lange durch eine kunstvolle Einleitung quälen müssen, sind sie schnell wieder weg. 

Deshalb sind Texte im Internet so kurz wie möglich und so lang wie nötig: Das Internet bietet unendlich viel Platz. Das könnte uns verleiten, ewig lange und ausufernde Texte zu verfassen. Aber auf einem Bildschirm, der meistens recht klein ist, ist es schwieriger, lange am Stück zu lesen. Lesegewohnheiten sind digital eben anders, deshalb gilt es, unsere Texte möglichst leserfreundlich zu gestalten: Klare Struktur, kurze Sätze, Absätze, Zwischenüberschriften. 

Auf der anderen Seite habe ich mehr Freiheiten: Texte im Internet können persönlicher sein. Gerade Meinungsstücke sind online sehr beliebt, weil sie sich in den Sozialen Medien gut teilen lassen. Bei aller Freiheit und Experimentierfreude, die das Netz bietet, sollte ich aber dennoch sehr darauf achten,  fehlerfrei und sauber zu formulieren. Sonst verliere ich meine User*innen so schnell, wie ich sie gewonnen habe. 

Was ist SEO und wie geht das?

SEO steht für Search Engine Optimization, oder auf Deutsch: Suchmaschinenoptimierung. SEO wird betrieben, um Artikel im Netz leichter auffindbar zu machen. Online-Texte haben in der Flut von Internet-Angeboten nicht automatisch ein Publikum. Die meisten Menschen finden von ihnen gewünschte Inhalte mittlerweile über Suchmaschinen wie Google. Deshalb hilft es mir, wenn meine Texte den Erfordernissen von Google und Co. möglichst gut entsprechen. So stelle ich sicher, dass möglichst viele Menschen auf meinem Artikel landen.

Dabei sehr wichtig sind Keywords. Die erste Frage, die ich mir stellen sollte, lautet: Nach welchen Begriffen würde ich googlen, um auf meinen Artikel zu gelangen? Weitere Keywords kann ich mit einem einfachen Trick identifizieren: Über die Auto-Vervollständigung von Google, die mir eine Liste ähnlicher und beliebter Suchanfragen anzeigt. Bin ich mir unsicher, kann ich die Anzahl der jeweiligen Suchergebnisse vergleichen. Ich kann dafür auch ein kostenloses Tool nutzen. Nun muss ich nur noch diese Keywords prominent in der Überschrift, der Einleitung und im Text selbst platzieren.