"Glaube, Liebe, Hoffnung" steht in großen Lettern auf einem Banner im Millerntor-Stadion, der Heimat des FC St. Pauli. Und Thees Ullmann weiß in der Stadionhymne zu singen: "Tragik ist wie Liebe, nur ohne Happy End. Und eines ist wirklich sicher, dass St. Pauli die Tragik kennt." Diese ganze Liebe ohne "happy end", diese Tragik, spiegelt sich in einem einzigen und zugleich klaren Satz wider, mit dem Ullmann St. Paulis Realität beschreibt: "Bayern besiegt, in Chemnitz verloren. Man hört noch die Chöre in seinen Ohren" – und doch ist es vorbei, die große Ernüchterung tritt ein, es bleibt: "Meine Schulter ist nass von des Nebenmanns Tränen."
Das "happy end" kommt nicht – und es ist in der Vereinsgeschichte auch noch nie gekommen, sofern damit ein großer Titel gemeint ist. So gilt am Ende, dass Glaube, Liebe und Hoffnung bleiben, aber ebenso tut dies auch Ullmanns Erkenntnis:
"Liebe ohne Leiden hat noch niemand gesehen"
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