Die Klosterkirche Münchaurach: Nichts ist so beständig wie der Wandel

Geschichte 

1139 wurde die Klosterkirche erstmals urkundlich erwähnt. Sie gilt als älteste teilromanische Kirche Frankens und ist eine dreischiffige Säulenbasilika nach Hirsauer Bauart. Das Kloster und die dazugehörige Kirche wurde vom Grafen aus Höchststadt  und seinem Sohn gestiftet. Während des Bauernkrieges 1525 wird das Kloster komplett zerstört. Die Kirche des Klosters wird zwischen 1700 und 1750 komplett in den Barockstil umgestaltet. 

Nach 200 Jahren entschied man sich dann, die Kirche in einem neugotischen Stil einzurichten. In diesem Zusammenhang wurde die ehemalige Pfarrscheune zum Gemeindehaus umfunktioniert. 

Inneneinrichtung 

Der Innenraum der Kirche ist schlicht eingerichtet. Die Boden ist aus Stein und die Bestuhlung ist aus einfachem Holz. Der neugotisch Stil spiegelt sich vor Allem im Innenraum wider. Auf der Kopfseite des Kirchenschiffes sind drei Fenster in symmetrischer Ordnung angebracht. 

Zur Klosterkirche Münchaurach gehört ein Kirchenmuseum, das für Besucher zugänglich ist und über das Kloster sowie die Kirche informiert. 

Gemeinde

Als Student der evangelischen Theologie in Erlangen hatte der heutige Pfarrer Peter Söder,  begeisterter Musiker und Fußballer vor rund 20 Jahren öfters mal nach dem Kicken von der Anhöhe bei Herzogenaurach ins Aurachtal geblickt und dabei den Turm des Sakralbaus gesehen, der malerisch mitten in der rund 700 Seelen großen Gemeinde liegt.

"So eine schöne Kirche, die muss doch einen glücklichen Pfarrer haben", dachte er sich damals. Ein paar Jahre später ist Söder selbst dieser "glückliche Pfarrer", nachdem er Ende 2013 nach einigen weiteren Stationen ins Pfarrhaus eingezogen ist. Die Kirchengemeinde, zu der die Klosterkirche Münchaurach gehört, setzt sich aus zwei Gemeinden zusammen. Die Kirchengemeinde bietet außergewöhnliche Aktivitäten an. Neben Open-Air Konzerten, gibt es unter Anderem auch Gesprächsrunden, speziell für Frauen. Die evangelische Landjugend und ein kirchlicher Hort gehören auch zum Angebot. 

Pfarrhof braucht Renovierung

Die Pfarrhof der Klosterkirche müsste bald renoviert werden, der Kirchturm befindet sich schon in der Renovierung. "Wir haben Glück, der Staat trägt 95 Prozent der Baulast", berichtet Kirchenvorsteherin Elfriede Hager. Allerdings sei die Klosterkirche eben kein Bau, der zu einer kleinen Gemeinde wie der in Münchaurach größenmäßig passe. Anders gesagt: "Wenn wir nur fünf Prozent zu einer größeren Baumaßnahme zuschießen müssen, sind das auch schnell zigtausende Euro."