Buchtipp

Der britische Autor Gabriel Krauze vertrieb sich als Jugendlicher die Zeit mit brutalen Überfällen und dem Verkauf von Drogen. Nebenbei studierte er Literatur – und schrieb am Ende ein Buch über "Beide Leben".

Jean-Philippe Kindler fordert in seinem Buch "Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf" eine Rückbesinnung auf gemeinschaftliche Werte und kritisiert die Vorstellung individueller Verantwortung in einer zunehmend marktorientierten Gesellschaft.

Gisele Pélicot wurde zur Frau des Jahres 2025 gekürt – während ihr Mann für 20 Jahre ins Gefängnis ging. Ihre Tochter veröffentlichte ein Buch über das unvorstellbare Leid der Familie. Ein Blick auf eine Geschichte, die betroffen macht – und auf ein gesellschaftliches Problem, das noch zu wenig Beachtung findet.

Der französische Autor Edouard Louis hat ein zweites Buch über seine Mutter Monique geschrieben, in dem er von ihrem finalen Befreiungsschlag berichtet.

Madeline Millers Das Lied des Achill erzählt die epische Liebesgeschichte zwischen Patroklos und Achilles – von ihrer Jugend im Palast des Peleus bis zum unausweichlichen Ruf in den Trojanischen Krieg. Ein Buchtipp von Jerome Cholet.

Andrew Sean Greers Roman "Mister Weniger" ist eine humorvolle Geschichte über das Älterwerden, das Schreiben und die Suche nach Bedeutung in einer chaotischen Welt.

Nur wenige Romane vermögen es, die Komplexitäten von Tradition, Moral und menschlichen Bindungen so eindrucksvoll zu verdichten wie Michela Murgias "Accabadora".

Thomas Korsgaards Debütroman "Hof" entführt die Leser*innen in das ländliche Dänemark der 1990er Jahre. Im Mittelpunkt steht der junge Tue, der auf einem Bauernhof mit seinen Eltern und Geschwistern lebt - und seinen Weg sucht.

In seinem Debütroman "Shuggie Bain" schildert der schottisch-amerikanische Autor Douglas Stuart das Elend des Arbeitermilieus der Thatcher-Ära und seiner alkoholkranken Mutter.

Der selbsternannte Prince of Darkness, Ozzy Osbourne, hat bewegte 75 Jahre hinter sich. Im Buch "75 Jahre Ozzy" von Daniel Bukszpan könnt ihr vieles davon nachlesen.

Am Streit führt kein Weg vorbei, weder im Politischen noch im Privaten. Dafür sind unsere Wünsche, Ängste und Sehnsüchte zu stark. Oft können wir diejenigen Dinge am wenigsten mit sachlich-rationaler Argumentation fassen, die uns am meisten am Herzen liegen. Deshalb ist es umso wichtiger, das richtige Streiten zu lernen. Jörg Phil Friedrich eröffnet in seinem Buch ungewöhnliche neue Perspektiven für einen fruchtbaren Streit.

Laternen aus Ton, eine Akropolis aus Gummi und Monde aus Papier – einer der erfolgreichsten Lyriker unserer Zeit ist Jan Wagner. Sein neuestes Buch "Steine & Erden" eröffnet uns einen neuen Blick auf die Welt – und lässt uns über den Tellerrand hinausschauen.

Der Münchner Soziologie-Professor Armin Nassehi hat ein neues Buch geschrieben. In "Kritik der großen Geste" analysiert er, warum einfache Lösungsansätze uns nicht weiterhelfen, übersieht dabei aber selbst einige wichtige Punkte. Redakteurin Celine Edinger hat die Buchvorstellung im Literaturhaus München besucht.

Gerade wurde sie als erste asiatische Frau mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet: Han Kang. Ihren Roman "Griechischstunden" schrieb sie zwar schon 2011, doch erst in diesem Jahr wurde er auch ins Deutsche übersetzt.

Was kann ich in diesem Sommer lesen? Unsere Redakteurinnen und Redakteure geben ihre ganz persönlichen Buchtipps. Jetzt lesen und gleich bestellen.

Die Feindschaft ist zurück auf der Tagesordnung, und das nicht nur in den gegenwärtigen Kriegen und Großkonflikten der Welt. Stefan Seidel bietet in seinem Buch "Entfeindet euch!" einen Ausweg an – die Theologin Margot Käßmann hat es gelesen.

"Big Brother is watching you" - der Satz aus George Orwells Roman "Neunzehnhundertvierundachtzig" ist zum Inbegriff für den totalen Überwachungsstaat geworden. Das Buch erschien 1949 und wurde ein Welterfolg.

Nach seinen drei Essays "Nüchtern," "Zuhause" und "Allein" ergründet der 46-jährige Essayist Daniel Schreiber unsere Zeit mithilfe von biografischen Anekdoten und philosophischen Betrachtungen.

Sie hat einen grünen Daumen und ein Herz für Katzen. Aber idyllisch geht es in ihren Büchern nicht zu: Autorin Eva Demski hat sich im Literaturbetrieb nie geduckt.

In zwei kurzen Erzählungen berichtet die Literatur-Nobelpreisträgerin Annie Ernaux von ihrer verstorbenen Schwester und einem heftigen Streit in ihrer Familie, der ihr Leben prägte.