"Diese Zeit, diese Pandemiegeschichte schlägt in unser aller Leben gerade Wurzeln. Wie wir damit umgehen, welche Erinnerungen wir gerade schaffen, das wird unsere Zukunft mitbestimmen. Was ich hoffe: dass ich in dreißig Jahren nicht nur Zahlen erinnere, sondern lieber, dass an jedem Freitagabend für die Erkrankten und Verstorbenen Kerzen in den Fenstern brannten." Evangelische Morgenfeier von Pfarrerin Stefanie Schardien, Fürth.
Vor 100 Jahren, am 9. Mai 1921, wurde Sophie Scholl geboren. Hier sind Tipps und Empfehlungen, um Sophie Scholl und die Widerstandsgruppe "Weiße Rose" zu entdecken.
Parallelen zwischen NS-Terror und den Maßnahmen zum Schutz vor Corona: Für den Zentralrat der Juden und viele Politiker ist das unerträglich. Zum Holocaust-Gedenktag verurteilten sie jegliche Relativierung und Verharmlosung der Gräuel.
Die evangelische Gemeinde St. Martin in Fürth macht mit einem symbolischen Flüchtlingscamp auf die Lebensbedingungen der Flüchtlinge in Moria aufmerksam. Alles über die Aktion.
Wenn im November die Tage kürzer und die Nächte länger werden, wird seit alters her der Toten gedacht. Warum wir Allerheiligen und Allerseelen feiern - und wie sich das Totengedenken geändert hat.
Warum nicht den evangelischen Buß- und Bettag in diesem Jahr als besonderen Gedenktag für die Corona-Opfer begehen? Diesen Vorschlag hat der Theologe und Trauer-Experte Reiner Sörries gemacht. In einem Interview spricht er über eine mögliche Ausführung.
Am 10. Mai erinnern die Künstler Wolfram P. Kastner und Martin Mohr mit einer Lesung auf dem Münchner Königsplatz an die Bücherverbrennung durch die Nazis vor 87 Jahren.
Mit einer ökumenischen Andacht als einzigem "analogen" Erinnerungsakt haben die evangelische und die katholische Kirche an den 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau gedacht. Die Feier wurde in der Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte aufgezeichnet.
Mehr "solidarisches Miteinander statt hasserfülltes Spalten" hat die Lagergemeinschaft Dachau zum 75. Befreiungstag des KZ Dachau am 29. April angemahnt.
Der Pianist Igor Levit wird sein im Internet gestreamtes tägliches Hauskonzert am Mittwoch den Überlebenden der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager widmen.
Verschwörer, Held oder gar ein evangelischer Heiliger? Wer war der Theologe, der vor 75 Jahren im KZ Flossenbürg auf Anordnung Adolf Hitlers ermordet wurde? Monika Manoutschehri porträtiert für das Magazin "Lebensformen" Dietrich Bonhoeffer, der bis heute mit seinem Gedicht "Von guten Mächten" vielen Menschen Zuversicht schenkt.
Das Gymnasium in Grafing bei München heißt nun auch offiziell "Max-Mannheimer-Gymnasium". Bereits zum Jahresbeginn wurde die Schule nach dem bekannten jüdischen NS-Zeitzeugen und Holocaust-Überlebenden benannt. Nun fand die feierliche Übergabe der Namensurkunde statt.
Gulaschkanonen, das Feierabendmahl in der Lorenzkirche und Bundeskanzler Helmut Schmidt hautnah: Sonntagsblatt.de hat Leser dazu aufgerufen, ihre Erinnerungen an den Kirchentag 1979 in Nürnberg zu teilen. Viele haben sich gemeldet, mit einigen haben wir gesprochen. Auch einer bekannten Theologin ist das Treffen vor 40 Jahren als besonders im Gedächtnis geblieben.
Vor 75 Jahren wurde Nürnberg bei einem verheerenden Luftangriff fast komplett zerstört. Karl Christian Götzger erinnert sich an die Folgen des Angriffs.
In Würzburg entsteht gerade ein besonderes Denkmal an die Gräuel der Nazi-Zeit: der "DenkOrt Deportationen". Vor dem Hauptbahnhof sollen irgendwann einmal 109 Gepäckstücke stehen - für jeden Ort Unterfrankens einer, aus dem Juden deportiert wurden.
Spuren jüdischer Bürger sind in unseren Städten heute spärlich. Ihre Namen sind vielfach verschwunden oder vergessen. In einem Stadtteil in Nürnberger kleben sie jetzt Erinnerungsschildchen an Briefkästen. Auch weil "Stolpersteine" umstritten sind.
Am 10. Mai 1933 verbrannten die Nationalsozialisten und ihre Helfer auf dem Königsplatz in München die Bücher vieler bekannter Autoren wie Erich Kästner, Heinrich Mann und Bertolt Brecht. Um daran zu erinnern, lesen am 10. Mai 2019 Bürger und Prominente am selben Ort aus eben diesen Büchern.
Das Gedenken an den Holocaust droht in Vergessenheit zu geraten. Wie muss sich Erinnerungskultur in Zeiten von Digitalisierung ändern? Ein Kommentar von Anna Lisa Spitzauer, die für die Erinnerungsarbeit und Demokratiebildung in der Evangelischen Jugend verantwortlich ist.
Weihnachten ist auch ein Fest der Nostalgie, zu dem viele in Erinnerungen schwelgen und sich Geschichten erzählen, die mit "Weißt du noch?" beginnen. Bringt eine Demenzerkrankung die Erinnerungen durcheinander oder löscht sie ganz aus, ist das eine immense Herausforderung für Betroffene und ihr Umfeld. Das raten Experten für die Weihnachtsfeier mit einem dementen Angehörigen: