Nicht jeder verbindet den Sommer mit sozialen Kontakten im Beach-Club. Viele Menschen fühlen sich einsam, wenn draußen das Leben tobt. Manche von ihnen melden sich bei der Telefonseelsorge.
Immer mehr ältere Menschen haben keine Bezugspersonen mehr. Eine bundesweite Telefon-Hotline will ihnen mit Gesprächsangeboten gegen die Einsamkeit helfen.
Die Sprechstunde ist eine der ältesten und beliebtesten Rubriken des Sonntagsblatt. Seit Anfang 2023 ist Pfarrer Norbert Ellinger neuer Sprechstunden-Seelsorger. Er übernimmt damit den Staffelstab von Waldemar Pisarski.
Um nach dem Suizid ihres Sohnes nicht in Trauer zu versinken, beginnt Heike Koop ein Ehrenamt: Während der Ausbildung zur Telefonseelsorgerin lernt sie, die Welt durch die Augen des Gegenübers zu sehen.
Krisen, wohin man schaut. Vor diesem Hintergrund ist es nicht weiter verwunderlich, was die Telefonseelsorge berichtet: Die Ängste der Menschen nehmen zu. Wie die Ehrenamtlichen damit umgehen.
Immer häufiger sind Ängste Thema in den Gesprächen der Telefonseelsorge. Dabei hat sich der Fokus inzwischen verlagert: Zu Beginn des Ukraine-Kriegs war es noch Kriegsangst, jetzt geht es den Menschen mehr um die Folgen hierzulande.
Für einen Menschen in einer seelischen Krise ist rasche Hilfe von großem Wert. In Bayern gibt es seit einem Jahr eine einheitliche Telefonnummer des Krisendienstes, die ständig erreichbar ist. Sie wird durchschnittlich 150 Mal am Tag genutzt.
Not und Kummer machen nicht mal an Weihnachten Pause. Wer an den Feiertagen Hilfe braucht, findet bei den ehrenamtlichen Beraterinnen und Beratern der Telefonseelsorge ein offenes Ohr - rund um die Uhr.
Die Corona-Pandemie hat auch die Arbeit der Telefonseelsorge Ulm/Neu-Ulm verändert: Digitale Beratung wird dabei immer wichtiger. Die Zahl der Ratsuchenden steigt stetig, und unter denen finden sich auch immer mehr Jugendliche.
Menschen geraten in Krisen Tag und Nacht. Von daher sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telefonseelsorge rund um die Uhr erreichbar, in ganz Deutschland an über 100 Standorten, davon 16 in Bayern.
Die Ökumenische Beratungsstelle "Münchner Insel" im Marienplatz-Untergrund muss seit Ausbruch der Corona-Pandemie auf persönliche Gespräche verzichten. Das Team hofft, Ende Juli seine Türen wieder öffnen zu können.
Kurzarbeit, Homeoffice, strenge Hygieneregeln - das Arbeitsleben hat sich in den vergangenen Monaten massiv verändert. Welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf das Arbeitsleben hat und warum die Arbeitnehmer "mütend" sind, erklärt Pfarrer Peter Lysy vom bayerischen Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt.
Wer mit seinem Anruf durchkommt, hat Glück gehabt. Immer mehr Menschen suchen bei der Telefonseelsorge jemanden, der zuhört - gerade auch an Feiertagen.
"Jetzt, da das Gefühl der Unsicherheit bei vielen zunehme, zeige sich deren Bedeutung aber nochmals deutlicher." Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bedankt sich bei der Telefonseelsorge.
In Würzburg rechnet die ökumenische Telefonseelsorge mit mehr Anrufen wegen der Corona-Epidemie. Das erklärt die Leiterin Ruth Belzner. Welche Themen sie erwartet.
Wenn Arbeit und Privates miteinander verknüpft sind, werden die Probleme eines Einzelnen schnell zum Problem der ganzen Familie. So wie bei vielen Landwirten. Seit 25 Jahren bietet die Evangelische Kirche speziell für sie einen Notruf an.
Ein offenes Ohr für alle". Das war vor fünfzig Jahren der Slogan, mit dem die erste Telefonseelsorgestelle in Oberfranken aufmachte. 70 Ehrenamtliche waren rund um die Uhr für die Anrufer da. Der Bayreuther Pfarrer Friedrich Schröter gründete sie in Bayreuth. Jetzt konnte der 87-Jährige als Ehrengast beim Jubiläum dabei sein.