Im Netz kursieren etliche Adventskalender und Hinweise auf kostenlose Tipps und Apps zur Adventszeit. Wer allerdings näher hinschaut, wird oft enttäuscht: In vielen Apps geht es nur darum, möglichst viele Kundendaten abzugreifen oder Werbung zu verkaufen.

Wir haben uns bei der #digitalenkirche umgeschaut – und acht Tipps für eine digitale Adventszeit zusammengestellt, die garantiert werbefrei sind und alle Sinne ansprechen.

Video: Adventskalender der evangelischen Kirchen

Zum ersten Mal präsentieren alle evangelischen Kirchen einen gemeinsamen Video-Adventskalender im Netz. Täglich gibt es ein knapp zweiminütiges Video aus einer Landeskirche zu sehen. Die Idee ist großartig, leider sind die Videos aber sehr unterschiedlich in ihrer Qualität. Sehenswert ist etwa das Video zum 2. Dezember: Ein Pfarrer radelt durch den strömenden Regen, stürzt, und aus der Aktenmappe fallen alle Noten in die Pfützen. Da öffnet sich die Tür und ein Herr fragt: "Willstnen Tee?".

Podcast: Advent für die Ohren mit advent-e

Was tun gegen die Hektik und den Vorweihnachtsstress? Ich kann meine Kopfhörer aufsetzen und jeden Tag eine Andacht anhören. Die Autoren von advent-e sind junge Vikarinnen und Vikare der evangelischen Landeskirche in Hannover. Sie sprechen über Weihnachtsmuffel, den Song "Last Christmas" oder über die Hirten an der Krippe. Wer möchte, kann die Texte auch lesen.

Twitter: Weihnachten nicht alleine feiern

#keinerbleibtallein

Wer an Weihnachten nicht alleine feiern möchte – oder einen Platz anbieten möchte für Weihnachten oder Silvester, der kann sich beteiligen an der Twitter-Aktion #keinerbleibtallein. Inzwischen ist die Aktion auch auf Facebook - dort tummeln sich inzwischen rund 4.000 Menschen in einer eigenen Gruppe mit dem Titel "Weihnachten (nicht) allein #Keinerbleibtallein".

Musik: Singender Adventskalender

Wer möchte neue Adventslieder kennenlernen? Einen "singenden Adventskalender" hat die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) ins Netz gestellt. Landesbischof Friedrich Kramer setzt sich dafür mit seiner Klampfe in eine Kirche und intoniert "Nun komm, der Heiden Heiland" aus dem Evangelischen Gesangbuch. Das Beste daran: Der User kann die Liedtexte in der "Christlichen Liederdatenbank" abrufen und mitsingen.

 

Analog: Weihnachtsgottesdienst finden

Wo gehe ich in diesem Jahr in den Gottesdienst – an Weihnachten und Silvester? Wer gezielt nach einem Ort sucht oder aber mal Abwechslung möchte, wird auf der Website www.weihnachtsgottesdienste.de fündig.

Video: Weihnachtsgeschichte

Zur Einstimmung auf den Abend wird der Text der Weihnachtsgeschichte in ein kleines Video gepackt - 90 Sekunden zum Innehalten und dann ist es endlich so weit: Frohe Weihnachten!

Geschichten hören: Der Tannenbaum von Hans Christian Andersen

Es gibt eine ganze Reihe von klassischen Weihnachtsgeschichten kostenlos im Netz. Der Autor Jan Lindner hat das schöne, aber auch traurige Weihnachtsmärchen "Der Tannenbaum" von Hans Christian Andersen vorgelesen. Die Geschichte dauert rund zwanzig Minuten – und ist kostenlos auf Youtube zu hören.

Twitter: Adventskalender to go

Jeden Morgen zwischen 6 und 7 Uhr gibt es per Kurznachricht über Twitter einen besinnlichen Impuls mit "Weggeschichten" aus dem Dekanat Rosenheim. Wen der tägliche Tweet inspiriert, kann seine eigenen "Weggeschichten" per Mail an das Dekanat schicken - und findet sie vielleicht in anderer Form auf Twitter wieder.

 

App: Kerzenlicht anzünden

Eine nette kleine Spielerei zum Abschluss: Bei der App Advent (leider nur für iphone) brennt eine Kerze. Wenn ich kräftig auf mein Smartphone puste, geht die Kerze aus. Wenn ich mit den Fingern schnipse, geht die Kerze wieder an. Pust – und aus!

 

Haben Sie weitere Tipps und Ideen?
Dann schreiben Sie einen Kommentar - oder schicken Sie eine Mail an: Rieke C. Harmsen, rharmsen@epv.de

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