24 Ideen und Überraschungen für die ganze Familie. Kreative Ideen zum Mitmachen, Texte zum Vorlesen, Aktionen für die Gemeinschaft - unseren alternativen Weihnachtsplaner können Sie herunterladen, ausdrucken, an den Kühlschrank hängen oder weiterverschenken. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit.

Idee 1: Strom ausschalten

Lasst uns eine Stunde am Tag so tun, als gäbe es einen Stromausfall. Wir schalten alle elektrischen Geräte aus und ersetzen Lampen durch gemütliches Kerzenlicht. Wir setzen uns zusammen und singen Lieder, erzählen Gruselgeschichten oder Anekdoten aus dem Leben.


Idee 2: Vorlesen

Wir lesen abwechselnd eine schöne Weihnachtsgeschichte vor. Zum Beispiel das Märchen "Der Tannenbaum" von Hans Christian Andersen.


Idee 3: Weihnachtszweige holen

Wir gehen gemeinsam in den nächsten Wald und schneiden dort ein paar kahle Zweige von Büschen oder Bäumen ab. Vor allem Obstbäume könnten in der Wohnung bald blühen. Wer am Tag der Heiligen Barbara (4. Dezember) einen Ast von einem Kirschbaum, Apfelbaum oder Pflaumenbaum schneidet, könnte Glück haben – dann blüht der Baum an Heiligabend.


Idee 4: Der umgekehrte Adventskalender

Als Weihnachtsschmuck gestalten wir gemeinsam einen ungewöhnlichen Adventskalender: Wir schneiden aus einer Papierrolle einen Tannenbaum aus und heften diesen an die Eingangstür. Jeden Tag schreiben oder malen wir auf den Baum ein besonders schönes Erlebnis des Tages. Am 24. Dezember blicken wir gemeinsam auf eine Fülle guter Erinnerungen!


Idee 5: Wunschplakat

Den Rest der Papierrolle heften wir an eine andere Tür. Dieses Blatt ist das Geschenke-Wunschplakat. Hier können Familienmitglieder ihre Wünsche aufkleben – aus Prospekten, Katalogen oder einfach nur als Wortbeitrag. Das Wunschplakat eignet sich vor allem für Kinder. Denn viele Wünsche erledigen sich, wenn sie so greifbar vor ihnen liegen und die Kinder das Gefühl bekommen haben, dass ihr Wunsch ernst genommen wurde. Im Laufe der Adventszeit destilliert sich der Herzenswunsch heraus, der dann vielleicht vom Christkind gebracht werden kann.


Idee 6: Brief an den Weihnachtsmann

Wenn es dunkel ist und kalt, dann ist es schön, mal wieder zur Feder oder zum Stift zu greifen und einen Brief an Verwandte, Freunde und Bekannte zu schreiben. Kinder können wiederum ihren Wunschzettel an den Weihnachtsmann schicken: Weihnachtsmann, 21709 Himmelpforten. Wer früh genug dran ist, bekommt auch eine Antwort. Hier ist der Link zum Christkinddorf.

 

 

Idee 7: Weihnachtsdiplomatie

Die Adventszeit nutzen, um zu klären, wie die Familienfeier ablaufen soll. Dafür kann jeder Zettel schreiben mit seinen Wünschen, den familiären Notwendigkeiten und Träumen. Bei einem gemeinsamen Abend werden diese Wünsche besprochen und mit familiären Notwendigkeiten und Traditionen abgeglichen. Es ist hilfreich, sich rechtzeitig über den Ablauf der Feierlichkeiten abzustimmen und diese frühzeitig zu kommunizieren, um zu verhindern, dass Verwandte enttäuscht reagieren. Sollte es in der Familie zum Streit kommen, hilft ein Anruf bei der Telefonseelsorge.


Idee 8: Bio-Christbaum kaufen

Wer keinen Förster in der Nähe hat, der die Christbäume selbst schlägt, kann dennoch auf Öko-Bäume zurückgreifen. Eine bundesweite Liste mit Bezugsquellen für Nadelbäume mit Ökosiegel kann bei der Umweltschutzorganisation Robinwood eingesehen werden. In den dort aufgeführten Plantagen werden keine Pestizide verwendet.


Idee 9: Singwettbewerb

Jeder sucht sich ein paar Lieder heraus, die er besonders gerne mag. An einem Abend wird nun ein Singwettbewerb organisiert. Entweder geht es darum, den Text von bekannten Liedern zu vervollständigen ("Leise rieselt der Schnee….", "Kling, Glöckchen, Klingelingeling") oder die Lieder individuell zu interpretieren und darzubieten. Als Accessoires dürfen die Kinder für die Aufführung die Garderobe der Eltern plündern. Im Internet lassen sich auch kostenlose Karaoke-Versionen finden.


Idee 10: Wichteln statt Weihnachten

Viele Familien fühlen sich gestresst, weil sie nicht wissen, was sie ihren Angehörigen schenken sollen. Statt dessen könnte an einem Weihnachten mal vereinbart werden, kleine Wichtelgeschenke vorzubereiten: Jeder soll eine Kleinigkeit besorgen, die höchstens fünf Euro kosten darf. Die verpackten Geschenke werden in einem Kopfkissenbezug oder in einer Tasche gesammelt. Später wird um sie gewürfelt: Wer eine Sechs hat, darf sich ein Päckchen aussuchen.


Idee 11: Der Bratapfelsmoothie

Wie wäre es mit einem Bratapfel-Smoothie – anstelle des Bratapfels aus dem Ofen? Für vier Personen dafür vier säuerliche Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden, mit ein wenig Butter dünsten, bis die Äpfel weich sind. Dann die Masse mit 300 ml Apfelsaft, mehreren Löffeln Joghurt sowie Zimt und Ingwerpulver in einen Mixer geben und pürieren.  In Gläser füllen und mit Mandelsplittern verzieren. Fertig ist das Winterzauber-Getränk!

 

 

Idee 12: Weihnachts-Checkliste

Funktioniert die Weihnachtsbeleuchtung? Haben wir genügend Kerzen? Ist der Baumständer gebrauchsfähig? Funktioniert der Fotoapparat? Habe ich alle Gewürze für das Weihnachtsessen da? Es ist hilfreich, sich eine kleine Weihnachtsliste anzulegen. Diese kann auch schon eine Einkaufsliste für das traditionelle Weihnachtsmenü enthalten oder eine Geschenkeliste, in die über das Jahr hinweg schon Ideen gesammelt wurden.


Idee 13: Heiligabend

An Heiligabend sind die Geschäfte nur am Vormittag geöffnet, dann folgen zwei Feiertage. Es ist wichtig, dies bei der Planung der Feiertage zu bedenken und rechtzeitig eine Einkaufsliste zu erstellen mit allen Dingen, die eingekauft werden müssen.


Idee 14: Kartoffeldruck für Karten

Wer beschenkt wird, sollte sich für das Geschenk auch bedanken. Wir basteln einen Abend unsere eigenen Neujahrskarten. Wir schneiden Kartoffeln in der Mitte auf und machen daraus Sterne, Mond und Herzen. Die offene Fläche mit Farbe bepinseln, auf eine weiße Postkarte drucken. Wenn die erste Farbe getrocknet ist, eine andere Form wählen und mit einer anderen Farbe darüber drucken. Nach Weihnachten können die Karten mit einem kleinen Gruß und Dankeschön verschickt werden.


Idee 15: Glühwein und Kinderpunsch trinken

Der Zucker im Glühwein verursacht meist Kopfschmerzen. Es gibt einen einfachen Trick, um Kopfschmerzen beim Verzehr von Glühwein zu vermeiden: Auf einen Liter Wein einen halben Liter starken schwarzen Tee geben – und maximal zwei Löffel Zucker zugeben. Für den Kinderpunsch eignet sich eine Kombination aus verschiedenen Fruchtsäften. Mit Zimt, Nelkenpulver gemischt, ergibt sich sofort ein Punsch-Geschmack.


Idee 16: Stern basteln aus Draht

Wir biegen einen einfachen Haushaltsdraht zu einem Stern. Diesen Stern können wir nun mit verschiedenen Dingen umwickeln – bunten Papierresten, Wollfäden oder Geschenkpapier. Wer möchte, kann den Draht auch mit einer Lichterkette umwickeln. Mit einer Nylonschnur eine kleine Schlaufe zum Aufhängen binden, und fertig ist der Weihnachtsschmuck.


Idee 17: Winterwunderland mit Krippe

Wir nehmen uns eine alte Schuhschachtel und basteln darin unsere eigene Winterwunder-Landschaft. Auf den Boden legen wir Tannenzweige oder Moos, darauf stellen wir kleine Spielsachen oder legen Adventssschmuck hinein. Wer möchte, kann die Kiste auch als kleine Krippe gestalten – mit selbstgeschnittenen und geklebten Figuren. Jedes Jahr kann die Landschaft eine neue Form bekommen.


Idee 18: Ausstechformen als Weihnachtsbaumschmuck

Wenn alle Kekse und Plätzchen gebacken wurden, können wir die Ausstechformen für einen anderen Zweck verwenden: Wir nehmen Familienfotos, kleben sie auf einen Pappkarton und legen sie unter die Formen. Dann schneiden wir die Umrisse der Formen aus. Wer eine alte Ausstechform aussortieren möchte, kann diese auch mit dem Foto hinterkleben und dann die ganze Form an den Baum hängen.


Idee 19: Tischdeko selber machen

Wir nehmen alte Briefumschläge und falzen sie in der Mitte. In die offene Seite oben können wir nun Serviette und Besteck legen. Die Umschläge verzieren wir zuvor, malen den Namen darauf oder kleben ein lustiges Bild auf die Vorderseite. Wer eine Nähmaschine hat, kann die Umschläge auch mit einem Zickzack-Stich verzieren.


Idee 20: Christstollen backen

Das weihnachtliche Gebäck ist schon aus dem Mittelalter bekannt. Damals bekamen die Bäcker vom Bischof ein Zunftprivileg erteilt, woraufhin sie dem Bischof jedes Jahr zwei Stollen buken. Wir backen einen Stollen und erproben jedes Jahr eine andere Tradition: Mal gibt es einen Mohnstollen, dann einen Rosinenstollen oder einen Marzipanstollen.


Idee 21: Herrnhuter Stern

Die Herrnhuter Sterne leuchten rot, gelb oder weiß in Kirchen, Gemeindehäusern und Wohnungen. Die Sterne aus Papier können in Handarbeit gemeinsam zusammengefügt werden. Die Sterne werden seit 1924 in der "Sternelei" in Handarbeit hergestellt. Traditionell werden die 17 viereckigen und acht dreieckigen Zacken ineinander gesteckt geliefert und mit Hilfe von Briefverschlussklammern zusammengefügt. Nach Gebrauch können die Sterne auseinander genommen und in der mitgelieferten Schachtel aufbewahrt werden.


Idee 22: Gottesdienst digital

An Heiligabend besuchen viele Familien traditionell einen Gottesdienst. Weil das aber in der Corona-Pandemie nicht immer genau vorherzusehen ist, ob und wann die Gottesdienste überhaupt stattfinden können, lohnt sich ein Blick  auf www.weihnachtsgottesdienste.de


Idee 23: Christkind-Glöckchen aus der Ferne

Für Kinder ist das Christkind mit vielen Geheimnissen verbunden. Der Moment der Bescherung gehört für viele zum Höhepunkt des Tages. Doch woher das Klingeln der Glocke nehmen, wenn das kleine Glöckchen nicht vorhanden ist? Inzwischen gibt es eine Weihnachts-Glöckchen-App. Dafür muss lediglich das Smartphone geschüttelt werden – und schon beginnt das Glöckchen zu läuten. Nicht vergessen, den Ton auch anzustellen.
 

Idee 24: Aktion gegen Einsamkeit an Weihnachten #keinerbleibtallein

Mit der Social-Media-Aktion #keinerbleibtallein wollen evangelische Kirche und Telefonseelsorge in der Vorweihnachtszeit Menschen zusammenbringen. Wer Gemeinschaft sucht oder sie anbietet, kann sich bei der Initiative auf Twitter oder auf Facebook melden.


Gesegnete Adventszeit!

Sie haben noch einen Tipp oder eine gute Idee? Dann schreiben Sie mir: Rieke Harmsen, rharmsen@epv.de.

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