Der Gründonnerstag ist der Tag vor Karfreitag. Er erinnert an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern vor seiner Kreuzigung feierte.

Vor dem Essen wusch Jesus an diesem Abend seinen Anhängern die Füße und drückte mit dieser Geste seine Liebe zu den Menschen aus.

Christinnen und Christen begehen den Gründonnerstag ab dem späten Nachmittag mit Abendmahlsgottesdiensten. In vielen Kirchen wird der Schmuck entfernt, Glocken und Orgel bleiben drei Tage lang stumm und ertönen erst wieder in der Osternacht.

Gründonnerstag: Kein gesetzlicher Feiertag

Mit dem Gründonnerstag beginnt das Leiden und Sterben Jesu, denn der Bibel zufolge soll Jesus die Nacht zum Karfreitag in Todesangst verbracht haben (Mt 26,17-56).

Das Wort spielt wahrscheinlich nicht auf die Farbe Grün an, sondern leitet sich vermutlich vom althochdeutschen "grunen" ab, was so viel wie "greinen" oder "weinen" bedeutet.

In vielen Regionen hat sich aber der Brauch entwickelt, am Donnerstag vor Ostern grüne Speisen, Gemüse und Kräuter zu essen.

Die liturgische Farbe des Gründonnerstags ist nicht Grün, sondern Weiß. Er ist kein gesetzlicher Feiertag.

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