Mit dem Aschermittwoch beginnt im Christentum die Passionszeit. In den knapp sieben Wochen bis zum Osterfest erinnern die Gläubigen an das Leid Jesu, bevor er gekreuzigt wurde.

Aschermittwoch beginnt Fastenzeit

Die Passionszeit wird auch als Fastenzeit bezeichnet. Viele Menschen verzichten an 40 Tagen bis Ostern auf liebgewonnene Speisen und Genussmittel wie Schokolade, Fleisch, Kaffee oder Alkohol. Die sechs Sonntage sind vom Fasten ausgenommen.

Sie nutzen die Fastentage aber auch, um sich auf ihren Glauben zu konzentrieren und über ihr Leben nachzudenken. Deshalb versuchen manche Menschen in dieser Zeit, ihr Verhalten zu verbessern und zum Beispiel möglichst klimaneutral zu leben oder auf Plastik zu verzichten.

In der katholischen Kirche zeichnet der Priester am Aschermittwoch ein Aschekreuz als Symbol der geistigen Reinigung und der Vergänglichkeit auf die Stirn der Gottesdienstbesucher.

In der evangelischen Kirche beteiligen sich rund zwei Millionen Menschen an der Fasteninitiative "7 Wochen Ohne", um aus gewohnten Konsum- und Verhaltensweisen auszusteigen und neue Lebensziele zu finden. In diesem Jahr steht sie vom 14. Februar bis zum 31. März unter dem Motto "Komm rüber".

Aschermittwoch kein gesetzlicher Feiertag

Weil Ostern jedes Jahr an einem anderen Datum gefeiert wird, fällt auch der Aschermittwoch immer auf einen anderen Tag, 2024 ist es der 14. Februar.

Aschermittwoch ist kein gesetzlicher Feiertag, zählt in Bayern aber zu den sogenannten "Stillen Tagen", an denen öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen verboten sind.

Der Name Aschermittwoch hängt mit einem katholischen Brauch zusammen. Bei Gottesdiensten zu Beginn der Passionszeit lassen sich Katholik*innen vom Priester mit Asche ein Kreuz auf die Stirn zeichnen. Das soll sie an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern.

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