Die demokratieverachtende Ministerpräsidentenwahlfinte der Thüringer Höcke-Afd hat einiges ins Rutschen gebracht. Eine Folge: der Rückzug der CDU-Parteivorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer. Läutet er das Ende der Kanzlerschaft Angela Merkels ein? Nicht wenige dürften das begrüßen - aber noch wichtiger ist: Die gegen das demokratische System selbst gerichtete "destruktiv konstruktive" Strategie der rechtsextremen AfD darf nicht aufgehen.
"Die Ausländer sind doch alle kriminell und nehmen uns nur die Arbeitsplätze weg" - Rechte Meinungen und Positionen tauchen mittlerweile immer öfter unvermittelt in Diskussionen auf. Doch wie reagiert man darauf? Lohnt es sich zu diskutieren und wie reagiert man am besten auf das Gegenüber? Stammtischparolen sind eigentlich Nullaussagen. Mit ein bisschen Argumentationsstrategie sind diese leicht zu zerlegen.
Der konservative Teil der Gesellschaft streitet in der Ökologiefrage vehement gegen Verbote. Sie schränkten die Freiheit der Menschen unzulässig ein, lautet das Argument. Die Frage dabei ist, welche Freiheit gemeint ist. Ein Kommentar von Nils Sandrisser.
Alle 30 Minuten haben am Samstag die Glocken der Nürnberger Lorenzkirche 14 Mal zu einer Friedensandacht unter dem Motto "Wir sind #hallezusammen" gerufen.
Der Nürnberger evangelische Regionalbischof Stefan Ark Nitsche ist im Vorstand der Nürnberger Allianz gegen Rechtsextremismus, das seit zehn Jahren Gegendemonstrationen und Bildungskampagnen gegen rechts organisiert. Im Interview spricht Nitsche über den Umgang mit Sprache, den Umgang von Kirchengemeinden mit AfD-Mitgliedern und darüber was der Demokratie dienlich ist.
Am Tag bevor die Deutschen ihre Stimme für die Europawahl abgeben können, warnen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, vor "nationalistischen Angstmachern".
Drei Wochen vor den Europawahlen hat der bayerische Landesbischof und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, für Vertrauen in die Europäische Union geworben.
Warum es weniger mediale Aufmerksamkeit für die AfD braucht und was das Sonntagsblatt dazu beitragen wird. Kommentar von Sonntagsblatt-Herausgeber Roland Gertz
Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Fragen, die sich Menschen immer wieder gerne mal stellen. Aber eins steht fest: Der Mensch ist ein globales Phänomen. Wer unter diesen Umständen "Deutschland, Deutschland über alles" stellt oder ständig meint "America first", kann kein Menschenfreund sein.